Bundesregierung Vranitzky V
Bundesregierung Vranitzky V | |
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22. Bundesregierung der Zweiten Republik Österreich | |
Bundeskanzler | Franz Vranitzky |
Wahl | 1995 |
Legislaturperiode | XX. |
Ernannt durch | Bundespräsident Thomas Klestil |
Bildung | 12. März 1996 |
Ende | 28. Januar 1997 |
Dauer | 322 Tage |
Vorgänger | Bundesregierung Vranitzky IV |
Nachfolger | Bundesregierung Klima |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPÖ und ÖVP |
Repräsentation | |
Nationalrat | 123/183 |
Die österreichische Bundesregierung Vranitzky V wurde nach der Nationalratswahl vom 17. Dezember 1995 gebildet. Sie folgte dem Vorgängerkabinett Vranitzky IV, von dem sie sich personell nur wenig unterschied.
Das Kabinett Vranitzky V wurde von Bundespräsident Thomas Klestil am 12. März 1996 ernannt. Zuvor hatte es im von ihm mit der Fortführung der Geschäfte betrauten Kabinett Vranitzky IV, was bis dahin unüblich gewesen war, Änderungen gegeben.[1]
Am 1. Mai 1996 wurden die Kompetenzen einzelner Ministerien geändert: Die beiden Bundesministerien für Umwelt sowie für Jugend und Familie (beide unter Martin Bartenstein) wurden zu einem Ressort namens Umwelt, Jugend und Familie zusammengelegt. Die Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie für öffentliche Wirtschaft und Verkehr (beide unter Scholten) wurden zum Ressort Wissenschaft, Verkehr und Kunst vereinigt. Die Agenden für öffentliche Wirtschaft (früher verstaatlichte Unternehmungen genannt) wurden dem Wirtschaftsministerium übertragen, das Wirtschaftsressort am 16. Juni 1996 nach dem Rücktritt von Johannes Ditz neu besetzt.
Das Kabinett amtierte bis zum 20. Jänner 1997, als Franz Vranitzky nach mehr als zehn Jahren Kanzlerschaft zurücktrat. Es war dann bis 28. Jänner 1997 vom Bundespräsidenten mit der Fortführung der Geschäfte betraut.
Amt | Foto | Name | Partei | Staatssekretär | Partei | |
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Bundeskanzler | Franz Vranitzky | SPÖ | Karl Schlögl | SPÖ | ||
Vizekanzler und Auswärtige Angelegenheiten | Wolfgang Schüssel | ÖVP | Benita Ferrero-Waldner | ÖVP | ||
Inneres | Caspar Einem | SPÖ | ||||
Justiz | Nikolaus Michalek | Parteilos | ||||
Finanzen | Viktor Klima | SPÖ | Wolfgang Ruttenstorfer | SPÖ | ||
Wirtschaftliche Angelegenheiten | Johannes Ditz bis 16. Juni 1996 | ÖVP | ||||
Johann Farnleitner ab 16. Juni 1996 | ÖVP | |||||
Arbeit und Soziales | Franz Hums | SPÖ | ||||
Land- und Forstwirtschaft | Wilhelm Molterer | ÖVP | ||||
Landesverteidigung | Werner Fasslabend | ÖVP | ||||
Öffentliche Wirtschaft und Verkehr bis 30. April 1996, dann aufgelöst | Rudolf Scholten | SPÖ | ||||
Forschung und Kunst Wissenschaft bis 30. April 1996 Wissenschaft, Verkehr und Kunst | Rudolf Scholten | SPÖ | ||||
Unterricht und kulturelle Angelegenheiten | Elisabeth Gehrer | ÖVP | ||||
Jugend und Familie bis 30. April 1996, dann mit Umwelt vereint | Martin Bartenstein | ÖVP | ||||
Umwelt bis 30. April 1996, dann mit Jugend und Familie vereint Umwelt, Jugend und Familie | Martin Bartenstein | ÖVP | ||||
Frauenangelegenheiten | Helga Konrad | SPÖ | ||||
Gesundheit und Konsumentenschutz | Christa Krammer | SPÖ |
Literatur
- Manfried Welan, Bernhard Moser: Regierungsbildung 2006/2007. Diskussionspapier DP-21-2007, Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, März 2007; boku.ac.at (PDF; 258 kB) abgerufen am 4. Juli 2012
Einzelnachweise
- ↑ Abfrage in: Bundesregierungen seit 1920. parlament.gv.at → Wer ist Wer → Bundesregierung
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
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- derivative work: Herzi Pinki (talk)
EPP debates on EU Constitution - Paris 8-9 March 2005 - Johann Farnleitner
Former Austrian chancellor Franz Vranitzky
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Der österreichische Politiker Wilhelm Molterer während des jährlichen Erntedankfestes des ÖVP-Bauernbundes auf dem Heldenplatz in Wien.
Autor/Urheber: SPÖOÖ/rubra, Lizenz: CC BY 2.0
Der damalige Bundeskanzler Viktor Klima beim Landesparteitag der SPÖ OÖ 1988.
Werner Fasslabend at the River Entrance of the Pentagon, Arlington, VA, on May 17, 1993.
Autor/Urheber: Moschitz, Lizenz: CC BY 3.0
Elisabeth Gehrer (2006)
(c) Wolfgang H. Wögerer, Wien, CC BY-SA 3.0
Former Austrian minister Rudolf Scholten speeking in front of some ~10.000+ persons demonstrating against actual Austrian 'policy' on asylum rights.
This event was supported by a considerable quantity of renowned Austrian artists, writers and politicians.
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SPÖ-Vorsitzender, Spitzenkandidat Werner Faymann, die
ehemaligen SPÖ-Frauenministerinnen Johanna Dohnal, Helga Konrad, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures sowie die amtierende Frauenministerin Heidrun Silhavy nehmen in einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Thema "Konzepte für
eine moderne Frauenpolitik" teil. Wien, 22.09.2008© Thomas Jantzen/SPÖAutor/Urheber: Viktoria Fahrnleitner, Lizenz: CC BY 3.0
Martin Bartenstein, Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat
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Wolfgang Schüssel in Fairness for Austria 2000