Bundesregierung Gorbach I
Bundesregierung Gorbach I | |
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9. Regierung der Zweiten Republik | |
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Bundeskanzler | Alfons Gorbach |
Wahl | keine |
Legislaturperiode | IX. |
Ernannt durch | Bundespräsident Adolf Schärf |
Bildung | 11. April 1961 |
Ende | 27. März 1963 |
Dauer | 1 Jahr und 350 Tage |
Vorgänger | Bundesregierung Raab IV |
Nachfolger | Bundesregierung Gorbach II |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | ÖVP + SPÖ |
Repräsentation | |
Nationalrat | 157/165 |
Die österreichische Bundesregierung Gorbach I wurde ohne vorangegangene Nationalratswahl gebildet, weil die ÖVP den ihr angehörenden Bundeskanzler der Koalition mit der SPÖ auswechseln wollte und Julius Raab durch Alfons Gorbach ersetzte. Das Kabinett wurde von Bundespräsident Adolf Schärf am 11. April 1961 ernannt. Gorbachs Nachfolger Josef Klaus wurde dabei, als Finanzminister, erstmals in die Bundesregierung berufen. Sie trat am 20. November 1962, zwei Tage nach der Nationalratswahl 1962, zurück und wurde vom Bundespräsidenten mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Diese dauerte wegen der langen Verhandlungen zur Weiterführung der ÖVP-SPÖ-Koalition bis 27. März 1963.
Bundesminister (für) | Amtsinhaber | Partei | Staatssekretär |
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Bundeskanzleramt | Bundeskanzler: Alfons Gorbach Vizekanzler: Bruno Pittermann | ÖVP SPÖ | |
Inneres | Josef Afritsch | SPÖ | Otto Kranzlmayr (ÖVP) |
Justiz | Christian Broda | SPÖ | |
Unterricht | Heinrich Drimmel | ÖVP | |
Soziale Verwaltung | Anton Proksch | SPÖ | |
Finanzen | Josef Klaus | ÖVP | |
Land- und Forstwirtschaft | Eduard Hartmann | ÖVP | |
Handel und Wiederaufbau | Fritz Bock | ÖVP | Eduard Weikhart (SPÖ) |
Verkehr und Elektrizitätswirtschaft | Karl Waldbrunner (bis 14. Dezember 1962) Vizekanzler Bruno Pittermann (ab 14. Dezember 1962) | SPÖ | |
Landesverteidigung | Karl Schleinzer | ÖVP | Otto Rösch (SPÖ) |
Auswärtige Angelegenheiten | Bruno Kreisky | SPÖ | Ludwig Steiner (ÖVP) |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“