Burgrest Jagstberg
Burgrest Jagstberg | ||
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Ruine der Burg Jagstberg über Mulfingen im Jahr 1799 | ||
Alternativname(n): | Jagstburg | |
Entstehungszeit: | 12. Jahrhundert | |
Burgentyp: | Höhenburg, Sporn- und Ortslage | |
Erhaltungszustand: | Burgstall, Mauerreste | |
Ort: | Mulfingen-Jagstberg | |
Geographische Lage: | 49° 20′ 8,9″ N, 9° 47′ 41,6″ O | |
Höhe: | 350 m ü. NN | |
Der Burgrest Jagstberg, auch Jagstburg genannt, ist eine abgegangene Höhenburg im heutigen Ortsteil Jagstberg der Gemeinde Mulfingen im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg.
Geographische Lage
Die Burg liegt auf 350 m ü. NN zwischen Pfarrhaus und Schulhaus des hochmittelalterlichen Burgweilers auf dem nordwärtigen Mündungssporn eines kleinen linken Seitenbaches zur Jagst durch die Rote Klinge, etwa 90 Meter über dem Fluss und dem namengebenden Hauptort der Gemeinde auf dem jenseitigen Ufer.
Geschichte
Die Burg wurde 1228 als Jagesperch erwähnt. Sie wurde von den Herren von Jagstberg erbaut, die nach Ausweis des Wappens mit den Herren von Langenburg stammverwandt waren. Möglicherweise war ihr Geschlecht ein Seitenzweig der Herren von Mulfingen, die sich später auch nach Ebersberg bei Backnang benannten. 1275 trug Albert von Ebersberg die Burg dem Bischof von Würzburg zu Lehen auf, der mit einem Teil die Herren von Hohenlohe-Brauneck belehnte.[1]
1782 wurde die Burg wegen Wassermangels abgebrochen, ausgenommen den in der Südwestecke stehenden, massiven, quadratischen, 84 Fuß hohen Bergfried, der zunächst allen Abbruchversuchen widerstand. Am 10. Juni 1822 wurde er mit dürrem Holz gefüllt, angesteckt und durch die gewaltige Hitze gesprengt. Ein Teil der Trümmer stürzte auf die Burgreste, ein anderer Teil zerstörte das Schafhaus der Gemeinde, das im folgenden Jahr neu erbaut wurde.[2] Heute zeugen nur noch geringe Mauerreste von der ehemaligen Burganlage.[3]
Literatur
- Wolfgang Willig: Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg. Eine kulturhistorische Spurensuche. Selbstverlag Willig, Balingen 2010, ISBN 978-3-9813887-0-1, S. 343.
- Walther-Gerd Fleck: Burg und Schloss Ebersberg. In: Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege. Band 44, Nr. 4, 2003, ISSN 0007-6201, S. 217–229.
Einzelnachweise
- ↑ Jagstberg bei leo-bw.de
- ↑ Jagstberg in der Beschreibung des Oberamts Künzelsau von 1883 (Wikisource)
- ↑ Eintrag zu Burg Jagstberg in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
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Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Die Ruine der Burg Jagstberg über Mulfingen
Autor/Urheber: Rudolf Stricker, Lizenz: Attribution
Neuenstein (Hohenlohe), Südseite des Schlosses