Burgstall Eggen

Burgstall Eggen

Schloss Eggen

StaatDeutschland
OrtGestratz-Eggen
EntstehungszeitHochmittelalterlich
BurgentypHöhenburg
ErhaltungszustandBurgstall, Gedenkstein
Geographische Lage47° 39′ N, 10° 1′ O

Der Burgstall Eggen bezeichnet eine abgegangene Höhenburg und späteres Schloss auf einem Vorsprung des nördlichen Argenhochufers, 200 m südlich der Einöde Eggen, eines heutigen Ortsteils der Gemeinde Gestratz im Landkreis Lindau (Bodensee) in Bayern.[1]

Eggen wurden um 1200 erwähnt als Lehenhof des Klosters St. Georg in Isny im Allgäu. Über die damaligen Burgherren ist nichts bekannt. Überliefert ist aber die Besonderheit, dass die ansässigen Ritter innerhalb des umfriedeten Burgbezirks die hohe Gerichtsbarkeit ausüben durften. Dieses Recht galt nicht für ihr Herrschaftsgebiet außerhalb der Burgmauern, dort stand ihnen nur die standesübliche niedere Gerichtsbarkeit zu.

Gedenkstein

Ab 1618 diente die Burg als Sommerresidenz der Äbte des Klosters Isny. Um 1730 ließ Isny einen räpresentativen Neubau auf dem Burgareal errichten: das Schloss Eggen. Schon 1823 wurde das Bauwerk wieder abgebrochen und fortan in den Katasterplänen als Ruine geführt.[2]

Die Burgstelle ist als Bodendenkmal (D-7-8326-0012) gelistet. Von der ehemaligen Burganlage zeugt heute noch ein Gedenkstein von 1935 (D-7-76-112-22).

Weblinks

Commons: Schloss Eggen (Gestratz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Schloss Eggen in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 28. Mai 2021.
  2. Werner Dobras: Die Burgen rund um Gestratz. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1990. 1990. S. 97ff. Link: digishelf.de.

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Gestratz - Eggen - Burgstall Gedenkstein.JPG
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Gedenkstein am Burgstall Eggen bei Gestratz
Schloss Eggen Detail vom Porträt Ildephons Rem.jpg
Schloss Eggen (bei Gestratz), Detail vom Porträt des Abts Ildepohns Rem (Abtgalerie in der Marienkapelle der Klosterkirche Isny)
Holdereggen IMG 3632 ShiftN.jpg
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Schloss Holdereggen, Lindau-Aeschach, Deutschland. Seit seiner Nutzung als Evangelische Töchterschule im Volksmund als "Jungfernburg" bekannt, heute als Musikschule und Sonderpädagogisches Förderzentrum genutzt.