Bund Deutscher Zupfmusiker
Der Bund Deutscher Zupfmusiker (BDZ) ist ein eingetragener Verein und ein Verband von Zupforchestern, Zupfensembles und an Zupfmusik interessierten Einzelpersonen.
Aufgaben und Ziele
Hauptaufgabe des Vereins ist die Pflege und Förderung des Solo- und Ensemblespiels mit Zupfinstrumenten, vor allem Mandoline und Gitarre. Die Landesverbände des BDZ führen regelmäßig Weiterbildungen für Instrumentalisten und Ausbilder durch.
Geschichte
Der Bund Deutscher Zupfmusiker wurde 1963 gegründet durch den Zusammenschluss des Deutschen Mandolinisten- und Gitarristenbundes (gegründet 1919, hauptsächlich Mitglieder aus dem Bürgertum) und des Deutschen Arbeiter-Mandolinistenbundes (gegründet 1923[1], vorwiegend Mitglieder aus der Arbeiterschaft)[2]. 1968 wurde durch den BDZ auf die Initiative Siegfried Behrends hin das Deutsche Zupforchester (DZO) gegründet.[3]
Gliederung
Der Verein ist in Landesverbände gegliedert, deren Einzugsbereiche etwa mit den deutschen Bundesländern übereinstimmen.
Publikationen
Der Verein gibt alle drei bis vier Monate die Zeitschrift „Auftakt!“ heraus. In den meisten Landesverbänden erscheinen außerdem eigene, kleinere Mitteilungsblätter.
Ehrenmitglieder
Folgende Personen (Auswahl) wurden aufgrund ihrer Verdienste um die Zupfmusik zu Ehrenmitgliedern des Bundes deutscher Zupfmusiker ernannt:
- Willi Althoff (1906–1971) seit 1972[4]
- Hermann Ambrosius (1897–1983) seit 1972[4]
- Herbert Baumann (1925–2020) seit 1990[5][6]
- Siegfried Behrend (1933–1990) seit 1972[4][7]
- Max Baumann (1917–1999) seit 1990[8][6]
- Dietrich Erdmann (1917–2009) seit 1990[9]
- Rüdiger Grambow (* 1946) seit 2014 Ehrenpräsident
- Hartmut Klug (1928–2019) seit 2003[10]
- Heinrich Konietzny (1910–1983) seit 1972[4]
- Dieter Kreidler (* 1943) seit 2010[11]
- Martin Maria Krüger (* 1954) seit 2014
- Adolf Meinel (1910–2009)[12]
- Heinrich Meyer (1901–1984) seit 1975[13]
- Karl Novark seit 1972[7]
- Takashi Ochi (1934–2010) seit 2006[14]
- Werner Richter (* 1929)[12]
- Kurt Schwaen (1909–2007) seit 1990[12][15][6]
- Joachim Trekel (1936–2013) seit 2006[14]
- Fried Walter (1907–1996), seit 1990[6]
- Marga Wilden-Hüsgen (* 1942)
- Konrad Wölki (1904–1983) seit 1972[4]
- Josef Zander (* 1905–1991) seit 1975[13]
- Richard Zimmermann (1904–1992) seit 1975[13]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Im Jahr 1947 wiedergegründet als Deutscher Allgemeiner Mandolinistenbund
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 15. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Peter Päffgen: Zur zünftigen Zunft der Zupfer ... In: Gitarre & Laute, Band 10, Nr. 4, 1988, S. 16–19; hier: S. 16 f.
- ↑ a b c d e In: Die Zupfmusik - die Gitarre, 4/1972. S. 80
- ↑ Zupfmusikmagazin, 3/1990. S. 114
- ↑ a b c d Mathias Henke: Das große Buch der Zupforchester. Schwingensteinverlag, S. 153
- ↑ a b Matthias Henke: Das große Buch der Zupforchester. Schwingenstein-Verlag, 1993. S. 142.
- ↑ Concertino, 4/1999. S. 154
- ↑ Beikler, Grambow: Ein Neoklassizist ist von uns gegangen. In: Concertino 3/2009. S. 151
- ↑ Concertino 2/2004, S. 68, S. 97.
- ↑ Concertino 3/2010, S. 164.
- ↑ a b c http://www.bdzsachen.de/pdf/Chronik.LJZO.pdf (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Die Ehrenmitglieder des LV Sachsen des BDZ
- ↑ a b c http://www.hmo-hamburger-mandolinen-orchester.eu/8-1_Download_Presse_files/1975%20-%20Zupfmusik,%20Die%20neuen%20Ehrenmitglieder%20des%20BDZ.pdf (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Bericht über die Ernennung von Ehrenmitgliedern 1975
- ↑ a b http://www.bdz-online.de/events/bamberg2006/fotos/donnerstag.Ehrung.Ochi.Trekel/ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kurt Schwaen ist von uns gegangen - aber seine Musik lebt fort in Concertino, 4/2007. S. 242