Burg Fürstenberg (Hüfingen)
Burg Fürstenberg | ||
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Burgareal an der Nordwestecke des Fürstenbergs, im Hintergrund die 1964 errichtete Augustinus-Kapelle | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Hüfingen-Fürstenberg | |
Entstehungszeit | vor 1175 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Wälle, Gräben | |
Ständische Stellung | Grafen, Herzöge | |
Geographische Lage | 47° 53′ N, 8° 34′ O | |
Höhenlage | 918 m ü. NN | |
Die Burg Fürstenberg ist eine abgegangene Höhenburg auf dem Fürstenberg 918 m ü. NN beim Ortsteil Fürstenberg der Stadt Hüfingen im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.
Geschichte
Eine Burg auf dem Fürstenberg existierte vermutlich ab dem 12. Jahrhundert. Als Erbauer kommen Dienstmannen der Zähringer infrage, die in Neudingen am Fuße des Berges ansässig waren. 1175 erstmals schriftlich erwähnt, ging die Burg in diesem Jahr von den Grafen von Zollern an die Herzöge von Zähringen über. 1218 verstarb mit Berthold V. (1186–1218) der letzte Zähringer Herzog. Sein Erbe auf dem Fürstenberg traten die mit ihm verwandtschaftlich verbundenen Grafen von Urach an. Bis 1250 verlegte Heinrich von Urach († 1284) seinen Wohnsitz auf den Fürstenberg und nannte sich hernach „Graf Heinrich von Fürstenberg“. Er ließ außer der Burg auch die Siedlung auf dem Fürstenberg ausbauen, die 1278 das Stadtrecht erhielt. Mit Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Burg umgebaut und die Befestigungsanlagen erneuert. Im Bauernkrieg von 1524/25 erstürmten Aufständische den Fürstenberg. Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Kriegs, wurden Burg und Stadt weitgehend zerstört. Nach der Brandkatastrophe von 1841 endgültig verwüstet, wurde die Stadt Fürstenberg am Fuße des Bergs neu errichtet und ist heute Ortsteil von Hüfingen. Spätestens im 19. Jahrhundert wurden auch die Überreste der Burganlage beseitigt. Von ihr haben sich nur geringste Bauspuren erhalten.
Literatur
- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
- Paul Revellio: Die Stammburg der Fürsten zu Fürstenberg. In: Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen. 19. Heft 1933, Donaueschingen 1933, S. 362–374 baarverein.de (Memento vom 23. April 2016 im Internet Archive) (PDF).
- Heiko Wagner, Bertram Jenisch: Der Fürstenberg – keltische Siedlung, Grafensitz, Kleinstadt. Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2011, S. 49–53.
- Martin Zeiller: Fürstenberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Sueviae (= Topographia Germaniae. Band 2). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 73 (Volltext [Wikisource]).
- Franz Xaver Kraus (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Beschreibende Statistik / im Auftrage des Grossherzoglichen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts und in Verbindung mit Josef Durm, Ernst Wagner, Band 2: Kreis Villingen. Freiburg i. B. 1890, S. 26–27 (digi.ub.uni-heidelberg.de)
- August Vetter: Die Geschichte der Stadt Fürstenberg, Band 9 der Schriftenreihe des Landkreises Donaueschingen, Rombach, Freiburg i. Brsg. 1959
Weblinks
- Flyer Historischer Pfad Fürstenberg: Der Fürstenberg – der höchste Berg der Baar (PDF; 886 kB)
- Burg Fürstenberg bei alemannische-seiten.de
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Burgareal an der Nordwestecke des Fürstenberg.
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Fürstenberg von Südwesten.