Burg Kastenbuck
Burg Kastenbuck | ||
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Burg Kastenbuck – Turmhügel | ||
Alternativname(n) | Kastenschlössle, Castilhovin | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Herbolzheim-Bleichheim | |
Entstehungszeit | 1100 bis 1200 | |
Burgentyp | Höhenburg, Hanglage | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Gräben | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 48° 12′ N, 7° 51′ O | |
Höhenlage | 240 m ü. NN | |
Die Burg Kastenbuck ist eine abgegangene Höhenburg auf 240 m ü. NN im unteren Bereich des Nordostabhangs des Kirnbergs in der Flur „Kastenbuck“ unweit der Mattenmühle und des Kirnhalterhofes beim Ortsteil Bleichheim der Stadt Herbolzheim im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg.
Die Hangburg war möglicherweise der Stammsitz der Meier von Kastenhofen. Sie wurde wohl im 12. Jahrhundert erbaut, 1203 erwähnt und nochmals 1405 als „Castilhovin“ genannt. Im 19. Jahrhundert waren noch Reste eines turmartigen Gebäudes sichtbar, wie eine Zeichnung von Franz Joseph Lederle aus dem Jahr 1879 zeigt.
Die Burg wurde auf einem Burgareal von 60 mal 40 Metern mit einem Turmhügel an der südlichen Ecke durch Vermessungen 1999 nachgewiesen. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich um eine Vorgängeranlage der Kirnburg handelt. Von der ehemaligen Burganlage sind der Turmhügel, Gräben und die Konturen eines 10 mal 20 Meter großen Gebäudes erhalten.[1]
Nach einer neuen Theorie könnte es sich bei Burg Kastenbuck um einen befestigten Kornspeicher gehandelt haben.[2]
Literatur
- Heiko Wagner: Theiss-Burgenführer Oberrhein. 66 Burgen von Basel bis Karlsruhe. Theiss, Stuttgart 2003. ISBN 3-8062-1710-6.
- Alfons Zettler, Thomas Zotz: Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau, 1: Nördlicher Teil, Halbband 1: A–K (= Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland. Bd. 15). Thorbecke, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-7364-X.
Weblinks
- Burg Kastenbuck bei breisgau-burgen.de
- Eintrag zu Kürnberg (siehe Abschnitt „Baubeschreibung“ und Foto) in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Burg Kastenbuck bei alemannische-seiten.de
Einzelnachweise
- ↑ Über die mittelalterliche Burganlage Kastenbuck. Badische Zeitung, 8. Januar 2000, abgerufen am 22. April 2017.
- ↑ Badische Zeitung vom 15. Mai 2019: „Bisher gingen die Experten davon aus, dass es zwei Burgen auf dem Berg gab. Der Verfasser einer Urkunde des Klosters St. Peter erwähnt 1203 in einem Werk namens Rotulus Sanpetrinus einen Chornberg bei Bleichheim. Diesen Kastenbuck unterhalb der Kirnburg hielten Historiker lange für eine frühmittelalterliche Burg. Mittlerweile zeigen sich Bertram Jenisch und Andreas Haasis-Berner, Archäologen beim Landesamt für Denkmalpflege, von einer anderen Theorie überzeugt: Der Chornberg war keine Burg, sondern ein befestigter Kornspeicher. Dafür sprächen nicht nur der Grundriss und Lage der zugewucherten Überreste, sondern auch das Wort Chorn, das Korn oder Frucht bedeutet. Außerdem seien in der Urkunde aus dem Jahr zwei Zeugen als cellerari genannt, als Kellerer – das waren im Mittelalter die Menschen, die für die Vorräte zuständig waren.“
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Hochburg bei Emmendingen
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Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
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Burg Kastenbuck, nordwestliche Ecke des ehemaligen Gebäudes (südwärts blickend), die südwestliche Ecke befindet sich hinten links
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Burg Kastenbuck, Turmhügel (Ansicht von Südosten), einst der Standort eines Donjons
Kastenbuck Castle (on the left hand side)