Burg Rathsamhausen
Burg Rathsamhausen | ||
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Südseite der Burg Rathsamhausen | ||
Alternativname(n) | Hinter-Lützelburg | |
Staat | Frankreich | |
Ort | Ottrott | |
Entstehungszeit | 1100 bis 1125 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Bauweise | rötliches Sandsteinkonglomerat | |
Geographische Lage | 48° 28′ N, 7° 24′ O | |
Die Burg Rathsamhausen, auch als Hinter-Lützelburg bezeichnet, ist die Ruine einer Höhenburg bei Ottrott im Département Bas-Rhin im Elsass. Sie ist Teil der Ottrotter Schlösser.
Geschichte
Die Burg wurde während des ersten Viertels des 12. Jahrhunderts erbaut.[1] 1424 kaufte Heinrich von Hohenstein sie Lütelmann von Rathsamhausen ab. Im Jahr 1477 übertrug Jakob von Hohenstein die Burg an seinen Schwiegersohn Daniel von Müllenheim.[2] 1530 erfolgten Bauarbeiten durch die Brüder Christoph und Caspar von Müllenheim, 1553/57 wurde die Burg schließlich an Conrad-Dietrich von Rathsamhausen-Ehnweier veräußert.
Anlage
Die Ruine besteht aus einem die Anlage dominierenden, viergeschossigen Wohnturm (Donjon) mit einer Höhe von 18 Metern auf einer Grundfläche von etwa 11,90 × 16,10 Metern. Seine Mauerstärke beträgt 1,8 Meter. Daneben weist die Burg einen runden Bergfried auf sowie mehrere Nebengebäude, eine Ringmauer, Zwinger und eine Barbakane.
Eine Besichtigung der Burgruine ist aktuell (2024) wegen Einsturzgefahr nicht möglich, das Burggelände kann allerdings an ausgewählten Tagen bis einschließlich des Ringgrabens betreten werden. Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten wurden 2017 in die Wege geleitet.[3]
Literatur
- Friedrich Toepfer: Beilagen I. Das Geschlecht von Rathsamhausen. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. III. Fr. Campe, Nürnberg 1872, S. 215–220 (Digitalisat bei Google-Books).
- Thomas Biller: Die „Ottrotter Schlösser“. Teil 2: Burg Rathsamhausen. In: Burgen und Schlösser, 16 (1975), Nr. 2, S. 68–87 (Digitalisat der UB Heidelberg).
- Thomas Biller, Bernhard Metz: Die Burgen des Elsaß – Architektur und Geschichte. Band 1: Die Anfänge des Burgenbaues im Elsaß (bis 1200). Herausgegeben vom Alemannischen Institut Freiburg i. Br., Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2018, ISBN 978-3-422-07439-2, S. 424–447.
- Les Amis des Châteaux d'Ottrott (Hrsg.): Châteaux d'Ottrott. Leur histoire, leur devenir. I.D. l'Édition, Bernardswiller 2018, ISBN 978-2-36701-140-0.
Weblinks
- Amis des Châteaux d'Ottrott (französisch)
- Château de Rathsamhausen / Burg Rathsamhausen / Burg Hinter-Lützelburg bei burgenring.de
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Biller, Bernhard Metz: Die Burgen des Elsaß – Architektur und Geschichte. Band 1: Die Anfänge des Burgenbaues im Elsaß (bis 1200), S. 439.
- ↑ Pierre Parsy: Les Müllenheim au Château de Rathsamhausen. amchott.fr, 26. August 2017, abgerufen am 1. September 2020 (französisch).
- ↑ Châteaux d'Ottrott, S. 55 ff.
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Autor/Urheber: Francois Schnell aus Strasbourg, France, Lizenz: CC BY 2.0
Burg Rathsamhausen, Südseite des Wohnturmes, rechts anschließend der Wohnanbau
Autor/Urheber: Eric Gaba (Sting - fr:Sting), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blank physical map of the department of Bas-Rhin, France, for geo-location purpose.
Burg Rathsamhausen, älterer Grundriss. A: Wohnturm, B: Hof der Kernburg, C: Wohnbau, E: Küche, p: Unbekanntes Gebäude des 15. Jahrhunderts