Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
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Staatliche Ebene | Bund | ||
Stellung der Behörde | Bundesministerium | ||
Gründung | 8. Jänner 2018 (BMöDS) 29. Jänner 2020 (BMKÖS) | ||
Hauptsitz | Wien 3, Radetzkystraße 2 | ||
Behördenleitung | Bundesminister Werner Kogler | ||
Haushaltsvolumen | 1,01 Mrd. EUR (2022)[1] | ||
Website | bmkoes.gv.at |
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (kurz BMKÖS) ist ein Bundesministerium der Republik Österreich, das seit Jänner 2018 besteht und bis Jänner 2020 Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport hieß, wobei in der Bundesregierung Faymann I die bis dato im Bundeskanzleramt angesiedelten Sportagenden dem Verteidigungsministerium angeschlossen worden waren.
Das Ministerium befindet sich in der Radetzkystraße (Wien) im 3. Wiener Gemeindebezirk.
Zuständigkeiten
Das Ministerium umfasst Angelegenheiten, die unmittelbar zuvor zum Bundeskanzleramt (Kunst und Kultur) sowie zum Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport gehörten.
Laut Bundesministeriengesetz umfasst das Portefeuille folgende Angelegenheiten:[2]
- Angelegenheiten der Kunst; Bundestheater
- Angelegenheiten der Filmförderung
- Angelegenheiten der Museen, soweit sie nicht in den Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Inneres, des Bundesministeriums für Landesverteidigung oder des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort fallen; Angelegenheiten der Österreichischen Nationalbibliothek
- Angelegenheiten des Denkmalschutzes
- Angelegenheiten des öffentlichen Büchereiwesens und der Hofmusikkapelle
- Angelegenheiten der kulturellen Stiftungen und Fonds
- Allgemeine Personalangelegenheiten von öffentlich Bediensteten, soweit sie nicht in den Wirkungsbereich des Bundesministeriums für Finanzen fallen („Beamtenministerium“)
- Allgemeine Angelegenheiten der staatlichen Verwaltung, soweit sie nicht in den Wirkungsbereich eines anderen Bundesministeriums fallen
- Angelegenheiten des Sports
Struktur
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gliedert sich wie folgt:[3]
- Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
- Büro des Vizekanzlers
- Sonderbeauftragte für Humanitäre Hilfe beim Vizekanzler
- Staatssekretärin
- Büro der Staatssekretärin
- Sektion I: Präsidialangelegenheiten
- Teamassistenz S I
- Kompetenzzentrum für Diversität, Antirassismus und Antidiskriminierung
- Attache an der Österreichischen Vertretung in Brüssel
- Datenschutzbeauftragter
- Compliance-Beauftragter
- Disziplinaranwältin bzw. -anwalt gemäß § 103 BDG 1979
- Abteilung I/1: Personal- und Organisationsentwicklung
- Abteilung I/3: Rechtskoordination, Personalentwicklung und Verwaltungsmanagement
- Abteilung I/6: Öffentlichkeitsarbeit
- Referat I/6/a: Web-Redaktion
- Bereichsleitung und stellvertretende Sektionsleitung I/A
- Stabsstelle strategische Koordination
- Abteilung I/A/2: Budget, Wirkungsorientierung
- Abteilung I/A/4: EU- und internationale Koordination, Rechnungshof sowie Protokoll
- Abteilung I/A/5: Ministerratsdienst und parlamentarische Angelegenheiten
- Abteilung I/A/7: Controlling Förderungen
- Referat I/A/7/a: Förderkontrolle UG 17
- Referat I/A/7/b: Förderkontrolle UG 32
- Abteilung I/A/8: Projektmanagement, Digitalisierung und Services
- Referat I/A/8/a: Wirtschaftsstelle
- Referat I/A/8/b: IT
- Interne Revision
- Sektion II: Sport
- Stabsstelle Budgetangelegenheiten
- Teamassistenz S II
- Abteilung II/1: Sportstrategie, Sport und Gesellschaft, Sportbericht
- Abteilung II/2: EU und internationale Sportangelegenheiten
- Abteilung II/3: Rechtsangelegenheiten, Beteiligungsmanagement und Service
- Abteilung II/4: Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensport, Sportwissenschaft und Sporttechnologie
- Referat II/4/a: Sportwissenschaft und Sporttechnologie
- Abteilung II/5: Gesundheits-, Schul- und Breitensport
- Sektion III: Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation
- Teamassistenz S III
- Abteilung III/1: Allgemeines Dienst- und Besoldungsrecht und Koordination Dienstrecht
- Abteilung III/2: Kompetenzcenter A
- Abteilung III/3: Kompetenzcenter B
- Abteilung III/4: Personalentwicklung und Mobilitätsförderung
- Referat III/4/b: Jobbörse und Webkommunikation
- Abteilung III/6: Verwaltungsakademie des Bundes
- Referat III/6/a: Kundenservice
- Referat III/6/b: Programmplanung
- Referat III/6/c: Vernetzung und Koordination
- Abteilung III/8: Digitales Personalmanagement
- Abteilung III/11: Diversitätsmanagement, Kompetenzcenter Inklusion, Bundeslehrlingskoordination, Gleichbehandlung
- Abteilung III/12: Bildungskooperationen, Qualitätsmanagement und Austrian School of Government
- Gruppe III/C: Pensionsrechtliche Angelegenheiten, Karenzrecht und Pensionskassenvorsorge, HR-Controlling, Personalplan, Wirkungscontrollingstelle des Bundes, wirkungsorientiertes Verwaltungsmanagement, Verwaltungsinnovation
- Abteilung III/C/5: Pensionsrechtliche Angelegenheiten, Karenzrecht und Pensionskassenvorsorge
- Referat III/C/5/a: Pensionsangelegenheiten
- Abteilung III/C/7: HR-Controlling, Personalplan
- Referat III/C/7/a: HR-Controlling
- Abteilung III/C/9: Strategisches Performancemanagement und Verwaltungsinnovation
- Referat III/C/9/a: Public Management und Governance
- Abteilung III/C/10: Wirkungscontrollingstelle des Bundes
- Abteilung III/C/5: Pensionsrechtliche Angelegenheiten, Karenzrecht und Pensionskassenvorsorge
- Sektion IV: Kunst und Kultur
- Teamassistenz S IV
- Stabsstelle Kunst- und Kulturstrategie sowie Sonder- und interdisziplinäre Projekte
- Stabsstelle Budget
- Abteilung IV/1: Auszeichnungsangelegenheiten, Sonderprojekte, Veranstaltungsmanagement, Digitalisierung, Medienangelegenheiten, Protokoll
- Gruppe IV/A: Förderwesen und Internationales
- Abteilung IV/A/2: Musik und darstellende Kunst
- Referat IV/A/2b
- Referat IV/A/2d
- Abteilung IV/A/3: Film
- Abteilung IV/A/5: Literatur und Verlagswesen, Büchereien
- Referat IV/A/5/a: Öffentliches Büchereiwesen
- Abteilung IV/A/6: Bildende Kunst, Design, Mode, Foto, Medienkunst
- Abteilung IV/A/7: Kulturinitiativen, Museen, Volkskultur
- Abteilung IV/A/10: Europäische und internationale Kulturpolitik
- Referat IV/A/10/a: Creative Europe Desk Austria
- Referat IV/A/10/b: Internationale Angelegenheiten
- Abteilung IV/A/2: Musik und darstellende Kunst
- Gruppe IV/B: Beteiligungsmanagement und Steuerung
- Stabsstelle Kunstrückgabe/Gedenkkultur
- Abteilung IV/B/4: Architektur, Baukultur und Denkmalschutz
- Referat IV/B/4/a: UNESCO
- Abteilung IV/B/8: Beteiligungsmanagement Bundestheater
- Abteilung IV/B/9: Beteiligungsmanagement Bundesmuseen und sonstige Rechtsträger
- Referat IV/B/9/a
- Abteilung IV/B/11: Rechtsangelegenheiten und Service
Bundesminister
Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport
- Heinz-Christian Strache (FPÖ), 8. Jänner 2018 bis 22. Mai 2019
- Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), von 22. Mai bis 3. Juni 2019 vorübergehend mit der Leitung betraut
- Eduard Müller (parteilos), 3. Juni 2019 bis 7. Jänner 2020
- Werner Kogler (Grüne), 7. Jänner 2020 bis 28. Jänner 2020
Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
- Werner Kogler (Grüne), seit 29. Jänner 2020
Geschäftsbereiche
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport hat die folgenden nachgeordneten Dienststellen:
- Bundesdenkmalamt
- Bundesdisziplinarbehörde
- Hofmusikkapelle
Folgende ausgegliederte Einrichtungen sind dem Ressortbereich zuzuordnen:
- Bundesmuseen
- Bundes-Sport GmbH
- Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH
- Bundestheater
- Österreichische Nationalbibliothek
Kritik
„Der jüngste Bericht des Rechnungshofs über das System der Bundessportförderung liest sich wie eine Kopie aus 2019: Die Förderung sei zu stark am Erhalt bestehender Verbandsstrukturen orientiert. Es gebe weiter keine klare Trennung zwischen Fördergebern und -nehmern bzw. -nehmerinnen.“ Es bestünden weiterhin Zweifel an der „Treffsicherheit“ der Förderungen.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Bundesfinanzgesetz 2022. (PDF) Bundesministerium der Finanzen, abgerufen am 5. März 2022 (Seite 15–16).
- ↑ Bundesministeriengesetz 1986. Abgerufen am 29. Januar 2020.
- ↑ Geschäftseinteilung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport vom 1. Juni 2023. Abgerufen am 4. November 2023.
- ↑ ORF at/Agenturen red: Rechnungshof übt Kritik an Sportfördersystem. 28. Juli 2023, abgerufen am 28. Juli 2023.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Logo des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport in Österreich
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Werner Kogler als Wirtschaftssprecher, stellvertretender Klubobmann 2013