Burgruine Louzek

Burgruine Louzek
Reste von Turm (links) und Palas
Entstehungszeit:	um 1300
Burgentyp:	Höhenburg
Erhaltungszustand:	Ruine
Ort:	Bujanov
Geographische Lage:	48° 42′ 11″ N, 14° 28′ 47″ O48.70305555555614.479722222222

Die Burgruine Louzek (deutsch Lauseck) ist die Ruine einer Höhenburg in der Gemeinde Bujanov im Okres Český Krumlov in der Region Südböhmen in Tschechien. Seit 1958 ist sie ein geschütztes Kulturdenkmal.^[1] Die nächste Nachbarburg entlang der Maltsch ist Pořešín im Norden.

Geschichte

Die Burg Louzek diente dem Schutz der Kaufleute am Linzer Steig, der durch das Mühlviertel nach Budweis führte.^[1] In den Jahren 1382–1423 sind die Herren von Maršovice, Verwandte der Rosenberger, als Besitzer nachweisbar.^[1] Nach den Hussitenkriegen kam Louzek in Besitz des Johann von Malovice, dessen Söhne im Jahre 1448 die Burg an Ulrich II. von Rosenberg verkauften, der sie der Herrschaft Nové Hrady anschloss.^[2] Ab diesem Zeitpunkt war die Burg nicht mehr bewohnt, und im Rosenberger Verzeichnis von 1541 wird Louzek bereits als Ruine bezeichnet.^[2]

Siehe auch

• Burgen- und Schlösserweg

Literatur

• Joachim Bahlcke, Winfried Eberhard, Miloslav Polívka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Böhmen und Mähren (= Kröners Taschenausgabe. Band 329). Kröner, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8.
• August Sedláček: Hrady, zámky a tvrze království Českého (deutsch Burgen, Schlösser und Vesten des Königreichs Böhmen). Band III, Prag 1884, 308 Seiten, Abschnitt Louzek Hrad auf S. 240–241 (Digitalisat auf archive.org; tschechisch)

Weblinks

Commons: Louzek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Hrady na Malší (deutsch Burgen an der Maltsch). In: hradynamalsi.cz (Homepage des Vereins zur Erhaltung der Burgen Pořešín, Louzek, Sokolčí, Velešín und Tichá; tschechisch).

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c} Beschreibung als Kulturdenkmal ÚSKP 46562/3-1227 im Denkmalkatalog pamatkovykatalog.cz (tschechisch).
2. ↑ ^{a b} Die kleine Burg Louzek. In: Online-Enzyklopädie encyklopedie.ckrumlov.cz über Krummau.