Bullet (2014)
Film | |
Titel | Bullet |
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Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Länge | 87 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Nick Lyon |
Drehbuch | Nick Lyon, Ron Peer, Byron Lester, Matthew Joynes, Charlie Shahnaian |
Produktion | Matthew Joynes, Nick Lyon, Robert Rodriguez |
Musik | Chris Ridenhour |
Kamera | Carmen Cabana |
Schnitt | Julio Saldarriaga |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Bullet ist ein US-amerikanischer Action-Thriller von Nick Lyon aus dem Jahr 2014. In der Hauptrolle ist Danny Trejo als Polizist Frank „Bullet“ Marasco zu sehen. Jonathan Banks verkörpert den Bösewicht, Julia Dietze und Torsten Voges sind in tragenden Rollen besetzt.
Handlung
Frank „Bullet“ Marasco, ein Undercover Cop in Los Angeles, steht kurz vor der Pensionierung, als er den Auftrag erhält, Carlito Kane, einen berühmt-berüchtigten Drogenbaron, außer Gefecht zu setzen. Obwohl Marasco und seine Leute eines der Verstecke des Gesuchten ausfindig machen können, misslingt eine Festnahme. Allerdings gelingt es Marasco, den zu Kanes Kartell gehörenden Manual Kane zu verhaften. Die Tatsache, dass es sich bei ihm um Kanes Sohn handelt, gibt dieser Festnahme eine besondere Brisanz. Wegen dreifachen Polizistenmordes wird Manual vom Gericht zum Tod durch eine Giftinjektion verurteilt.
Kane geht daraufhin zum Gegenangriff über und lässt die Tochter des kalifornischen Gouverneurs samt deren Freund entführen, was die Lage zusätzlich erschwert. Ein von den Gangstern dem Politiker übermitteltes Video macht überdies deutlich, dass Kane und seine Leute vor nichts zurückschrecken. Es zeigt, wie sie den Freund der Gouverneurstochter hinrichten mit der Androhung, dass seine Tochter die nächste sei, wenn er die Hinrichtung von Manual Kane nicht stoppen werde. Aber für Marasco kommt es noch schlimmer, sein Enkel Mario wird entführt, um sich an dem Cop zu rächen, der für Manual Kanes Festnahme verantwortlich ist, aber auch, um ihm die Polizistenmorde anzuhängen. Schließlich gerät auch Marasco selbst für kurze Zeit in die Hände der Bande, er kann jedoch fliehen.
Für Marasco ist nun das Maß voll, er quittiert den Dienst, um so behindernde Dienstvorschriften nicht mehr beachten zu müssen, gegen das Drogenkartell vorgehen und seinen Enkel retten zu können. Als er einen von Kanes Helfern schnappen kann, verhört er den Mann, und ertränkt ihn anschließend in der Badewanne, da dieser eine effektive Zusammenarbeit ablehnt. Kane hat sich inzwischen mit seinem engsten Kreis von Vertrauten in die kalifornische Wüste zurückgezogen, wo einer nach dem anderen von Bullet getötet wird, darunter auch die vier Männer, die seinen Enkel gekidnappt haben. Nachdem Bullet in einem Showdown mit Kane den Kampf für sich entscheiden kann, gelingt es ihm auch, seinen Enkel und die Tochter des Gouverneurs zu retten. Manual Kane wird öffentlich hingerichtet, während Marasco zusammen mit seiner Tochter und seinem Enkel Mario den Abend am Strand genießt.
Produktionsnotizen
Produktionsfirmen waren die SC Films International und Giant Ape Media, ihnen stand laut IMdB ein Budget von rund 3.000.000 Dollar zur Verfügung.[2] Die Dreharbeiten, die Anfang Februar 2013 begannen, fanden in Los Angeles statt.
Bullet wurde zuerst am 22. Februar 2014 in China im Internet veröffentlicht. In den Vereinigten Staaten erschien der Film am 25. Februar 2014 auf DVD. Im Vereinigten Königreich fiel die Erstveröffentlichung auf den 7. März 2014. In Deutschland gab ihn das Studio Alive am 20. März 2015 mit einer deutschen Tonspur auf DVD und Blu-ray heraus.[3]
Veröffentlicht wurde der Film auch in Griechenland, Norwegen, Schweden, Russland, Portugal, Japan, Italien, Kuwait, Südafrika, Ungarn, Frankreich, der Tschechischen Republik und den Niederlanden.
Hintergrund
Einige Szenen des Films spielen sowohl im Mixed-Martial-Arts-Bereich als auch in der Gemeinschaft der Narcotics Anonymous und sollen eine Verbindung zum tatsächlichen Leben Trejos herleiten, der als genesener Drogenabhängiger und MMA-Enthusiast gilt. Angedacht war es, dem Film dadurch einen Hauch von Wahrhaftigkeit zu geben. Peter Bradshaw vom Guardian war jedoch der Ansicht, dass das wohl mehr der Eitelkeit diene, obwohl es im Film nichts gebe, was zur Eitelkeit berechtige.[4]
Synchronisation
Bullet wurde von der RRP Media GmbH synchronisiert.[5] Die Dialogregie führte Rainer Raschewski nach einem Dialogbuch von Tatjana Kopp.[5]
Darsteller | Deutscher Sprecher[5] | Rolle |
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Danny Trejo | Dieter Memel | Frank „Bullet“ Marasco |
Jonathan Banks | Uli Krohm | Carlito Kane |
Julia Dietze | Greta Galisch de Palma | Brooke Madison |
Torsten Voges | Roman Kretschmer | Kruger |
John Savage | Frank-Otto Schenk | Governor Johnson |
Max Perlich | Christoph Banken | Leroy |
Emilio Rivera | Daniel Johannes | Speedy |
Chuck Hittinger | Benjamin Stöwe | Kyle |
Robert Blanche | Tobias Lelle | Tarvis |
Derek Anthony | Gerald Paradies | Captain Blanche |
N. N. | Marco Wittorf | Reporter |
Kritik
„Auf knackige Sprüche und gewalttätige Auseinandersetzungen setzender Selbstjustiz-Thriller voller Logiklücken und unverständlicher Anschlüsse.“
Kino.de sprach von einem „actiongeladenen Low-Budget-Thriller“, in dem „Danny Trejo mal nicht in einer seiner hundert kleinen Bösewichtgastrollen, sondern als Rächer und Held quasi im vollen ‚Machete‘-Modus samt hohem Bodycount und lockeren Sprüchen […]“ agiere. Weiter hieß es: „Die Story schlägt einige umständliche Bögen, umso einfacher gestrickt sind die Charaktere, die einander einfach nur platt machen wollen. Trejo greift ins volle Waffenprogramm, gibt routiniert den eiskalten Einzelkämpfer. Guter Griff für Actionfans.“[7]
Bei Empire UK hieß es: „Zeichnet sich durch einen trägen Handlungsverlauf und zweifelhafte Dialoge aus. Der eher spärlich vorhandene Nervenkitzel vermittelt sich höchstens durch Trejos Vierschrötigkeit.“ Fazit: „Bestenfalls mittelmäßig – das ist leider ein großes Trej-No.“[8]
In der britischen Tageszeitung The Guardian schrieb Mark Kermode, dass diese Fleisch- und Kartoffel-Kost von B-Filmschauspieler Danny Trejo eher Schlagzeilen wegen Besitzrechten gemacht habe, was auch schon das einzig Bemerkenswerte an diesem Film sei, der unauffällig daherkomme mit einem dreisten Polizisten, der das Gesetz selbst in die Hand nehme.[9]
Auch Peter Bradshaw vom Guardian konnte dem Film nichts abgewinnen, und meinte, es sei nur ein schrecklicher, träger, billig gemachter Film, über den man weder lachen könne noch Interesse für ihn aufbringen, auch warte er mit keinerlei Überraschungen auf.[4]
Weblinks
- Bullet bei IMDb
- Bullet in der Online-Filmdatenbank
- Bullet Trailer, Originalversion bei filmstarts.de
- Bullet Filmplakate und Bilder in der IMDb
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Bullet. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar 2015 (PDF; Prüfnummer: 149 926 V).
- ↑ Bullet. Internet Movie Database, abgerufen am 2. November 2021 (englisch).
- ↑ Bullet DVD mit deutscher Tonspur
- ↑ a b Peter Bradshaw: „Bullet“ Review – Lazy, rickety Nonsense In: The Guardian, 6. März 2014 (englisch). Abgerufen am 12. Mai 2017.
- ↑ a b c Bullet. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 15. November 2016.
- ↑ Bullet. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. November 2016.
- ↑ Bullet (2014) bei Kino.de
- ↑ „Bullet“ Review bei empireonline.com (englisch)
- ↑ Mark Kermode: „Bullet“ Review – Meat-and-Potatoes Thriller In: The Guardian, 9. März 2014 (englisch). Abgerufen am 12. Mai 2017.