Burg Krenkingen

Burg Krenkingen
Die Burghalde, die von der Steina umflossen wird, links oben (an der seitlichen Einbuchtung), direkt an der Abbruchkante am Porphyrwerk Detzeln, lag die Turmhügelburg Alt-Krenkingen, auf dem Gipfel selbst befindet sich die Ruine der Burg Krenkingen.

Die Burghalde, die von der Steina umflossen wird, links oben (an der seitlichen Einbuchtung), direkt an der Abbruchkante am Porphyrwerk Detzeln, lag die Turmhügelburg Alt-Krenkingen, auf dem Gipfel selbst befindet sich die Ruine der Burg Krenkingen.

StaatDeutschland
OrtKrenkingen
Entstehungszeitzweite Hälfte 12. Jahrhundert
BurgentypHöhenburg, Gipfellage
ErhaltungszustandBurgstall, kaum Reste sichtbar, nah am Steinbruch
Ständische StellungFreiherren
Geographische Lage47° 41′ N, 8° 19′ O
Höhenlage634 m ü. NHN
Burg Krenkingen (Baden-Württemberg)
Burg Krenkingen (Baden-Württemberg)

Die Burg Krenkingen ist eine abgegangene Höhenburg auf einem 634 m ü. NHN hohen Bergsporn aus Granitporphyr im Steinatal etwa 100 Meter südlich der Burg Altkrenkingen unterhalb von Krenkingen, einem heutigen Stadtteil von Waldshut-Tiengen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Die Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts[1] von den Freiherren von Krenkingen erbaut. Von der ehemaligen Burganlage, bei der es sich um eine Turmburg gehandelt haben könnte, ist noch der Burghügel und der Halsgraben erkennbar.[2] 1361 wurde die Burg zerstört[1] und der Burgstall von den Herren von Krenkingen, wie auch die Burgen Neukrenkingen und Altkrenkingen an die Herren von Hohenfels verpfändet.[2]

Der Burgenforscher Heinz Voellner stellte eine Mauerlänge von 70 m fest und vergleicht sie in der Größe mit der Küssaburg (vor deren Ausbau zur Festung). Ein Burgweg führte aus dem Steinatal um den Felsen auf die Burg.

Der Krebsbach Wasserfall an der Abbruchkante im Porphyrwerk Detzeln unterhalb der ehemaligen Burgen Altkrenkingen und Krenkingen auf Ühlinger Gemarkung

Geschichte

Die Krenkinger waren einst ein bedeutendes Adelsgeschlecht; sie gelten als Begründer der Stadt Tiengen, und Erbauer des „Alten Turms“ des Schlosses Tiengen. Bekannte Familienmitglieder waren Diethelm von Krenkingen und Martin von Weißenburg.

Literatur

  • Max Miller, Gerhard Taddey (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-27602-X.
  • Rudolf Metz: Geologische Landeskunde des Hotzenwalds. Schauenburg, Lahr/Schwarzwald 1980, ISBN 3-7946-0174-2, S. 930, mit Grundriss.
  • Heinz Voellner: Die Burgen und Schlösser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein. In: Hochrhein-Geschichtsverein (Hrsg.): Heimat am Hochrhein. Schriftenreihe, 1975, S. 61 ff. (online [PDF; 884 kB; abgerufen am 5. März 2015]).

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag zu Krenkingen in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  2. a b Krenkingen bei leo-bw.de

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Krebsbach-Wasserfall im Porphyrwerk Detzeln
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Küssaburg und Bechtersbohl