Burg Weikertschlag
Burg Weikertschlag | ||
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Reste der Burg 2010 | ||
Staat | Österreich | |
Entstehungszeit | vor 1178 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 48° 55′ N, 15° 28′ O | |
Höhenlage | 430 m ü. NN | |
Die Burg Weikertschlag ist die Ruine einer Höhenburg in Weikertschlag an der Thaya in Niederösterreich.
Geschichte
Der Zeitpunkt der Errichtung der Burg Weikertschlag auf dem so genannten Pankratiushügel ist nicht bekannt. Allerdings wird die Burg indirekt über ihre Inhaber Albero und Wichart in einer den Zehent, der den Stiften Geras und Pernegg zustand, betreffenden Urkunde im Jahr 1178 genannt.
Nach 1232 kamen der Ort und die Burg in das Eigentum der Babenberger. Nach deren Aussterben forderte Kőnig Ottokar II. Přemysl von Rudolf von Habsburg die Burg als sein Eigentum zurück, hatte mit dieser Forderung aber keinen Erfolg.
1404 besetzten Hynek (Suchý Čert) von Kunstadt (Heinrich der Dűrrenteufel von Kunstadt auf Jaispitz † 1407) sowie Ulrich von Neuhaus und Albert von Vöttau die Burg. Als Reaktion darauf belagerten die Herzöge Wilhelm und Albrecht die Burg und zerstörten sie. Der Zeitpunkt dieser Ereignisse scheint allerdings nicht klar zu sein, denn als Zeitpunkt für die erfolgreiche Belagerung wird auch das Jahr 1399 genannt.[1][2]
Da die Burg nicht wieder aufgebaut wurde, wurde sie im Laufe der Zeit als Baumaterial für andere Gebäude abgetragen, so dass von der eigentlichen Burg heute nur noch sehr wenig Bausubstanz erhalten ist. Heute noch erhalten und sichtbar ist der Rest eines bergfriedartigen Turmes im Bereich der Vorburg.[3]
Pankratiuskapelle
Zwischen der Burg und diesem Turm befand sich die so genannte Pankratiuskapelle. Im Zuge der josephinischen Reformen wurde sie 1784 geschlossen und abgerissen. Deren 1723 in Krems an der Donau gegossene Glocke soll Jahre später in der mährischen Thaya wiedergefunden worden sein. Einige Zeit wurde sie im Pfarrhof von Weikertschlag aufbewahrt und danach im benachbarten Oberndorf verwendet. Im Ersten Weltkrieg musste sie abgeliefert werden.[2]
Literatur
- Falko Daim, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber: Burgen Waldviertel Wachau – Mährisches Thayatal. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Freytag & Bernd, Wien 2009, ISBN 978-3-7079-1273-9, S. 411–413.
- Hans Aigner: Weikertschlag an der Thaya, Selbstverlag, 1933.
- 1178–1978 800 Jahre Weikertschlag, im Verlag des Komitees für die 800-Jahrfeier Weikertschlag, 1978.
- Erich Kerschbaumer (Herausgeber und Verleger; in Zusammenarbeit mit dem NÖ Museum für Urgeschichte in Asparn/Zaya und der Stadtgemeinde Raabs), archäologie thayaland – Bekanntes und Unbekanntes rund um Raabs, Raabs 2009.
Einzelnachweise
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (
- ↑ a b Komitee für die „800-Jahrfeier Weikertschlag“: 1178–1978 800 Jahre Weikertschlag
- ↑ Falko Daim, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber: Burgen Waldviertel Wachau – Mährisches Thayatal. S. 412.
Weblinks
- Eintrag zu Weikertschlag in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Weikertschlag. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg (Zentrum für Interdisziplinäre Mittelalter-Studien, Universität Salzburg)
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Die Mährische Thaya in Weikertschlag an der Thaya in Niederösterreich.
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