Bundestagswahlkreis Hamburg-Altona

Wahlkreis 19: Hamburg-Altona
Bundestagswahlkreis 19-2017.svg
StaatDeutschland
BundeslandHamburg
Wahlkreisnummer19
Wahlberechtigte187.724
Wahlbeteiligung83,3 %
Wahldatum26. September 2021
Wahlkreisabgeordnete
Name
Foto der Abgeordneten
ParteiGrüne
Stimmanteil29,6 %

Der Bundestagswahlkreis Hamburg-Altona (Wahlkreis 19) ist ein Wahlkreis in Hamburg für die Wahlen zum Deutschen Bundestag. Er umfasst den Bezirk Altona. Bei der Bundestagswahl 2013 waren 182.776 Einwohner wahlberechtigt, fast 9000 mehr als vier Jahre zuvor. Dabei fiel, anders als noch bei der Einteilung 2009, der gesamte Stadtteil Sternschanze in das Gebiet des Wahlkreises Altona.[1]

Bundestagswahl 2021

Bundestagswahl 2021 – WK Hamburg-Altona
Wahlbeteiligung: 83,3 %
 %
40
30
20
10
0
30,3
25,6
14,8
10,9
9,0
3,3
6,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+12,4
+5,1
−10,1
−0,3
−6,7
−2,2
+1,9
Gegenstand der

Nachweisung

Erst-

stimmen

Zweit-

stimmen

BewerberParteiAnzahl %Anzahl %
Wahlberechtigte187.724
Wähler152.696
Ungültige Stimmen8590,66440,4
Gültige Stimmen151.83799,4152.05299,6
davon
Marcus WeinbergCDU25.51616,822.53914,8
Matthias BartkeSPD43.45828,638.91125,6
Linda HeitmannGRÜNE44.89729,646.02330,3
Cansu ÖzdemirDIE LINKE14.6569,713.6179,0
Fabrice HenriciFDP12.4098,216.55810,9
Bernd BaumannAfD5.2213,45.0693,3
Die PARTEI1.5941,0
Tierschutzpartei1.4140,9
Daniel MeinckeFREIE WÄHLER7600,55210,3
Karlotta AhrensÖDP5810,42520,2
V-Partei³1590,1
NPD580,0
Christian KölleMLPD2010,1800,1
DKP910,1
Ulrike ZensdieBasis2.6151,72,2281,5
BÜNDNIS21600,0
du.2250,1
LKR240,0
Die Humanisten1300,1
Frieder KirschPIRATEN1.3600,95660,4
Team Todenhöfer1.0470,7
Volt8860,6
Bérangère BultheelÖLDP1630,1

Bundestagswahl 2017

Bundestagswahl 2017 – WK Hamburg-Altona
 %
30
20
10
0
24,9
20,5
17,9
15,7
11,2
5,5
4,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−4,5
−9,3
+1,5
+5,0
+5,7
+2,3
−0,7

Zur Bundestagswahl 2017 am 24. September 2017 wurden 12 Direktkandidaten und 16 Landeslisten zugelassen.

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Matthias BartkeSPD28,920,5
Marcus WeinbergCDU25,924,9
Filiz DemirelGRÜNE14,417,9
Robert JarowoyDIE LINKE13,615,7
Katja SudingFDP8,611,2
Bernd BaumannAfD5,15,5
NPD0,1
Alexander GrupeDie PARTEI2,41,6
Daniel MeinckeFREIE WÄHLER0,30,2
ÖDP0,2
Narziss NianurMLPD0,20,1
BGE0,5
DiB0,5
DKP0,1
Tierschutzpartei0,7
V-Partei³0,2
Brigitte VollmerEinzelbewerber0,1
Frank HoferEinzelbewerber0,2
Bérangère BultheelEinzelbewerber0,2

Bundestagswahl 2013

Bundestagswahl 2013 – WK Hamburg-Altona
(in %)
 %
30
20
10
0
29,8
29,4
16,4
10,7
5,5
3,2
2,7
0,8
0,4
0,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+4,6
+3,1
−2,4
−1,4
−7,7
+3,2
+0,1
+0,8
−0,2
−0,2
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Neues Ergebnis nicht 100%
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%

Zur Bundestagswahl 2013 am 22. September 2013 wurden 12 Direktkandidaten[2] und 13 Landeslisten zugelassen[3].

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Marcus WeinbergCDU32,529,4
Matthias BartkeSPD34,929,8
Anjes TjarksGRÜNE13,616,4
Lorenz FlemmingFDP2,05,5
Jan van AkenDIE LINKE10,210,7
Thembi GräntzdörfferPIRATEN2,22,7
Peter AdlerNPD0,40,4
RENTNER0,4
ÖDP0,2
Jürgen BaderMLPD0,10,1
Ralf KettnakerAfD2,33,2
Wolf Achim WiegandFREIE WÄHLER0,40,3
Beatrice WinklerDie PARTEI1,00,8
Joachim FiedlerEinzelbewerber0,4

Bundestagswahl 2009

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Olaf ScholzSPD36,125,2
Marcus WeinbergCDU30,326,3
Katharina FegebankBündnis 90/Die Grünen13,718,8
Katja SudingFDP8,213,2
Bernhard MüllerDie Linke9,712,1
Ursula WinklerNPD0,60,6
Karl-Peter Grubeödp0,50,4
PIRATEN2,6
RENTNER0,6
Jürgen BaderMLPD0,10,1
Ronald Saßunabhängig0,7-

Olaf Scholz legte im März 2011 sein Mandat nieder, um Erster Bürgermeister von Hamburg werden zu können. Ingo Egloff rückte am 11. März 2011 für ihn über die Hamburger Landesliste der SPD in den Bundestag nach.

Geschichte

Der Wahlkreis war bei der Bundestagswahl 1949 die Nummer 7 der Hamburger Wahlkreise und danach die Nummer 16. Von 1965 bis 1998 hatte er die bundesweite Nummer 13. Von der Bundestagswahl 2002 bis nach der Bundestagswahl 2009 trug er die Wahlkreisnummer 20 und ab der Bundestagswahl 2013 die Wahlkreisnummer 19. Der Wahlkreis hieß von 1949 bis 1965 Hamburg II und von 1965 bis 1980 Altona.

Das Wahlkreisgebiet umfasste ursprünglich den Bezirk Hamburg-Altona ohne den Stadtteil Altona-Altstadt und den Ortsteil Altona-Nord/Süd, die an den Wahlkreis Hamburg I gingen, und ohne den Rest des an den Wahlkreis Hamburg III abgetretenen Stadtteils Altona-Nord. Von 1965 bis 1980 bestand der Wahlkreis dann aus dem Gebiet des Bezirks Hamburg-Altona ohne den Stadtteil Altona-Nord und den Ortsteil Altona-Altstadt/Nord, die dem Wahlkreis Hamburg-Mitte zugeteilt worden waren. Seit der Bundestagswahl 1980 besteht der Wahlkreis unter dem Namen Hamburg-Altona weutgehend in der eingangs beschriebenen Form.

2013 wechselten die vormals zu den Wahlkreisen Hamburg-Eimsbüttel bzw. Hamburg-Mitte gehörenden Teile des im Jahr 2008 neu gebildeten Stadtteils Sternschanze in den Wahlkreis Hamburg-Altona.

Bisherige Abgeordnete

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Hamburg II bzw. Altona bzw. Hamburg-Altona waren

JahrNameParteiAnteil der Erststimmen
2021Linda HeitmannGrüne29,6 %
2017Matthias BartkeSPD28,9 %
201334,9 %
2009Olaf Scholz36,1 %
200545,9 %
200249,4 %
199848,1 %
1994Marliese Dobberthien40,5 %
199041,8 %
1987Jürgen EchternachCDU42,0 %
1983Horst GobrechtSPD47,4 %
198050,4 %
197650,1 %
1972Karl-Wilhelm Berkhan57,3 %
196955,3 %
196546,7 %
196143,5 %
195742,9 %
1953Hugo Scharnberg1)CDU55,6 %
1949Hugo Scharnberg2)41,3 %

1)Scharnberg war 1953 der gemeinsame Kandidat des Hamburg-Blocks, einem Bündnis von CDU, FDP, GB/BHE und DP. Die FDP, die DP und der GB/BHE nominierten keine eigene Direktkandidaten und riefen zur Wahl von Scharnberg auf.

2)Scharnberg war 1949 der gemeinsame Kandidat von CDU und FDP. Die FDP trat im Wahlkreis Hamburg II nicht zur Wahl an und rief zur Wahl von Scharnberg auf.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Archivlink (Memento vom 12. Mai 2013 im Internet Archive)
  2. Amtlicher Anzeiger Nr. 61/2013 vom 2. August 2013 (PDF). (PDF; 246 kB) Behörde für Justiz und Gleichstellung, 2. August 2013, abgerufen am 7. August 2013.
  3. Bundestagswahl 2013 in Hamburg – 13 Landeslisten kommen auf den Stimmzettel. Behörde für Inneres und Sport, 26. Juli 2013, abgerufen am 7. August 2013.

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Autor/Urheber: Mghamburg, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Linda Heitmann, Mitglied des Deutschen Bundestages, bei einem Wahlkampfauftritt am 20. September 2021 in Hamburg.
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Wahlkreis 19 der Wahl zum 19. deutschen Bundestag 2017