Bundesstraße 172

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 172 in Deutschland
Bundesstraße 172
Karte
Verlauf der B 172
Verlauf der B 172

Basisdaten
Betreiber:Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn:Pirna
(50° 57′ 42″ N, 13° 55′ 1″ O)
Straßenende:Bad Schandau
(50° 53′ 16″ N, 14° 14′ 3″ O)
Gesamtlänge:27 km
  davon in Planung:0,5 km

Bundesland:

Ausbauzustand:zweistreifig westlich von Königstein dreistreifig; Pirna teilweise vierstreifig
Bundesstraße 172 als Ortsdurchfahrt Bad Schandau
Straßenverlauf
Freistaat Sachsen
Vorlage:AB/Wartung/Leerherabgestuft zur S 172
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Ortsanfang Pirna
B172a
unter Sachsenbrücke
S 177
Maxim-Gorki-Str. / Dippoldiswalder Str. S 164
Einsteinstr. S 173
Gottleuba
Rottwerndorfer Str. S 174
Sonnenstein
Sonnenstein S 168
Ortsende Pirna
(3) Pirna-Krietzschwitz B172n
bei Krietzschwitz S 169
Struppen-Siedlung
Struppen / Leupoldishain
Vorlage:AB/Wartung/LeerSymbol: Tourist Festung Königstein
bei Königstein S 168
Königstein S 171
Ortsanfang Bad Schandau
über Bahnstrecke Dresden–Děčín
und Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Bahnhof S 169
Elbe (Elbbrücke Bad Schandau 268 m)
Ostufer S 154 S 163 S 165
Kirnitzsch
Ortsende Bad Schandau
Grenzübergang Schmilka (DE) - Hřensko (CZ)
Weiter auf S62Děčín
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Die Bundesstraße 172 (Abkürzung: B 172) ist eine 27 km lange deutsche Bundesstraße im Freistaat Sachsen. Sie beginnt in Pirna und endet am Grenzübergang zur Tschechischen Republik in Schmilka (Sächsische Schweiz).

    Verlauf und Geschichte

    Die Bundesstraße beginnt in Pirna an der Sachsenbrücke, dem Knoten der B 172a und S 177, wo sie teilweise vierstreifig ausgebaut ist. Über zwei Kehren überwindet die Straße die Geländestufe zum Stadtteil Sonnenstein und verläuft auf der Hochfläche der Struppener Ebenheit bis Königstein/Sächsische Schweiz. Unterhalb der Festung Königstein führt die Straße wieder in das Elbtal hinab. Die enge Ortsdurchfahrt Königstein stellt ein Hauptnadelöhr der aktuellen Streckenführung dar. In Bad Schandau existierte mit der Carolabrücke seit 1877 eine feste Elbquerung. Allerdings wurde der weiterführende rechtselbische Straßenabschnitt nach Schmilka erst 1909 fertiggestellt. Die steigende Verkehrsbelastung und die Elektrifizierung der Elbtalbahn machte 1977 den Bau einer neuen Elbbrücke erforderlich. Bis Mitte der 1930er Jahre endete die Straße in Schmilka. Der Lückenschluss entlang der Elbe über Hřensko (Herrnskretschen) nach Děčín (Tetschen) (heute Silnice I/62) wurde erst 1936–39 fertiggestellt. Bis dahin verlief der Verkehr von Pirna über die Struppener Ebenheit nach Hermsdorf, querte die Biela und führte weiter über Rosenthal und Maxičky (Maxdorf) nach Děčín (Tetschen).

    Bis zum 1. Januar 2015 war der Beginn der B 172 in Dresden am Georgplatz, die Verbindung nach Pirna wurde zur Staatsstraße herabgestuft, da der überregionale Verkehr mittlerweile über die A 17 und die B 172a von Dresden nach Pirna geführt wird.[1]

    Ausbau und Verkehrsbelastung

    Der B 172 kommt als Hauptverkehrsader eine hohe Bedeutung für die Erschließung des Elbsandsteingebirges zu. Bis 1990 galt die Route als „Strecke der hohen Verkehrssicherheit“. Dies änderte sich mit der schlagartig steigenden Verkehrsbelastung Anfang der 1990er Jahre.

    Zur Bewältigung des erhöhten Verkehrsaufkommens erfolgte in Pirna zwischen der Stadtgrenze zu Heidenau und der Kreuzung mit der Staatsstraße 173 (Clara-Zetkin-Straße) zwischen 1999 und 2007 der abschnittsweise vierspurige Ausbau. Dabei wurde die Trasse im Bereich des ehemaligen Kunstseidenwerkes (siehe Hugo Küttner) auch teilweise neu trassiert.

    Gleichwohl weist die Trasse im Stadtgebiet von Pirna weiterhin eine sehr hohe Verkehrsbelastung auf. Im Abschnitt zwischen der Sachsenbrücke und der Staatsstraße 164 (Maxim-Gorki-Straße) liegt der DTV bei bis zu 31.500 Fahrzeugen pro Tag, im weiteren Verlauf bis zur Kreuzung mit der Staatsstraße 168 (Struppener Straße) bei bis zu 24.000 Fahrzeugen pro Tag.[2] Diese Verkehrsstärken führen insbesondere an tourismusstarken Wochenenden regelmäßig zu Stau in der Pirnaer Innenstadt.

    Zur Entlastung erfolgt seit 2017 federführend durch die DEGES der Bau der Bundesstraße 172n als südliche Ortsumfahrung („Südumfahrung“). Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich 2026. Mit Inbetriebnahme wird sich die Verkehrsbelastung auf der bisherigen innerstädtischen Trasse um voraussichtlich etwa 50 % reduzieren.

    Die Entlastung des Abschnittes östlich von Pirna gestaltet sich als schwierig, da insbesondere die beengten städtebaulichen Situationen in Königstein und Bad Schandau kaum Platz für notwendige Ausbaumaßnahmen lassen. In Königstein erfolgte im Februar 2009 im Bereich der Bahnhofstraße zur Verbreiterung des Straßenraumes der Abriss der hangseitigen Bebauung. Aktuelle Planungen sehen hier im Bereich der Bahnhofstraße einen weiteren Ausbau mit Hangsicherung, Sanierung der Stützmauer im Bereich des Bahnhofs und Fahrbahnverbreitung vor. Der Stand der Umsetzung ist noch offen (Stand 11/2023).[3]

    Für den Streckenabschnitt östlich von Pirna wurden folgende Verkehrsstärken (DTV) ermittelt[4] (bei der Interpretation der Daten sind ab 2019 die Einflüsse der COVID-19-Pandemie in Deutschland zu beachten):

    Königstein

    • 2010: 7.591 Fahrzeuge
    • 2015: 7.741 Fahrzeuge
    • 2019: 8.216 Fahrzeuge
    • 2020: 7.356 Fahrzeuge
    • 2021: 6.790 Fahrzeuge

    Schmilka

    • 2005: 3.960 Fahrzeuge
    • 2010: 2.361 Fahrzeuge
    • 2015: 2.829 Fahrzeuge
    • 2019: 3.449 Fahrzeuge
    • 2020: 2.163 Fahrzeuge
    • 2021: 1.924 Fahrzeuge

    Galerie

    Siehe auch

    Commons: Bundesstraße 172 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Die Bundesstraße wird degradiert, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 12. September 2014
    2. Stadt Pirna (Hg.): Konkretisierung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) Pirna 2030. Anhang 3: Verkehrsbelastung bis 2030/2030+. Pirna 2023 (LINK)
    3. Deshalb verzögert sich der Ausbau der B172 in Königstein, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 16. November 2023 (LINK)
    4. Bundesanstalt für Straßenwesen:Automatische Dauerzählstellen auf Autobahnen und Bundesstraßen (LINK)

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    Bundesstraße B 172 südöstlich Pirna-Krietzschwitz, Sachsen, mit Blick auf Lilienstein und Königstein im Winter
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    (c) FOTO:FORTEPAN / Beyer Norbert, CC BY-SA 3.0
    Markt Platz.
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    Zeichen 310-50: Ortstafel (Vorderseite) mit Kreis, StVO 1992. Maße der hier gezeigten Version in mm: 600 x 900; Lichtkantenbreite: 10 mm; Randbreite: 15 mm.
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    Straßenbrücke Bad Schandau
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    Bad Schandau: Blick vom historischen Personenaufzug auf die Stadt mit dem Lilienstein im Hintergrund.
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    Nach links zeigendes schwarzes Dreieck , U+25C0 aus dem Unicode-Block Geometrische Formen (25A0–25FF)
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    Die Bundesstraße B 172 in Struppen-Siedlung, Blick in Fahrtrichtung Pirna
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    Sachsenbrücke (Pirna)
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    18.10.2008 01814 Bad Schandau: Blick über den Markt nach Osten zur St. Johanniskirche (GMP: 50.917319,14.154427). Die ev. Kirche mit ihrem achteckigen Westturm besteht in ihrer heutigen Form seit 1679. Die laternenbekrönte Barockhaube erhielt der Turm 1711. [DSCN34747.TIF]20081018410DR.JPG(c)Blobelt
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    Bundesstraße 172 in Postelwitz, Elbleite
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    Zeichen 311-50: Ortstafel einseitig, Rückseite aus zwei gelbgrundigen Feldern, StVO 1992. Maße der hier gezeigten Version in mm: 600 x 900; Lichtkantenbreite: 10 mm; Randbreite: 15 mm; rote Durchstreichung: 70 mm.
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    Bundesstraße B 172 (DDR: F 172) im Jahr 1981 Abschnitt Dresdner Straße stadtauswärts in Richtung VEB Kunstseidenwerk "Siegfried Rädel", auf Höhe der heutigen Sachsenbrücke. Zum Aufnahmezeitpunkt wurde der Straßenbelag erneuert.
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    Nach rechts zeigendes schwarzes Dreieck , U+25B6 aus dem Unicode-Block Geometrische Formen (25A0–25FF)
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    Schmilka, ehemalige Grenzkontrollstelle von CZ-Seite betrachtet
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    Bundesstraße B 172 (DDR: F 172) in Pirna; Blick stadteinwärts auf den Kreuzungsbereich mit der Maxim-Gorki-Straße/ Dippoldiswalder Straße ("Feldschlösschenkreuzung"), heutiger Abschnitt der Dresdner Straße, im Hintergrund Königsteiner Straße (zu DDR-Zeiten: Dr.-Kurt-Fischer-Straße)
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    Koenigsteiner Strasse es una de las calles con más casos de SMOG.