Burg Räuberschlösschen
Burg Räuberschlösschen | ||
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Mauerreste der Burg Räuberschlösschen | ||
Alternativname(n) | Räuberschlösschen, Alte Burg Freudenberg, Teufelsburg, Frohburg[1] | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Freudenberg | |
Entstehungszeit | Mittelalter | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Bauweise | Odenwälder Sandstein | |
Geographische Lage | 49° 44′ N, 9° 19′ O | |
Burg Räuberschlösschen (auch nur Räuberschlösschen, Alte Burg Freudenberg oder Teufelsburg; ursprünglich vermutlich Frohburg[1]) ist eine abgegangene Höhenburg auf der Gemarkung von Freudenberg im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[2]
Geschichte
Im 12./13. Jahrhundert wurden an der Burg Aus- und Umbauten durchgeführt. Als Besitzer der Burg werden Karolinger oder Bischof Heinrich III. von Würzburg angenommen. Schon im frühen 13. Jahrhundert galt die Burg als verlassen.[2] Der Historiker Wolfgang Hartmann identifiziert die Burganlage mit der bislang nicht lokalisierten Frohburg, nach der sich im 12. Jahrhundert Angehörige der Edelfamilie von Dürn benannten.[1]
Anlage
Es handelte sich um eine trapezförmige Anlage. Der Kern der Anlage lag auf einem etwa 80 Meter langen und bis zu 45 Meter breiten Bergrücken. Vermutlich war die Alte Burg eine Vorgängerburg der etwa 600 Meter oberhalb gelegenen Burg Freudenberg (Neue Burg). Die Lage dieser Burgruine lässt sich nur mit Altwegen und einer Mainfurt zum zwischenzeitlich wüsten gegenüberliegenden Kirschfurt erklären. Von der Burgruine sind heute noch Mauerreste und ein Graben erhalten.[2] Ausgrabungen von 1890 von Wilhelm Conrady ergaben nur wenige schwer datierbare Funde, die sich nur ungenau ins 12. bis 15. Jahrhundert datieren ließen.
Siehe auch
Literatur
- Wolfgang Hartmann: Das Burgenrätsel Miltenberg-Freudenberg und die treuen Weiber von Weinsberg. Auf Spuren der Herren von Dürn vom Kloster Amorbach zum ersten Stauferkönig. Neustadt/Aisch 2021, ISBN 978-3-9816592-2-1.
- Sophie Stelzle-Hüglin, Michael Strobel, Andreas Thiel, Inken Vogt (Bearb.): Archäologische Denkmäler in Baden-Württemberg. Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und dem Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2002, ISBN 3-89021-717-6, S. 109 (Nr. 162: Freudenberg, TBB, Räuberschlösschen).
- Miller, Max / Taddey, Gerhard (Hrsg.): Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, Stuttgart 1980.
Weblinks
- Eintrag zu Burgrest Räuberschlösschen in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 20. Juni 2022.
Einzelnachweise
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Räuberschlösschen (Freudenberg) - Treppen- und Mauerreste
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Räuberschlösschen (Freudenberg) - Mauerreste
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Räuberschlösschen (Freudenberg) - Mauerreste
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