Bumbuna-Stausee

Bumbuna-Stausee
Lage:Sierra Leone Sierra Leone
Zuflüsse:Rokel (Seli)
Abfluss:Rokel (Seli)
Größere Städte in der Nähe:Bumbuna
Koordinaten9° 4′ 17″ N, 11° 43′ 22″ W
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp:Staudamm
Bauzeit:1975–2009
Höhe des Absperrbauwerks:87 m
Basisbreite:440 m
Kraftwerksleistung:50 MW
Betreiber:Energieministerium
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche21 km²
Stauseelänge28 km
Stauseebreite1,5 km
Speicherraum410–480 Millionen m³
Besonderheiten:

einziger Stausee des Landes

Der Bumbuna-Damm ist der größte Staudamm in Sierra Leone. Er staut den Seli. Die Talsperre befindet sich wenige Kilometer von Bumbuna im Distrikt Tonkolili.[1][2] Der Staudamm beherbergt das erste und einzige Wasserkraftwerk des Landes und ist das einzige öffentliche, überregionale Kraftwerk im Land. Die Ausgangsleistung beträgt maximal 50 Megawatt.[1]

Geschichte

Bereits 1971 stieg man in die Planung zum Bau des Staudamms und einer Wasserkraftanlage ein um die Stromversorgung im Land sicherzustellen. Bis heute (Stand März 2017) verfügt Sierra Leone inklusive der Hauptstadt Freetown über keine permanente öffentliche Stromversorgung.1975 begann man mit dem Bau[3], der aufgrund des Bürgerkriegs mehrfach und im Mai 1997 endgültig unterbrochen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war der Damm zu etwa 85 Prozent fertiggestellt.[3][4] 2005 nahm man den Bau wieder auf und stellte diesen 2009 fertig.

Bau und Aufbau

Die Baukosten von etwa 327 Millionen US-Dollar wurde zu einem Großteil von der African Development Bank getragen.[3]

Der CFR-Damm hat eine Maximalhöhe von 87 Metern, eine Länge von 440 Metern und ein Fassungsvermögen von 2.500.000 Kubikmeter.[2] Das Volumen des Stausees soll 410.000.000 m³[2] bis 480.000.000 m³ betragen[4].

Kraftwerk

Es sind (Stand März 2017) zwei Francis-Turbinen mit einem Leistungsvermögen von je 25 MW installiert.[3] Aufgrund anhaltender Probleme werden (Stand 2013) aber maximal 10 MW[5] bis 25 MW[6] produziert.

In einer zweiten Phase soll das Kraftwerk um eine Kapazität von 143 MW bis 2021 erweitert werden.[7][8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Fid Thompson: Sierra Leone's Hydro-Power Dam Lighting Up Freetown. Voice of America. 9. Februar 2010.Vorlage:Cite web/temporär
  2. a b c Bumbuna Hydroelectric Power Plant. Salini Impregilo. Abgerufen am 28. März 2017.Vorlage:Cite web/temporär
  3. a b c d Bumbuna Hydroelectric Power Station, Tonkolili District, West Africa, Sierra Leone. In: power-technology.com.Vorlage:Cite web/temporär
  4. a b Bumbuna Hydroelectric Power Station, Tonkolili District, Sierra Leone. In: renewable-technology.com accessdate=2017-03-28.Vorlage:Cite web/temporär
  5. Kemo Cham: Why Sierra Leone's energy crisis just about got worse. In: africareview.com. 25. Februar 2013.Vorlage:Cite web/temporär
  6. Kimberly S. Johnson: Sierra Leone's private sector rushes to fill the void as dam disappoints. The Africa Report. 11. September 2013.Vorlage:Cite web/temporär
  7. President Koroma receives signed documents for largest energy project in Sierra Leone. State House Communication Unit. 4. August 2017. Archiviert vom Original am 7. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statehouse.gov.slVorlage:Cite web/temporär
  8. A RESETTLEMENT ACTION PLAN FOR THE BUMBUNA II HEP EARLY WORKS, SIERRA LEONE. Joule Africa, SRK Consulting (UK) Limited, September 2017.

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