Burgruine Kammerstein (Kammern)
Kammerstein | ||
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Alternativname(n) | Unter Kammern | |
Staat | Österreich | |
Ort | Kammern im Liesingtal | |
Entstehungszeit | 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine, Bergfried und Torbau mit Mauerwerk um das 15. Jahrhundert | |
Ständische Stellung | Ministerialen | |
Bauweise | unregelmäßiges, annähernd lagenhaftes Bruchsteinmauerwerk | |
Geographische Lage | 47° 24′ N, 14° 53′ O | |
Höhenlage | 996 m ü. A. | |
Die Burgruine Kammerstein ist die Ruine einer Höhenburg in der Gemeinde Kammern im Liesingtal im Bezirk Leoben in der Steiermark.
Lage
Die Reste der Burg stehen auf einem Felsvorsprung im Schlossgraben nordwestlich des Ortes Kammern im Tal der Liesing auf einer Höhe von 996 m ü. A.
Geschichte
Die Ruine wird in ihren Grundmauern in das 12. Jahrhundert datiert, sie ist urkundlich 1150 erwähnt. In dieser Zeit wird mehrfach ein Adelsgeschlecht der Hochfreien von Kammern genannt. Ob die Burg tatsächlich mit diesem Geschlecht in Verbindung gebracht werden kann oder mit einer anderen in der Nähe liegenden Burganlage (Ober-Kammern, Ehrenfels), die heute ebenfalls Ruine ist, ist nicht belegbar.
Ab dem 13. Jahrhundert gehört die Anlage zum Besitz der Ehrenfelser, die Dienstmannen der steirischen Landesherren waren. In deren Besitz stand auch die etwa 400 Meter weiter westlich liegende Burg Ober-Kammern. Diese Familie blieb Burgbesitzer bis zu ihrem Erlöschen am Beginn des 15. Jahrhunderts. 1513 gelangte die Burg in den Besitz von Siegmund von Dietrichstein, der die Anlage ausbauen wollte. Dazu kam es durch Einfluss des Kaisers Maximilian I. (der sein Schwiegervater war) nicht, wohl aber wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt (Verputz des Bergfrieds, gemalte Eckquader). Bereits 1542 wird die Burg als verfallen geschildert, von Georg Vischer wird sie 1681 als Ruine gezeichnet.
Anlage
Die Burg hatte eine Ausdehnung von 70 mal 40 Meter, es sind noch der vier- bis fünfstöckige Bergfried, Reste des Torbaues, des Palas und einige Mauern mit einer Mauerhöhe von etwa sechs Metern erhalten.
Weblinks
- Burgruine Kammerstein auf burgenseite.com
Nachweise
- Werner Murgg: Burgruinen der Steiermark. In: Nikolaus Hofer (Hrsg.): Fundberichte aus Österreich. Materialhefte Reihe B Band (FÖMat B 2, 2009). Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodendenkmale. Verlag Berger, Wien 2009. ISSN 1993-1263. S. 98–99.
- Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite 209.
- Herwig Ebner: Burgen und Schlösser in der Steiermark. Teil II. Mürztal und Leoben. Wien 1981. S. 69–72.
- Gerald Gämser, Alois Gamsjäger: Kammern. Gemeinde Kammern, 1988. S. 61.
- Georg Vischer: Topographia Ducatus Stiriae. 1681. Bild 197.
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Positionskarte der Steiermark, Österreich
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Wappen der Gemeinde Kammern im Liesingtal in Österreich
G. M. Vischers Käyserlichen Geographi, Topographia Ducatus Stiriae,
Das ist: Eigentliche Delineation / und Abbildung aller Städte / Schlösser / Marcktfleck / Lustgärten / Probsteyen / Stiffter / Clöster und Kirchen / so es sich im Herzogthumb Steyrmarck befinden; Und anjetzo Umb einen billichen Preyß zu finden seynd Bey Johann Bitsch Universitäts Buchhandlern / Auff dem Juden=Platz bey der guldenen Saulen.
Graz 1681
Die Nummerierung der Dateien folgt der alphabetischen Reihung der OrtsnamenJ. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833
Joseph Franz Kaiser
(1786–1859) |
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Alternative Namen |
J. F. Kaiser | ||
Beschreibung | österreichischer Drucker und Herausgeber | ||
Geburts-/Todesdatum | 11. März 1786 | 19. September 1859 | |
Geburts-/Todesort | Graz (Steiermark) | Graz | |
Normdatei |
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