Burgstall Altenkünsberg

Burgstall Altenkünsberg

Burgstall Altenkünsberg

Alternativname(n)Kindesberg
StaatDeutschland
OrtCreußen-Altenkünsberg
Entstehungszeitum 1220
BurgentypOrtslage
ErhaltungszustandBurgstall, verbaute Reste, Graben
BauweiseBuckelquader, Bruchstein, Sandstein
Geographische Lage49° 52′ N, 11° 39′ O
Burgstall Altenkünsberg (Bayern)

Der Burgstall Altenkünsberg, auch Kindesberg genannt, ist eine abgegangene Burg auf der Gemarkung Neuhof bei Altenkünsberg, einem heutigen Stadtteil von Creußen im Landkreis Bayreuth in Bayern.

Die Burg wurde um 1220 von der Herren von Künsberg als Stammsitz erbaut. Von 1404 bis 1417 wurde ein Neubau errichtet und 1461 zerstört. Im frühen 16. Jahrhundert wurde die Burg wieder aufgebaut und 1591 erneut zerstört. 1791 wurde sie abgebrochen. Als weitere Besitzer werden auch die Herren von Stein genannt.

Der Kartograph der Plassenburg Johann Christoph Stierlein fertigte 1792 einen detailgetreuen Plan der Burgruine. Der Plan zeigt die gedrungene Anlage auf einer Bergkuppe an den Weiler anschließend. Neben einer viereckigen Umfassungsmauer mit unterschiedlich langen Seiten sind noch Reste einer Gebäudemauer zu erkennen.

Von der kleinen Burganlage sind noch Fundamente der etwa zwei Meter starken Ringmauer und Reste des Halsgrabens erhalten. Die Reste des Mauerwerks, die zum Teil in einem Bauernhaus verbaut sind, bestehen aus Buckelquadern, Bruchstein und Sandstein.

Literatur

  • Stefan Benz: Burgen und Schlösser zwischen Oberpfalz und Oberfranken. Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.), 2002. In: Burgen und Schlösser. 2/2002, S. 66 ff.
  • Alfred Schädler: Die Kunstdenkmäler von Oberfranken – II. Landkreis Pegnitz. In: Die Kunstdenkmäler von Bayern. R. Oldenbourg Verlag, München 1961. ISBN 3-486-41881-5. S. 57f.
  • Hans Vollet, Kathrin Heckel: Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein. Die Zeichnungen aus den Sammlungen der Bayerischen Staatsbibliothek München. Katalog zur Ausstellung des Landschaftsmuseums Obermain auf der Plassenburg ob Kulmbach vom 25. März bis 24. April 1987. Kulmbach 1987.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Weidlich/Flechsig, Würzburg 1994, ISBN 3-8035-1372-3.

Weblinks

Commons: Burgstall Altenkünsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Die Burg Pottenstein auf dem Burgberg von Pottenstein in der Fränkischen Schweiz. Die Burg beherbergt ein Burgmuseum und wurde zwischen 1057 und 1070 gegründet. Nach dem Übergang des Bistums Bamberg 1803 an den bayerischen Staat während der Säkularisation verfiel die Burg. 1878 kam die Burg in Privatbesitz und ist heute im Familienbesitz der von Wintzingerode.
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