Burg Klusenstein
Burg Klusenstein | ||
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Burg Klusenstein | ||
Alternativname(n) | Schloss Klusenstein | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Hemer | |
Entstehungszeit | 1353 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Erhalten | |
Ständische Stellung | Adlige, Bürgerliche | |
Geographische Lage | 51° 23′ N, 7° 51′ O | |
Die Burg Klusenstein befindet sich auf einer 60 Meter hohen Klippe am Rande des Hönnetals auf dem Gebiet der Stadt Hemer. Sie wurde im Jahr 1353 erbaut und war Grenzbefestigung der Grafschaft Mark zum angrenzenden Territorium Kurkölns und der Grafschaft Arnsberg. Gemeinsam mit den umliegenden Gebäuden bildet die Burg den Ortsteil Klusenstein.
Geschichte
Die Höhenburg wurde im Jahr 1353 von Gerhard von Plettenberg, einem Drosten von Graf Engelbert III. von der Mark erbaut. Levold von Northof (1279–1359), der Chronist von Graf Engelbrecht III. schrieb
„In denseluen jair, als die vurs. Greue Engelbrecht auer Meer reysden, beghan Gerit van Plettenbrecht in afwesen des Greuen dat Slot ind Stat to nyenraide in Suderlande to tymmeren ind oick Slot ten Cluysensteyn.
(In demselben Jahr, als Graf Engelbrecht (Engelbert) über das Meer reiste, begann Gerhard von Plettenberg in Abwesenheit des Grafen das Schloss und die Stadt Neuenrade im Sauerland zu zimmern, und auch das Schloss Klusenstein.)“
Während der Fehde zwischen Graf Engelbert und Graf Gottfried IV. von Arnsberg wurde die Burg belagert, konnte aber nicht erobert werden. Nachdem aber Gottfried die Grafschaft Arnsberg an den Bischof von Köln verkauft hatte, verlor die Burg ihre strategische Bedeutung.
Bis zum 17. Jahrhundert lebte die Familie von Werminghausen auf der Burg. 1695 wurde die Burg von der Familie Brabeck erworben. 1812 erwarb sie die Familie Löbbecke, 1904 die Firma Hoesch. Heute ist sie in Besitz der Firma Rheinkalk und verpachtet.
1990 wurden verschiedene Teile der Burganlage unter Denkmalschutz gestellt.[1] Dazu gehören das Burghaus mit Fachwerkanbau und dessen beiden Keller, eine Fachwerkscheune, die Stallgebäude ohne Inneneinbauten, das Ökonomiegebäude (ohne Anbauten) sowie der Erdwall und Graben der Burg. Ihr Burgplatz wurde ebenfalls geschützt.[2] Anlässlich der 650-Jahr-Feier wurde 2003 die 1749/50 als Viehhaus errichtete Fachwerkscheune der Burg renoviert.
Die Burg besitzt von einem Kellerraum ausgehend einen inzwischen vermauerten Notausgang durch einen Kamin der Großen Burghöhle.
Unterhalb der Burg im Tal der Hönne, einem Nebenfluss der Ruhr, liegt die Klusensteiner Mühle. Die Flora, Fauna und wichtige landschaftliche Elemente des Hönnetals werden durch das gleichnamige Naturschutzgebiet (MK-021) geschützt.[3][4]
Gegenüber stehen die Sieben Jungfrauen.
Literatur
- Jens Friedhoff: Sauerland und Siegerland. Theiss Burgenführer. Herausgegeben von Joachim Zeune. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1706-8, S. 96–97.
- David Gropp, Kurt Röckener, Thomas Spohn: Das Viehhaus von 1749/50 auf Burg Klusenstein bei Hemer. In: Denkmalpflege in Westfalen-Lippe. 10. Jahrgang, Heft 1/04. Ardey-Verlag, 2004, ISSN 0947-8299, S. 4–9 (lwl.org [PDF; 1,9 MB; abgerufen am 13. September 2017]).
- 650 Jahre Burg Klusenstein. Heimatbund Märkischer Kreis, ISBN 3-926890-26-6.
Weblinks
- Eintrag von Jens Friedhoff zu Burg Klusenstein in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalliste der Stadt Hemer, abgerufen am 5. Oktober 2022
- ↑ Denkmalschutz Burg. Abgerufen am 11. September 2017.
- ↑ Naturschutz. Abgerufen am 11. September 2017.
- ↑ Naturschutzgebiet „Hönnetal“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 13. September 2017.
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Burg Klusenstein in Hemer.