Bundestagswahlkreis Goslar – Northeim – Osterode

Wahlkreis 52: Goslar – Northeim – Osterode
StaatDeutschland
BundeslandNiedersachsen
Wahlkreisnummer52
Wahlberechtigte202.963
Wahldatum26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Foto des Abgeordneten
ParteiSPD
Stimmanteil36,7 %

Der Bundestagswahlkreis Goslar – Northeim – Osterode (Wahlkreis 52) ist ein Wahlkreis für die Wahlen zum Deutschen Bundestag in Niedersachsen. Er umfasst den Landkreis Northeim ohne Bodenfelde und Uslar, vom Landkreis Göttingen die Stadt Osterode am Harz, die Gemeinden Bad Grund (Harz) und Walkenried und die Samtgemeinde Hattorf am Harz sowie vom Landkreis Goslar die Städte Bad Harzburg, Braunlage, Goslar und Clausthal-Zellerfeld.[1] Der Wahlkreis ist bei der Wahlkreisreform von 2002 aus dem Wahlkreis Northeim – Osterode hervorgegangen, der um einen Teil des aufgelösten Wahlkreises Goslar ergänzt wurde.

Der Wahlkreis wurde bei allen Bundestagswahlen außer 1957 und 2017 vom jeweiligen SPD-Kandidaten gewonnen.

Bundestagswahl 2021

Der Stimmzettel zur Bundestagswahl am 26. September 2021 umfasste 21 Landeslisten, es traten die unten aufgeführten neun Direktkandidaten an. Frauke Heiligenstadt (SPD) gewann das Direktmandat. Ihr Vorgänger Roy Kühne (CDU) schied aus dem Bundestag aus, ebenso Jens Kestner (AfD), der 2017 über die Landesliste in den Bundestag gewählt worden war. Karoline Otte (Bündnis 90/Die Grünen) hingegen zog über die Landesliste ihrer Partei erstmals in das Parlament ein.

Bundestagswahl 2021 - WK Goslar – Northeim – Osterode
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
23,6
37,9
10,0
8,3
12,0
3,0
5,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−8,5
+5,8
+0,8
−1,8
+5,4
−3,4
+1,8
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DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Roy KühneCDU33,223,6
Frauke HeiligenstadtSPD36,737,9
Jan SchwedeFDP6,210,0
Jens KestnerAfD7,98,3
Karoline OtteGRÜNE10,512,0
Eva BrunnemannDIE LINKE2,73,0
-Die PARTEI-0,8
-Tierschutzpartei-1,3
Christian WarzechaFREIE WÄHLER1,40,9
-PIRATEN-0,3
NPD-0,1
V-Partei³-0,1
ÖDP-0,1
MLPD-0,0
DKP-0,0
Janine ReineckedieBasis1,31,1
du.-0,0
LKR-0,0
-Die Humanisten-0,1
Team Todenhöfer-0,2
Volt-0,2
Jürgen Schäuble-LeopoldEinzelbewerber0,0-

Bundestagswahl 2017

Zur Wahl am 24. September 2017 wurden 18 Landeslisten zugelassen.

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Roy KühneCDU39,832,1
Marcus SeidelSPD34,832,1
Viola von Cramon-TaubadelGRÜNE5,46,6
Lukas David JacobsDIE LINKE5,76,4
Jens KestnerAfD9,310,1
Nicole LangerFDP5,09,2
PIRATEN0,3
NPD0,4
FREIE WÄHLER0,3
Die PARTEI0,8
Tierschutzpartei1,0
ödp0,1
Bündnis C
DKP0,0
MLPD0,0
BGE0,1
DiB0,1
DM0,2
V-Partei³0,1

Neben Roy Kühne (CDU) als direkt gewähltem Abgeordneten zog Jens Kestner (AfD) über die Landesliste seiner Partei in den Bundestag ein.

Bundestagswahl 2013

Zur Wahl am 22. September wurden 14 Landeslisten zugelassen.[2]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Roy KühneCDU42,037,9
Wilhelm PriesmeierSPD42,438,0
Olaf Torsten FranzFDP1,54,1
Viola von Cramon-TaubadelGRÜNE5,36,9
Michael OhseDIE LINKE4,65,1
Meinhart RamaswamyPIRATEN1,61,5
Michael ElliesNPD1,31,0
Tierschutzpartei0,7
MLPD0,0
AfD3,9
pro Deutschland0,2
REP0,1
Georg SponfeldnerFREIE WÄHLER1,00,6
PBC0,1
Lothar Baumeltunabhängig0,2

Bundestagswahl 2009

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Wilhelm PriesmeierSPD39,133,045,9
Hans Georg FaustCDU35,530,031,3
Viola von Cramon-TaubadelBündnis 90/Die Grünen6,38,45,7
Christian EberlFDP8,313,99,4
Rüdiger WohltmannDie Linke9,29,74,9
Die Tierschutzpartei0,80,6
Patrick KallweitNPD1,71,51,4
PIRATEN1,8
RRP0,6

Wahlkreissieger

WahlNameParteiErststimmen
2021Frauke HeiligenstadtSPD36,7 %
2017Roy KühneCDU39,8 %
2013Wilhelm PriesmeierSPD42,4 %
200939,1 %
200550,5 %
200252,4 %
1998Edith NiehuisSPD56,8 %
199449,3 %
199046,8 %
198749,2 %
1983Martin SchmidtSPD48,7 %
198054,1 %
197652,7 %
197256,9 %
196952,3 %
196548,6 %
196140,4 %
1957Karl HackethalCDU46,4 %
1953Martin SchmidtSPD30,7 %
194930,4 %

Wahlkreisgeschichte

WahlWahlkreisnameGebiet
194933 Northeim – Einbeck – DuderstadtLandkreis Northeim, Landkreis Einbeck, Landkreis Duderstadt
1953–196155 Northeim – Einbeck – Duderstadt
1965–197648 NortheimLandkreis Northeim ohne Fürstenhagen, Landkreis Osterode am Harz, Landkreis Blankenburg, Landkreis Zellerfeld
1980–199848 Northeim – OsterodeLandkreis Northeim, vom Landkreis Osterode am Harz die Städte Osterode und Herzberg sowie die Samtgemeinden Bad Grund und Hattorf
2002–200552 Goslar – Northeim – OsterodeLandkreis Northeim ohne Bodenfelde und Uslar, vom Landkreis Osterode am Harz die Stadt Osterode und die Samtgemeinden Bad Grund und Hattorf, vom Landkreis Goslar die Städte Bad Harzburg, Braunlage und Goslar sowie die Samtgemeinde Oberharz
200953 Goslar – Northeim – Osterode
201352 Goslar – Northeim – Osterode

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung Goslar – Northeim – Osterode. (Nicht mehr online verfügbar.) Bundeswahlleiter, 2008, archiviert vom Original am 22. September 2009; abgerufen am 22. Januar 2009.
  2. 14 Landeslisten vom Landeswahlausschuss zugelassen. Landeswahlleiterin, 26. Juli 2013, abgerufen am 26. Juli 2013.

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Autor/Urheber: FraukeHeiligenstadt, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Frauke Heiligenstadt, 2021
Bundestagswahlkreis 52-2013.svg
Wahlkreis 52 der Wahl zum 18. deutschen Bundestag 2013: Goslar - Northeim - Osterode
Rechtsquelle: Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes vom 12. April 2012