Burgruine Adelburg

Burgruine Adelburg

Burgruine Adelburg – Ansicht der südwestlichen Seite der Oberburg

Alternativname(n)Adelnburg
StaatDeutschland
OrtSeubersdorf in der Oberpfalz-Eichenhofen
Entstehungszeit12. Jahrhundert
BurgentypHöhenburg, Gipfellage
ErhaltungszustandTeile der Ummauerung
Ständische StellungAdlige
BauweiseBuckelquader
Geographische Lage49° 12′ N, 11° 40′ O
Höhenlage610,7 m ü. NN
Burgruine Adelburg (Bayern)

Die Burgruine Adelburg, auch Adelnburg genannt, ist der Rest einer ehemaligen hochmittelalterliche Adelsburg in Haag, einem Gemeindeteil von Seubersdorf im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern. Sie ist unter der Aktennummer D-3-73-167-72 als Baudenkmal verzeichnet. Die Anlage wird ferner als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6835-0044 als „Höhensiedlungen der Chamer Kultur und der Urnenfelderzeit, archäologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen Burgruine Adelburg“ geführt.

Geographische Lage

Lageplan der Burgruine Adelburg auf dem Urkataster von Bayern
Ansicht des Kellerberges aus nördlicher Richtung

Die Burgruine Adelburg befindet sich etwa 1,3 Kilometer nordöstlich von Eichenhofen, einem nordöstlichen Gemeindeteil von Seubersdorf, auf der bewaldeten Kuppe des 610,7 m ü. NN[1] hohen, inselartigen Kellerberges. Nordwestlich unterhalb liegt Velburg-Hollerstetten, nördlich die Einmündung des kleinen Frauenbachs in die Schwarze Laber von der Gegenseite und östlich Parsberg-Klapfenberg. Erreichbar ist die Ruine von der östlich des Kellerbergs vorbeiführenden Bundesautobahn 3. Die Kuppe des Kellerbergs kann man nur auf Wanderwegen aus den umliegenden Ortschaften erreichen. Die Ruine der Gipfelburg ist frei zugänglich.

Weitere Burgen und Ruinen in der Nähe sind die Burg in Parsberg und die Burg Lupburg, die Burgruine Velburg und die Ruine Helfenberg.

Geschichte der Burg

Unvollständiger Lageplan der Adelburg aus dem Jahr 1904
Mauerrest der Ringmauer im nordwestlichen Bereich der Oberburg

Die Höhenburg wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Adelburg erbaut und war Reichslehen der Staufer. 1180 wurde sie als de Adelenburg erwähnt. 1246 fiel sie an das Reich zurück und war in der Folgezeit vielfach Handels- und Tauschobjekt. Weitere Burgbesitzer waren die Wittelsbacher und die Herren von Parsberg. Von 1413 bis 1584 wurde die Anlage mehrmals zerstört.

Die dreiteilige Anlage bestand aus einer Kernburg und zwei Vorburgen. Ihre fünf Meter hohe und 1,45 Meter starke Ringmauer aus den im 12. Jahrhundert üblichen Buckelquadern ist noch teilweise erhalten. Nach einer Sage soll von Klapfenberg und Oberweiling ein unterirdischer Tunnel unter der Schwarzen Laaber hindurch zur Adelsburg führen über den die Menschen aus den Dörfern Schutz vor vorbeiziehenden Truppen auf der Burg finden konnten.

Literatur

  • Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt. Herausgegeben von Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt o. J., ISBN 3-920142-14-4, S. 13–15.
  • Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 83.

Weblinks

Commons: Burgruine Adelburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BfN: Kartendienste (Memento vom 19. Dezember 2012 im Internet Archive)

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Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Burgruine Adelburg 01.jpg
Ansicht der südwestlichen Seite der Oberburg
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Lageplan der Adelburg aus dem Jahr 1904
Burgruine-Adelburg-03.jpg
Mauerrest der Oberburg
Burgruine Adelburg.PNG
Lageplan der Burgruine Adelburg auf dem Urkataster von Bayern
Burgruine Hohenburg02.jpg
Burgruine Hohenburg aus südöstlicher Richtung
Burgruine-Adelburg-02.JPG
Ansicht des Kellerberges aus nördlicher Richtung
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Wappen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein linksgewendeter, rot bewehrter und rot gekrönter goldener Löwe; hinten übereinander zwei rote Löwen, der obere schreitend, der untere aufgerichtet.