Bukowie (Wilków)
Bukowie Buchwald | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Namysłowski | |
Gmina: | Wilków | |
Geographische Lage: | 51° 9′ N, 17° 35′ O | |
Höhe: | 150–180 m n.p.m. | |
Einwohner: | 664 (31. Dez. 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 46-115 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Bukowie (deutsch Buchwald) ist eine Ortschaft in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Wilków im Powiat Namysłowski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Geographie
Geographische Lage
Das Straßendorf Bukowie liegt neun Kilometer nordwestlich des Gemeindesitzes Wilków, 15 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Namysłów (Namslau) sowie 69 Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Westlich des Dorfes liegt die Grenze zur Woiwodschaft Niederschlesien. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene).
Ortsteile
Ortsteil von Bukowie ist der Weiler Chrząstów (Friedrichsberg).
Nachbarorte
Nachbarorte von Bukowie sind im Norden Wabienice (Wabnitz), im Nordosten Pszeniczna (Nauke), im Osten Wojciechów (Woitsdorf) und im Südwesten Bierutów (Bernstadt in Schlesien).
Geschichte
Die ältesten Informationen über den Ort stammen aus der Schutzbulle von Papst Innozenz IV. aus dem Jahr 1245, in welcher das Dorf als Buddici erwähnt wird. 1266 wird die südwestlich gelegene Stadt Bernstadt nach deutschem Recht gegründet. In einer Urkunde aus dem gleichen Jahr wurde der Ort als Buchwald erwähnt. 1369 wurde der Ort als Bukowiu erwähnt.[2]
1538 hielt die Reformation Einzug in Buchwald und die Bewohner wurden protestantisch.[3] 1654 wurde Buchwald rekatholisiert. Im Zuge der Altranstädter Konvention wurde die Kirche im Ort 1707 wieder der protestantischen Gemeinde übergeben.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Buchwald mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
1806 zog die Napoleonische Armee durch Niederschlesien und quartierte sich in Bernstadt und in Buchwald ein.[2] Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Buchwald ab 1816 zum Landkreis Oels im Regierungsbezirk Breslau. In 1845 bestanden im Dorf zwei Vorwerke, eine evangelische Kirche, eine evangelische Schule, eine Windmühle, ein Roßmarkt, eine Freischoltisei und 80 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Buchwald 705 Menschen, davon 8 katholisch.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Buchwald gegründet, welcher die Landgemeinden Landgemeinden Vorstadt Bernstadt, Buchwald Freianteil, Herzoglich Buchwald und Neudorf b. Bernstadt und die Gutsbezirke Vorstadt Bernstadt, Buchwald Freianteil, Herzoglich Buchwald und Neudorf b. Bernstadt umfasste.[5] 1885 zählte das Dorf zusammen mit dem Gut Buchwald 49 Häuser und 598 Einwohner.[2]
1910 zählte der Ort 99 Häuser und 575 Einwohner.[3] 1933 zählte Buchwald 693 sowie 1939 673 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Oels.[6] Am 20. Januar 1945 wurde das Dorf von der Roten Armee eingenommen.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Bukowie umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Bukowie der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1980 zählte Bukowie 690 Einwohner.[3] 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Namysłowski.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Kirche der Reinigung der Heiligen Jungfrau Maria (poln. Kościół Oczyszczenia Najświętszej Marii Panny) stammt aus dem 15. Jahrhundert und entstand im spätgotischen Stil. Der Musikchor ist aus der Zeit um 1700, auf der Brüstung sind gemalte Szenen wie die Eherne Schlange, Jonas und der Walfisch oder die Vision des Elias. Der manieristische Hauptaltar wurde 1937 umgestaltet. Das barocke Taufbecken hat eine Zinnschalte mit der Taufe Christi.[7] 2009 wurde der Kirchenbau saniert.[8] Der Kirchenbau steht seit 1964 unter Denkmalschutz.[9] Bis 1945 wurde die Kirche von evangelischen Gläubigen genutzt.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr OSP Bukowie
- Fußballverein UKS Orlik Bukowie
Söhne und Töchter des Ortes
- Paul Stolper (1865–1906), deutscher Chirurg und Rechtsmediziner
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Raport o gminie - Einwohnerzahlen S. 6 (poln.)
- ↑ a b c d Geschichte des Ortes Buchwald - Wilkow.pl (poln.)
- ↑ a b c Geschichte von Buchwald -GCA
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 66.
- ↑ Territorial Amtsbezirk Buchwald
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Oels. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 192 ISBN 3-422-03109-X
- ↑ Geschichte und Bilder Kirche Bukowie (poln.)
- ↑ Denkmäler Woiwodschaft Opole (Memento des vom 14. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 176 (poln.)
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Positionskarte von Polen
Herb gminy Wilków (powiat namysłowski).
Autor/Urheber: Piotr Michalak, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Bild zeigt das Denkmal in Polen mit WLM ID: