Bundestagswahlkreis Flensburg – Schleswig

Wahlkreis 1: Flensburg – Schleswig
StaatDeutschland
BundeslandSchleswig-Holstein
Wahlkreisnummer1
Wahlberechtigte231.536
Wahlbeteiligung77,8 %
Wahldatum26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Foto des Abgeordneten
ParteiBündnis 90/Die Grünen
Stimmanteil28,1 %

Der Bundestagswahlkreis Flensburg – Schleswig (Wahlkreis 1) ist ein Wahlkreis in Schleswig-Holstein und umfasst die Stadt Flensburg und den Kreis Schleswig-Flensburg.[1]

Geschichte

Der Wahlkreis Flensburg – Schleswig wurde für die Bundestagswahl 1976 aus dem ehemaligen Wahlkreis Flensburg und dem nördlichen Teil des ehemaligen Wahlkreises Schleswig – Eckernförde neu gebildet. Das Gebiet des Wahlkreises wurde seitdem nicht verändert.

Bundestagswahl 2021

Bundestagswahl 2021 – WK Flensburg – Schleswig
(Zweitstimmen in %)
 %
30
20
10
0
25,5 %
20,4 %
18,6 %
10,7 %
9,2 %
5,8 %
4,2 %
5,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+1,8 %p
−13,8 %p
+5,5 %p
−0,4 %p
+9,2 %p
−1,0 %p
−4,0 %p
+2,8 %p
Partei/ListeDirektkandidatErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
GRÜNE
Robert Habeck  → Gewählt im WK
50.23128,133.30018,6
CDUPetra Nicolaisen41.72123,436.42120,4
SPDFranziska Brzrezicha38.92721,845.50825,5
SSWStefan Seidler13.0207,316.4159,2
FDPChristoph Anastasiadis12.2996,919.18910,7
AfDJan Petersen-Brendel9.7685,510.3175,8
DIE LINKEKatrine Hoop6.5443,77.4754,2
dieBasisMarko Wölbing3.3571,92.8661,6
FREIE WÄHLERArne Olaf Jöhnk2.3241,31.7151,0
du.Dariush Keshavarz Khorasgani2270,11180,1
LKRUwe Christiansen1570,1730,0
Tierschutzpartei-1.9901,1
Die PARTEI-1.8441,0
Volt-4030,2
Team Todenhöfer-3180,2
V-Partei³-1940,1
Die Humanisten-1570,1
NPD-1380,1
ÖDP-1320,1
DKP-400,0
MLPD-120,0
Gesamt178.575100178.625100
Ungültige Stimmen1.5370,91.4870,8
Wähler180.11277,8180.11277,8
Wahlberechtigte231.536231.536
Quellen: Die Bundeswahlleiterin, KandidatenErgebnis

Neben dem direkt gewählten Robert Habeck (Grüne) konnten Petra Nicolaisen (CDU) und Stefan Seidler (SSW) über ihre jeweiligen Landeslisten in den Deutschen Bundestag einziehen. Für Robert Habeck und Stefan Seidler ist dies jeweils die erste Legislaturperiode im Bundestag. Petra Nicolaisen gehörte dem Bundestag bereits seit 2017 als direkt gewählte Abgeordnete an. Stefan Seidler ist das erste Mitglied des Bundestages für den SSW seit 1953.

Bundestagswahl 2017

Bundestagswahl 2017 – WK Flensburg – Schleswig
(in %)[2]
 %
40
30
20
10
0
34,2
23,7
13,1
11,1
8,2
6,8
2,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−4,0
−8,9
+3,3
+6,1
+2,6
+2,7
−1,8

Bei der Bundestagswahl 2017 waren 228.471 Einwohner wahlberechtigt, von denen 171.914 zur Wahl gingen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 75,2 % und hatte folgendes Ergebnis:[2]

DirektkandidatParteiErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
Petra NicolaisenCDU68.12040,058.32034,2
Clemens TeschendorfSPD47.71128,040.38823,7
Peter WittenhorstGRÜNE17.91110,522.30413,1
Christian LucksFDP11.1476,518.95511,1
Hermann SoldanDIE LINKE12.1447,114.0028,2
Frank HansenAfD10.5836,211.6536,8
-NPD--3490,2
Arne-Olaf JöhnkFREIE WÄHLER1.9471,11.1950,7
-MLPD--590,0
-BGE--8430,5
-ÖDP--2970,2
-Die PARTEI--2.1001,2
Uwe Krüger-WinandsEinzelbewerber7550,4--
Gesamt170.318100170.465100

Bundestagswahl 2013

Bundestagswahl 2013 – WK Flensburg – Schleswig
(in %)[3]
 %
40
30
20
10
0
38,2
32,6
9,8
5,7
5,0
4,1
4,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
+6,1
+6,3
−4,0
−2,8
−10,2
+4,1
+0,5

Bei der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013[4] behielt der Wahlkreis Flensburg-Schleswig seinen bisherigen Zuschnitt unverändert bei.[5]

Zur Wahl waren im Wahlkreis 226.944 Einwohner wahlberechtigt, von denen 162.749 zur Wahl gingen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 71,7 % und hatte folgendes Ergebnis:[6]

DirektkandidatParteiErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
Sabine Sütterlin-WaackCDU68.23542,561.34738,2
Dirk PeddinghausSPD59.71837,252.39632,6
Carsten-Peter BrodersenFDP3.0391,98.0655,0
Marlene LöhrGRÜNE12.4917,815.7349,8
Heinz-Werner JezewskiDIE LINKE7.4364,69.0845,7
Nadine LindenbergPIRATEN3.4182,13.1832,0
-RENTNER--7900,5
Wolfgang SchimmelNPD9550,69290,6
-MLPD--440,0
Hans Ulrich PostAfD5.2343,36.5634,1
-FREIE WÄHLER--1.0420,6
-Tierschutzpartei--1.4590,9
Gesamt160.526100160.636100

Nach dem Sieg der CDU bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017 wurde Sabine Sütterlin-Waack am 28. Juni 2017 als Ministerin für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung ins Kabinett Günther I berufen und schied aus dem Bundestag aus. Für sie rückte Thomas Jepsen nach.[7]

Bundestagswahl 2009

Bei der Bundestagswahl 2009 waren 225.216 Einwohner wahlberechtigt, von denen 163.329 zur Wahl gingen. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 72,5 % und hatte folgendes Ergebnis:[8][9]

DirektkandidatParteiErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
Wolfgang BörnsenCDU61.79338,851.06832,1
Wolfgang WodargSPD52.13932,741.79326,3
Ingrid NestleGRÜNE16.39910,321.96713,8
Jörg PetersenFDP15.2929,624.18715,2
Heinz-Werner JezewskiDIE LINKE11.9187,513.4818,5
Kevin SteinNPD1.3020,81.2400,8
-PIRATEN--3.3852,1
-RENTNER--1.8211,1
-DVU--1590,1
-MLPD--470,0
Hans-Werner JarmerZENTRUM3690,2--
Gesamt159.212100159.148100
Bundestagswahl 2009 – WK Flensburg – Schleswig
(Erststimmen in %)
 %
40
30
20
10
0
38,8
32,7
10,3
9,6
7,5
0,8
0,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2005
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−5,2
−11,5
+6,1
+6,4
+3,9
± 0,0
+0,2
Bundestagswahl 2009 – WK Flensburg – Schleswig
(Zweitstimmen in %)
 %
40
30
20
10
0
32,1
26,3
15,2
13,8
8,5
2,1
1,1
0,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2005
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
−4,3
−12,8
+5,5
+5,8
+3,7
+2,1
+1,1
−1,2

Damit gewann Wolfgang Börnsen (Bönstrup) den Wahlkreis. Ingrid Nestle zog über Landeslisten-Platz 1 ebenfalls in den Bundestag ein, legte das Bundestagsmandat aber am 14. Juni 2012 nieder, um im Kabinett Albig als Staatssekretärin des Landesministerium Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume vereidigt werden zu können. Nach ihrem Ausscheiden aus dem 17. Deutschen Bundestag rückte Arfst Wagner nach.[10]

Bundestagswahl 2005

Bei der Bundestagswahl 2005 waren 220.967 Einwohner wahlberechtigt, von denen 171.827 zur Wahl gingen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 77,8 % und hatte folgendes Ergebnis:[11][12]

DirektkandidatParteiErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
Wolfgang WodargSPD74.80244,266.09939,1
Wolfgang BörnsenCDU74.48044,061.53536,4
Grietje BettinGRÜNE7.0684,213.5978,0
Jörg PetersenFDP5.3473,216.3979,7
Meenhard Enno SmitDie Linke.PDS6.1503,68.1204,8
Artur Ludwig NissenNPD1.3060,81.3590,8
-FAMILIE--2.0251,2
-MLPD--990,1
Gesamt169.153100169.231100
Bundestagswahl 2005 – WK Flensburg – Schleswig
(Erststimmen in %)
 %
50
40
30
20
10
0
44,2
44,0
4,2
3,6
3,2
0,8
keine
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2002
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−4,5
+2,7
−0,2
+2,5
−0,9
+0,8
−0,3
Bundestagswahl 2005 – WK Flensburg – Schleswig
(Zweitstimmen in %)
 %
40
30
20
10
0
39,1
36,4
9,7
8,0
4,8
1,2
0,8
0,1
keine
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2002
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−4,9
± 0,0
+2,2
−1,1
+3,5
+1,2
+0,6
+0,1
−1,5

Bundestagswahl 2002

Bei der Bundestagswahl 2002 waren 217.678 Einwohner wahlberechtigt, von denen 171.856 zur Wahl gingen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 78,9 % und hatte folgendes Ergebnis:[13][14]

Bundestagswahl 2002 – WK Flensburg – Schleswig
(Zweitstimmen in %)
 %
50
40
30
20
10
0
44,0
36,4
9,1
7,5
1,3
0,8
0,3
0,3
0,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1998
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
−3,2
+1,0
+2,8
+0,9
± 0,0
+0,8
± 0,0
+0,3
−2,6
DirektkandidatParteiErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
Wolfgang WodargSPD82.84548,774.93444,0
Wolfgang BörnsenCDU70.36641,362.00036,4
Grietje BettinGRÜNE7.4404,415.5449,1
Broder SchwensenFDP7.0524,112.6887,5
Rainer Konrad BachmannPDS1.9301,12.1981,3
-Schill--1.3820,8
-GRAUE--4680,3
Arnim HäbelPBC5880,34570,3
-NPD--3230,2
-REP--2470,1
Gesamt170.221100170.241100

Bundestagswahl 1998

Bei der Bundestagswahl 1998 waren 213.986 Einwohner wahlberechtigt, von denen 173.484 zur Wahl gingen. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 81,1 % und hatte folgendes Ergebnis:[15][16]

Bundestagswahl 1998 – WK Flensburg – Schleswig
(Zweitstimmen in %)
 %
50
40
30
20
10
0
47,2
35,4
6,6
6,3
1,3
1,1
1,0
1,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1994
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+5,1
−5,0
−0,3
−1,5
+0,3
+1,1
+1,0
−0,8
DirektkandidatParteiErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
Wolfgang WodargSPD85.82050,280.74547,2
Wolfgang BörnsenCDU72.51642,460.51335,4
Manuel OckertGRÜNE5.5263,210.8616,3
Klaus AlbersmeyerFDP3.0941,811.2506,6
Rainer Konrad BachmannPDS1.7501,02.2691,3
-Pro DM--1.8161,1
-DVU--1.7351,0
Heinrich MarxenREP1.4200,86140,4
Rolf Paul Hinrich SchurbohmGRAUE6870,45410,3
Arnim HäbelPBC3080,2--
-BFB-Die Offensive--2350,1
-Die FRAUEN--2020,1
-ödp--1810,1
-NPD--1560,1
Gesamt171.121100171.118100

Wahlkreissieger

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Flensburg – Schleswig waren

JahrNameParteiAnteil der Erststimmen
2021Robert HabeckGrüne28,1 %
2017Petra NicolaisenCDU40,0 %
2013Sabine Sütterlin-WaackCDU42,5 %
2009Wolfgang BörnsenCDU38,8 %
2005Wolfgang WodargSPD44,2 %
2002Wolfgang WodargSPD48,7 %
1998Wolfgang WodargSPD50,2 %
1994Wolfgang BörnsenCDU45,6 %
1990Wolfgang BörnsenCDU47,2 %
1987Wolfgang BörnsenCDU46,0 %
1983Harm DallmeyerCDU49,7 %
1980Egon BahrSPD49,7 %
1976Egon BahrSPD49,0 %

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundeswahlleiter: Bundestagswahl 2013 – Wahlkreiseinteilung – Wahlkreis 001 "Flensburg – Schleswig" (Memento vom 27. Juli 2013 im Internet Archive)
  2. a b Bundeswahlleiter: Amtliches Endergebnis der Bundestagswahl am 24. September 2017 im Wahlkreis 001: Flensburg – Schleswig, abgerufen am 25. September 2017.
  3. Bundeswahlleiter: Amtliches Endergebnis der Bundestagswahl am 22. September 2013 im Wahlkreis 001 – Flensburg – Schleswig (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
  4. Bundeswahlleiter: Wahl zum 18. Deutschen Bundestag – Wahlergebnisse zur Bundestagswahl (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive)
  5. Bundeswahlleiter: Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes vom 12. April 2012 (Memento vom 12. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 513 kB)
  6. Bundeswahlleiter: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013 im Bundestagswahlkreis 001 - Flensburg - Schleswig (Memento vom 29. Mai 2015 im Internet Archive)
  7. Deutscher Bundestag - Jepsen, Thomas. In: Deutscher Bundestag. (bundestag.de [abgerufen am 21. August 2017]). Deutscher Bundestag - Jepsen, Thomas (Memento vom 16. August 2017 im Internet Archive)
  8. Bundeswahlleiter: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2009 im Wahlkreis 001 - Flensburg-Schleswig (Memento vom 28. Januar 2010 im Internet Archive)
  9. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Bundestagswahl in Schleswig-Holstein am 27. September 2009 – Endgültiges Ergebnis –, S. 8-9, abgerufen am 4. Juni 2021
  10. Wahlkreise und Wahlergebnisse 2009. Wahlkreis 001 Flensburg – Schleswig (Memento vom 19. Juli 2013 im Webarchiv archive.today). Online auf www.bundestag.de.
  11. Kandidaten bei der Bundestagswahl 2005 im Wahlkreis 1, abgerufen am 13. Mai 2021
  12. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Bundestagswahl in Schleswig-Holstein am 18. September 2005 – Endgültiges Ergebnis –, S. 8-9, abgerufen am 13. Mai 2021
  13. Bundeswahlleiter: Wahlbewerber zur Bundestagswahl 2002. Wahlkreis 001 Flensburg - Schleswig (Memento vom 7. Januar 2003 im Internet Archive), abgerufen am 22. November 2021
  14. Bundeswahlleiter: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2002 im Wahlkreis 001 Flensburg - Schleswig (Memento vom 14. Dezember 2006 im Internet Archive), abgerufen am 22. November 2021
  15. Bundeswahlleiter: Kreiswahlvorschläge bei der Bundestagswahl 1998 im Wahlkreis 001 Flensburg - Schleswig (Memento vom 29. März 2003 im Internet Archive), abgerufen am 24. November 2021
  16. Bundeswahlleiter: Endgültiges Ergebnis Bundestagswahl 1998 - Wahlkreis 001 Flensburg - Schleswig (Memento vom 29. April 2003 im Internet Archive), abgerufen am 24. November 2021

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Rechtsquelle: Zwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes vom 12. April 2012
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