Bundespräsidentenwahl in Österreich 1974

Präsidentschaftswahl 1974
StaatOsterreich Österreich
Zusammenfassung der Ergebnisse
Rudolf Kirchschläger (SPÖ)
51,7 %
Alois Lugger (ÖVP)
48,3 %
Stimmenstärkste nach Bundesländern
Bundespräsident vor der Wahl
Franz Jonas
1971 1980
Sieger der Bundespräsidentenwahl 1974: Rudolf Kirchschläger

Zur Bundespräsidentenwahl in Österreich 1974, der sechsten Volkswahl eines österreichischen Staatsoberhaupts, kam es am 23. Juni 1974. Der bisherige Amtsinhaber, Franz Jonas, war am 24. April 1974 verstorben.

Ausgangslage

Der bisherige Amtsinhaber, Franz Jonas, war am 24. April 1974 verstorben. Dies machte eine vorgezogene Wahl erforderlich. Um Jonas’ Nachfolge bewarben sich dabei Rudolf Kirchschläger, unabhängig – wurde jedoch von der SPÖ unterstützt – und Alois Lugger von der ÖVP.

Ergebnis

KandidatenParteienStimmen%
Rudolf KirchschlägerSozialistische Partei Österreichs2.392.36751,7
Alois LuggerÖsterreichische Volkspartei2.238.47048,3
Gesamt4.630.837100
Ungültige Stimmen102.1792,2
Wähler4.733.01694,1
Wahlberechtigte5.031.772
Quelle: Bundesministerium für Inneres

Angelobung

Rudolf Kirchschläger wurde am 8. Juli 1974 vor der Bundesversammlung angelobt.

Weblinks

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
1974 Austrian presidential election.svg
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Result of 1974 Austrian presidential election by states
Rudolf Kirchschläger.jpg
Autor/Urheber: Autor/-in unbekanntUnknown author, Lizenz: Attribution
La invitaţia preşedintelui Nicolae Ceauşescu, Dr. Rudolf Kirchschläger, preşedintele federal al Republicii Austria, a făcut o vizită oficială în România, între 8-11.XI.1978.Continuarea convorbirilor dintre cei doi preşedinţi (9.XI.).(8-11.XI.1978)