Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport

Osterreich  Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
Österreichische Behörde
Staatliche EbeneBund
Stellung der BehördeBundesministerium
Gründung8. Jänner 2018 (BMöDS)
29. Jänner 2020 (BMKÖS)
1. April 2025 (BMWKMS)
HauptsitzWien 3, Radetzkystraße 2
Behörden­leitungAndreas Babler, Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
Haushaltsvolumen1,01 Mrd. EUR (2022)[1]
Websitebmwkms.gv.at
Andreas Babler, Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport

Das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (kurz BMWKMS) ist ein Bundesministerium der Republik Österreich, das seit Jänner 2018 besteht, bis Jänner 2020 Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport sowie bis März 2025 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport hieß, wobei in der Bundesregierung Faymann I die bis dato im Bundeskanzleramt angesiedelten Sportagenden dem Verteidigungsministerium angeschlossen worden waren.

Das Ministerium befindet sich in der Radetzkystraße (Wien) im 3. Wiener Gemeindebezirk.

Zuständigkeiten

Laut Bundesministeriengesetz umfasst das Portefeuille folgende Angelegenheiten:[2]

  • Koordination in Angelegenheiten der nationalen und internationalen Wohnungspolitik.
  • Baukoordination, soweit sie nicht in den Wirkungsbereich anderer Bundesministerien fällt
  • Angelegenheiten der Kunst; Bundestheater
  • Angelegenheiten der Filmförderung
  • Angelegenheiten der Museen, soweit sie nicht in den Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Inneres, des Bundesministeriums für Landesverteidigung oder des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus fallen; Angelegenheiten der Österreichischen Nationalbibliothek
  • Angelegenheiten des Denkmalschutzes
  • Angelegenheiten der Architektur und Baukultur, nationale und internationale Koordinierungsstellen.
  • Angelegenheiten des öffentlichen Büchereiwesens und der Hofmusikkapelle.
  • Angelegenheiten der kulturellen Stiftungen und Fonds.
  • Angelegenheiten des Hörfunks und des Fernsehens; sonstige Medienangelegenheiten mit Ausnahme des gerichtlichen Medienrechts; Angelegenheiten der Digitalisierung im Medienbereich.
  • Regulierung des Post- und Telekommunikationswesens.
    • fernmeldetechnische Angelegenheiten des Hörfunks und des Fernsehens
  • Angelegenheiten der Wiener Zeitung GmbH
  • Angelegenheiten des Sports
  • Mitwirkung bei der Koordination in Angelegenheiten der Europäischen Union

Struktur

Das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport gliedert sich wie folgt:[3]

  • Vizekanzler und Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
    • Büro des Vizekanzlers
  • Staatssekretärin
    • Büro der Staatssekretärin
  • Generalsekretärin
    • Büro der Generalsekretärin
    • Kompetenzzentrum für Diversität, Antirassismus und Antidiskriminierung
    • Datenschutzbeauftragte:r
    • Compliance-Beauftragte:r
    • Disziplinaranwältin bzw. -anwalt gemäß § 103 BDG 1979
    • Interne Revision
  • Sektion I: Präsidialangelegenheiten
    • Teamassistenz S I
    • Attaché an der Österreichischen Vertretung in Brüssel
    • Abteilung I/1: Personal- und Organisationsentwicklung
    • Abteilung I/3: Rechtskoordination, Personalentwicklung und Verwaltungsmanagement
    • Abteilung I/6: Öffentlichkeitsarbeit
      • Referat I/6/a: Website und Social Media
    • Abteilung I/9: Wohnpolitik
    • Abteilung I/10: Medienangelegenheiten
    • Bereichsleitung und stellvertretende Sektionsleitung I/A
      • Stabsstelle strategische Koordination
      • Abteilung I/A/2: Budget und Wirkungsorientierung
      • Abteilung I/A/4: EU- und internationale Koordination, Rechnungshof sowie Protokoll
      • Abteilung I/A/5: Ministerratsdienst und parlamentarische Angelegenheiten
      • Abteilung I/A/7: Controlling Förderungen
        • Referat I/A/7/a: Förderkontrolle UG 17
        • Referat I/A/7/b: Förderkontrolle UG 32
      • Abteilung I/A/8: Projektmanagement, Digitalisierung und Services
        • Referat I/A/8/a: Wirtschaftsstelle
        • Referat I/A/8/b: IT
  • Sektion II: Sport
    • Stabsstelle Budgetangelegenheiten
    • Teamassistenz S II
    • Abteilung II/1: Sportstrategie, Sport und Gesellschaft, Sportbericht
    • Abteilung II/2: EU und internationale Sportangelegenheiten
    • Abteilung II/3: Rechtsangelegenheiten, Beteiligungsmanagement und Service
    • Abteilung II/4: Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensport, Sportwissenschaft und Sporttechnologie
      • Referat II/4/a: Sportwissenschaft und Sporttechnologie
    • Abteilung II/5: Gesundheits-, Schul- und Breitensport
  • Sektion III: Telekom und Post
    • Abteilung III/1: Allgemeine Angelegenheiten – Telekom und Post
    • Abteilung III/2: Recht - Telekom
    • Abteilung III/3: Technik – Telekom und Post
    • Abteilung III/4: Telekompolitik und IKT-Infrastruktur
  • Sektion IV: Kunst und Kultur
    • Teamassistenz S IV
    • Stabsstelle Kunst- und Kulturstrategie sowie Sonder- und interdisziplinäre Projekte
    • Stabsstelle Budget
    • Abteilung IV/1: Auszeichnungsangelegenheiten, Sonderprojekte, Veranstaltungsmanagement, Digitalisierung, Medienangelegenheiten, Protokoll
    • Gruppe IV/A: Förderwesen und Internationales
      • Stabsstelle Creative Europe Desk Austria
      • Abteilung IV/A/2: Musik und darstellende Kunst
      • Abteilung IV/A/3: Film
      • Abteilung IV/A/5: Literatur und Verlagswesen, Büchereien
      • Abteilung IV/A/6: Bildende Kunst, Design, Mode, Foto, Medienkunst
      • Abteilung IV/A/7: Kulturinitiativen, Museen, Volkskultur
      • Abteilung IV/A/10: Europäische und internationale Kulturpolitik
        • Referat IV/A/10/b: Internationale Angelegenheiten
    • Gruppe IV/B: Beteiligungsmanagement und Steuerung
      • Stabsstelle Kunstrückgabe/Gedenkkultur
      • Abteilung IV/B/4: Architektur, Baukultur, Denkmalschutz und UNESCO-Welterbe
        • Referat IV/B/4/a: UNESCO
      • Abteilung IV/B/8: Beteiligungsmanagement Bundestheater
      • Abteilung IV/B/9: Beteiligungsmanagement Bundesmuseen und sonstige Rechtsträger
      • Abteilung IV/B/11: Rechtsangelegenheiten und Service

Bundesminister

Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport

Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport

Geschäftsbereiche

Das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport hat die folgenden nachgeordneten Dienststellen:

Folgende ausgegliederte Einrichtungen sind dem Ressortbereich zuzuordnen:

Kritik

„Der jüngste Bericht des Rechnungshofs über das System der Bundessportförderung liest sich wie eine Kopie aus 2019: Die Förderung sei zu stark am Erhalt bestehender Verbandsstrukturen orientiert. Es gebe weiter keine klare Trennung zwischen Fördergebern und -nehmern bzw. -nehmerinnen.“ Es bestünden weiterhin Zweifel an der „Treffsicherheit“ der Förderungen.[4]

Einzelnachweise

  1. Bundesfinanzgesetz 2022. (PDF) Bundesministerium der Finanzen, abgerufen am 5. März 2022 (Seite 15–16).
  2. Bundesministeriengesetz 1986. Abgerufen am 23. April 2025.
  3. Provisorische Geschäftseinteilung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport vom 1. April 2025. (PDF) Abgerufen am 28. April 2025.
  4. ORF at/Agenturen red: Rechnungshof übt Kritik an Sportfördersystem. 28. Juli 2023, abgerufen am 28. Juli 2023.

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Autor/Urheber: Ekrem Canli, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Andreas Babler beim 1. Mai-Fest in Gerasdorf bei Wien, Niederösterreich