Bulgariplatz (Statistischer Bezirk)
Linzer Stadtteil Bulgariplatz | |
---|---|
Basisdaten | |
Politischer Bezirk | Linz (L) |
Statistische Bezirke | Bulgariplatz |
Fläche | 2,6 km² |
Geografische Lage | 48° 17′ N, 14° 18′ O |
Höhe | 260 m ü. A. |
Einwohner | 17.246 (Stand: 1. Januar 2021) 6633 Einwohner je km² |
Postleitzahl | 4020 |
Der Stadtteil Bulgariplatz ist ein Stadtviertel im Zentrum der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz.[1] Es wurde 2014 gebildet und nach dem gleichnamigen Platz benannt, der in der Mitte des Gebiets liegt.
Lage
Der Bezirk Bulgariplatz liegt südlich der Linzer Innenstadt und ist von dieser durch die Gleise der Westbahn getrennt. Im Süden bildet die Mühlkreis Autobahn die Grenze.
Der Stadtteil Bulgariplatz liegt in den Katastralgemeinden Lustenau (KG 45204) und Waldegg (KG 45210).
Geschichte
Der Bulgariplatz war im Februar 1934 Schauplatz des Februaraufstands im Zuge des österreichischen Bürgerkriegs. Zu Ehren des Widerstandskämpfers Anton Bulgari trägt der Platz, früher als Polygonplatz bezeichnet, seit 1946 seinen Namen.[2] Am Platz selbst befindet sich das Bulgaridenkmal.
Im Jahr 2014 wurde der Linzer Statistische Bezirk Bulgariplatz aus den vormaligen statistischen Bezirken Andreas-Hofer-Platz-Viertel und Makartviertel (mit Ausnahme des südlich der Autobahn gelegenen Geländes) gegründet.
Sehenswürdigkeiten
- Am St. Barbara-Friedhof befinden sich die Grabstätten vieler bekannter Persönlichkeiten. So befindet sich hier das Grabmal des Widerstandskämpfers Anton Bulgari, Namensgeber des Bezirks. Der Friedhof umfasst 12 ha und mehr als 20.000 Gräber.
- Die Herz-Jesu-Kirche (Linz) wurde 1899 bis 1903 erbaut.
- 2025 wird der "High-Five" Tower mit 67 Metern und 21 Stockwerken fertiggestellt und das markanteste Gebäude am Platz sein. High Five Tower
Wirtschaft
Wichtige Arbeitgeber im Stadtteil sind:
- Arbeitsmarktservice (AMS)
- Berufsförderungsinstitut
- Brau Union Österreich
- Neuromed Campus – Kepler Universitätsklinikum
- ÖBB Werkstätten
- Rechberger Ges.m.b.H
- Siemens Österreich
Einrichtungen
- Otto-Glöckel-Schule Linz, Schulzentrum
- Bundesrealgymnasium Linz Hamerlingstraße
- Balkan Meile Wiener Straße, internationale Geschäfte und Gastronomie
- Wohnkomplex Grüne Mitte Linz
- Andreas-Hofer-Park
- Panuli Wiese
- Poschacherwiese
Siehe auch
- Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum in Linz-Bulgariplatz
- Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Lustenau (mit den Objekten im Osten des Stadtteils Bulgariplatz)
- Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Waldegg (mit den Objekten im Westen des Stadtteils Bulgariplatz)
Weblinks
- Linz in Zahlen
- Karte des Bezirks auf linz.at
- Analyse der Wohnstandortkriterien im Linzer Stadtteil Bulgariplatz, Masterarbeit 2021 Volltext
- Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. Suche nach 'Bulgariplatz'. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich
Einzelnachweise
- ↑ Linzer Stadtgebiete (mit Überblick über die aktuellen und ehemaligen, von 1957 bis 2013 gültigen statistischen Bezirke von Linz).
- ↑ Bulgariplatz. In: stadtgeschichte.linz.at, Linzer Straßennamen.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Linie29, Lizenz: CC BY 3.0 at
Karte von Linz mit den Grenzen der statistischen Bezirke - Bezirk Bulgariplatz hervorgehoben, gültig ab 1. Jänner 2014. Datenquelle: CC-BY-3.0: Stadt Linz - data.linz.gv.at
Autor/Urheber: Andreas E. Neuhold, Lizenz: CC BY-SA 4.0
View of the center of Bulgariplatz in the city of Linz.
Autor/Urheber: Luckyprof, Lizenz: Copyrighted free use
Dieses Foto zeigt das im digitalen Kulturgüterverzeichnis der Gemeinde Linz (Österreich) unter der Nummer 2151 (commons, de) aufgeführte Objekt.
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südwestansicht der katholischen Pfarrkirche Herz-Jesu nächst Bulgariplatz (Lustenau) in der oberösterreichischen Hauptstadt Linz. Die Kirche an der Straßenecke Wienerstraße/Lissagasse ist eine romanische Stilkopie in Form einer dreischiffigen Basilika und wurde als Teil des Redemptoristen-Klosters von 1901 bis 1903 nach einem Entwurf des Architekten Raimund Jeblinger errichtet. Seit 1908 ist die Herz-Jesu-Kirche eine Pfarrkirche, die mit 15. Oktober 2009 unter Denkmalschutz gestellt wurde.