Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) ist eine Arbeitsgemeinschaft der verantwortlichen und zuständigen Sozialorganisationen im privaten und öffentlichen Bereich sowie der privaten und öffentlich-rechtlichen Träger von sozialen Diensten und Einrichtungen für wohnungslose Personen.[1] Ihr Sitz war vom 1954 bis 2013 Bielefeld, seitdem Berlin.

Geschäftsführerin ist Werena Rosenke[2], Vorsitzende ist Susanne Hahmann[3].

Geschichte

1954 wurde die Bundesarbeitsgemeinschaft für Nichtsesshaftenhilfe in Bielefeld-Bethel gegründet. 1991 erfolgte die Umbenennung in die heutige Bezeichnung, um sich von dem alten Nichtsesshaftenbegriff abzusetzen. Dieser Begriff – 1938 geprägt – unterstellte den Betroffenen einen „hemmungslosen Wandertrieb“ – der Wohnungsverlust wurde also auf persönliche Defizite zurückgeführt.[4]

Über die Arbeitsgemeinschaft ist die Wanderausstellung „Wohnungslose im Nationalsozialismus“ ausleihbar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.igfm.de/www.igfm.de/hilfe-fuer-obdachlose/ Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte zur BAG W, abgerufen am 13. November 2018
  2. https://bagw.de/de/der-verein/geschaeftsstelle/ref_rosenke.html abgerufen am 13. November 2018
  3. https://www.bagw.de/de/rechtliches/impressum.html abgerufen am 29. Oktober 2021
  4. Vgl. Wolfgang Ayaß: „Vagabunden, Wanderer, Obdachlose und Nichtsesshafte“: eine kleine Begriffsgeschichte der Hilfe für Wohnungslose, in: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit 43 (2013), Heft 1, S. 90–102.