Burgruine Zelking
Burgruine Zelking | ||
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Burgruine Zelking | ||
Staat | Österreich | |
Ort | Zelking-Matzleinsdorf | |
Entstehungszeit | Erste Erwähnung 1100 | |
Burgentyp | Höhenburg, Hanglage | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 48° 11′ N, 15° 16′ O | |
Höhenlage | 300 m ü. A. | |
Die Burgruine Zelking ist die Ruine einer Hangburg in der Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf in Niederösterreich und war das Stammhaus des Geschlechts der Zelkinger.
Geschichte
Die Burg am Hang des Hiesberges wurde im Jahre 1100 in Verbindung mit einem Wernher von Zelking das erste Mal erwähnt. Wernher von Zelkings Herkunft ist ungeklärt. Eine Verwandtschaft mit der hochfreien Familie der Herren von Hagenau ist nicht belegt, ebenso wenig, dass er der Sohn von Reginbert (III.) von Hagenau war, wie in der Forschung gewöhnlich angenommen wird. Er war verheiratet und der Vater von Ulrich (I.) von Zelking.[1] Die Herren von Zelking starben 1634 aus.
Die Feste gelangte durch Heirat an die Familie Polheim auf Wartenburg und um 1662 an Andrä Joachim Graf Sinzendorf.[2] Als die Türken 1683 Wien belagerten und ihre Streifscharen weit ins westliche Niederösterreich vorstießen, diente die noch wehrhafte Burg der umliegenden Zivilbevölkerung als Zufluchtsort.[2] Nach Verlegung der herrschaftlichen Verwaltung ins nahe Matzleinsdorf wurde die Feste aufgegeben. 1802 heiratete Franziska Gräfin Kinsky, eine verwitwete Gräfin Sinzendorf, in zweiter Ehe einen Grafen Harrach. Spätere Eigentümer waren unter anderem die Grafen zu Rohrau und die Familie Galgozy-Galantha.
Die Burg wird erst mit Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts verfallen sein.
Gebäude
Heute besteht die Ruine nur mehr aus dem Steinwerk des 12. bis 16. Jahrhunderts. Erkennbar ist jedoch noch das wuchtige Rundbogentor sowie einige Schartenfenster.
- Südwestansicht
- Westansicht
Literatur
- Martin Zeiller: Zelking. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 51 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
- Die Ruine Zelking. Beschreibung auf der Gemeindeseite.
- Zelking. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- Zelking. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Burgruine Zelking. In. altemauern.info.
- Zelking auf www.burgenkunde.at.
Einzelnachweise
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Positionskarte von Niederösterreich
Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:
- N: 49.02796° N
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Die Südostansicht des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach mit der manieristischen Gartenanlage im Vordergrund.
Graf Sighard von Schala der Jüngere ließ die Schallaburg in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 13. bis 15. Jahrhundert erfolgten Zubauten wie beispielsweise die gotische Kapelle. Unter Christoph II. von Losenstein fand ab 1540 der Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss statt. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschleift und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen trapezförmigen Hof errichtet.
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Südansicht der Burgruine in Zelking, ein Dorf in der niederösterreichischen Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf.
Die ehemalige Burg, liegt auf halber Höhe des Hiesberg-Hanges. Die Ursprünge einer Wehranlage gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Burg, die zu einem Schloss ausgebaut wurde, war relativ lange bewohnt. Der Verfall dürfte erst im späten 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts eingesetzt haben.
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Westansicht der Burgruine in Zelking, ein Dorf in der niederösterreichischen Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf.
Die ehemalige Burg, liegt auf halber Höhe des Hiesberg-Hanges. Die Ursprünge einer Wehranlage gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Burg, die zu einem Schloss ausgebaut wurde, war relativ lange bewohnt. Der Verfall dürfte erst im späten 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts eingesetzt haben.