Burgruine Neidenstein (Hollfeld)

Burg Neidenstein
(c) Immanuel Giel, CC BY 3.0

Reste der Burg

StaatDeutschland
OrtHollfeld-Neidenstein
Entstehungszeitletztes Viertel des 15. Jahrhunderts
BurgentypHöhenburg, Hanglage
ErhaltungszustandRuine
Ständische StellungFreiadlige
Geographische Lage49° 57′ N, 11° 16′ O
Höhenlage410 m ü. NN
Burgruine Neidenstein (Bayern)

Die Burgruine Neidenstein ist die Ruine einer Höhenburg auf 410 m ü. NN im Stadtteil Neidenstein von Hollfeld in der Fränkischen Schweiz.

Geschichte

Die Anlage wurde vermutlich im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts durch die Herren von Aufseß erbaut. 1488 wurde sie erstmals in einer Urkunde des Christoph von Aufseß erwähnt.

1510 wurde die Burg durch Wilhelm von Aufseß Bischof Georg vom Bistum Bamberg zu Lehen aufgetragen. Aus diesem oder einem anderen Grund kam es in der Familie der Herren von Aufseß zu Streitigkeiten. In diesem Zusammenhang wurden die Burg und das dazugehörende Dorf Gerbersdorf in Neidenstein umbenannt.

Im Bauernkrieg wurde die Burg 1525 vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde sie im Dreißigjährigen Krieg während der Besetzung durch den Bischof von Bamberg von den Hollfeldern überfallen und verwüstet. 1652/1653 wurde die Burg nur noch als Ruine erwähnt.

Beschreibung

Vorhanden sind nur noch Reste der Umfassungsmauern sowie die etwa zehn Meter hohe Ruine des dreigeschossigen Palas.

Literatur

  • Hellmut Kunstmann: Die Burgen der nordwestlichen und nördlichen Fränkischen Schweiz. Nachdruck von 1972, Kommissionsverlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 2000, S. 183–186.
  • Toni Eckert, Susanne Fischer, Renate Freitag, Rainer Hofmann, Walter Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz: Ein Kulturführer. Gürtler Druck, Forchheim o. J., ISBN 3-9803276-5-5, S. 105–107.
  • Rainer Hofmann (Bearb.): Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, Band 20: Fränkische Schweiz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0586-8, S. 185–186.
  • Gustav Voit, Walter Rüfer: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz, 2. Auflage. Palm und Enke Verlag, Erlangen 1991, ISBN 3-7896-0064-4, S. 127–129.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bavaria relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Castle.svg
an icon for castles and fortresses
Burg Neidenstein.jpg
(c) MacElch, CC BY-SA 3.0
Burg Neidenstein, Ruine eines Wohngebäudes
Reste der Burg in Neidenstein - panoramio.jpg
(c) Immanuel Giel, CC BY 3.0
Reste der Burg in Neidenstein
Burgberg Pottenstein, 2.jpg
Autor/Urheber: Diese Grafik wurde mit Hugin erstellt., Lizenz: CC0
Die Burg Pottenstein auf dem Burgberg von Pottenstein in der Fränkischen Schweiz. Die Burg beherbergt ein Burgmuseum und wurde zwischen 1057 und 1070 gegründet. Nach dem Übergang des Bistums Bamberg 1803 an den bayerischen Staat während der Säkularisation verfiel die Burg. 1878 kam die Burg in Privatbesitz und ist heute im Familienbesitz der von Wintzingerode.