Bulletin Jugend & Literatur

Bulletin Jugend & Literatur

BeschreibungFachzeitschrift
FachgebietKinder- und Jugendliteratur
SpracheDeutsch
VerlagNeuland Verlagsgesellschaft mbH
Erstausgabe1969
Einstellung2011
Erscheinungsweisemonatlich
Verkaufte Auflage1.400 Exemplare
(Eigenangaben)
Verbreitete Auflage1.750 Exemplare
(Eigenangaben)
ChefredakteurinBrigitte Briese
ISSN (Print)

Das Bulletin Jugend & Literatur (BJL) war zunächst eine Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur und Leseförderung, die 1969 von Horst Künnemann begründet wurde.[1] Sie erschien monatlich, zuletzt im Neuland-Verlag, Geesthacht, mit einer Auflage von 1.800 Exemplaren, die zu etwa 60 Prozent von Bibliotheken und Buchhandlungen, ansonsten hauptsächlich von Lehrern und Schulen abgenommen wurden. Die Zeitschrift erschien von 1969 bis 2011.

Seit 2012 erscheint das BJL als Beilage der Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien Eselsohr.

Inhalt

Monatliche Themenschwerpunkte wie Holocaust, Olympia oder Märchen bildeten einen thematischen Zusammenhang und gute Vergleichsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Büchern. Besonderes Element des Bulletins war die in jeder Ausgabe vergebene Eule des Monats, mit der – jeweils ausführlich begründet – die „empfehlenswerteste Neuerscheinung“ prämiert wurde.

Chronik

Von 1969 bis Mitte der 1990er Jahre war Horst Künnemann Mitherausgeber und Redaktionsmitglied.[2]

Die Eulen eines Jahres wurden zeitweise auf der Frankfurter Buchmesse überreicht. Die Preistrophäe wurde jedes Jahr von einem anderen Künstler entworfen, 2006/2007 war es Antje von Stemm.

Seit August 2011 erscheint die Zeitschrift nicht mehr. Der Verlag hat Insolvenz angemeldet.[3][4]

Ab 2012 erscheint das ehemalige Bulletin Jugend & Literatur vierteljährlich als publizistische Beilage in der Fachzeitschrift Eselsohr.[5]

Eulen des Monats

2011
  • Juni: Ramesh Hengadi & Shantaram Dhadpe & Gita Wolf, "Das machen wir"
  • Mai: Kitty Crowther, "Der Besuch vom kleinen Tod"
  • April: Kate de Goldi, "abends um 10"
  • März: Heekyoung Kim & Krystyna Lipka-Sztarballo, "Wo geht’s lang? Karten erklären die Welt"
  • Februar: Lucy Christopher, "Ich wünschte, ich könnte dich hassen"
  • Januar: E. Lockhart, "Die unrühmliche Geschichte der Frankie Landau-Banks"
2010
2009
2008
  • Dezember: Wolfgang Korn „Die Weltreise einer Fleeceweste“
  • November: Watt Key „Alabama Moon“
  • Oktober: Shaun Tan „Ein neues Land“
  • September: „Bsss. Die ganze Welt der Insekten“ (ohne Autorenangabe)
  • Juli/August: Saskia Hula & Karsten Teich „Hermann hört Stimmen“
  • Juni: Jean-Luc Fromental & Joelle Jolivet „365 Pinguine“
  • Mai: Markus ZusakDie Bücherdiebin
  • April: Andreas SteinhöfelRico, Oskar und die Tieferschatten
  • März: Hyeon-Jeong An & Se-Yeon Jeong „Fressen Tiger Gras?“
  • Februar: Patricia McCormick „Verkauft“
  • Januar: Daniel Napp „Dr. Brumm will’s wissen“
2007
2006
  • 12: Stephan Handel, „Recht, Was geht mich das an?“
  • 11: Claire d´Harcourt, „Was macht der Bär im Museum?“
  • 10: Lena Kugler, „Bo im Wilden Land“
  • 06: T. H. White, „Der König auf Camelot“
  • 05: Antje Damm, „Was ist das“
2005
2004
2003
  • 10: James Heneghan, „Im Schutz des Kleinen Volkes“
  • 09: Per Olov Enquist, „Großvater und die Wölfe“
  • 06: Sharon Creech, „Der beste Hund der Welt“
  • 05: Claudine Desmarteau, „Alles steht oben geschrieben“
  • 03: Mikaël Ollivier, „Liebe, Quark und Schokotorte“
  • 01: E. R. Frank, „Das Leben ist komisch“
2002
  • 09: Bob Graham, „Bruno Feder, Elfenkind“
  • 05: Jürgen Banscherus, „Novemberschnee“
  • 04: Armin Greder, „Die Insel“
  • 02: Bart Moeyaert, „Es ist die Liebe, die wir nicht begreifen“
  • Dagmar Chidolue, „Zuckerbrot und Maggisuppe“
2001
2000
1999
bis 1998

Einzelnachweise

  1. Benjamin Röpcke: "Abenteuer! Abenteuer?" Analyse der Entwicklung des Abenteuermotivs in der Kinder- und Jugendliteratur Horst Künnemanns 1966-1981. Bachelorarbeit, Uppsala University 2010, S. 6
  2. Benjamin Röpcke, ebd.
  3. Kirsten Waterstraat: Wo ist das „Bulletin Jugend & Literatur“? In: juvenil. 10. September 2011 (online [abgerufen am 13. Mai 2012]).
  4. Kirsten Waterstraat: „… insofern eine Erfolgsgeschichte“. In: juvenil. 16. November 2011 (online [abgerufen am 13. Mai 2012] Interview mit Brigitte Briese).
  5. „Eselsohr“ übernimmt. In: Börsenblatt. 6. Januar 2012 (online [abgerufen am 29. März 2013]).