Buibau

Buibau
Daten
Fläche24,44 km²[1]
Einwohnerzahl6.256 (2022)[2]
Chefe de SucoFrancisco Ximenes
(Wahl 2016)
AldeiasEinwohner (2015)[1]
Alala1020
Buibau771
Builai733
Loidua1469
Manulai103
Samalaculiba1742
Der Suco Buibau
Buibau (Osttimor)
Buibau
Koordinaten: 8° 30′ S, 126° 28′ O

Buibau (Boibau, Buibao, Boebau) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Baucau (Gemeinde Baucau).

Geographie

Buibau
OrtePosition[3]Höhe
Alala8° 30′ 52″ S, 126° 26′ 20″ O300 m
Bugaiti8° 29′ 6″ S, 126° 27′ 28″ O?
Buibau8° 30′ 28″ S, 126° 27′ 54″ O199 m
Builai8° 30′ 31″ S, 126° 26′ 37″ O339 m
Cailara8° 29′ 39″ S, 126° 27′ 14″ O348 m
Lanerubi8° 30′ 46″ S, 126° 28′ 27″ O112 m
Latua8° 29′ 40″ S, 126° 28′ 10″ O275 m
Loi Dua8° 30′ 2″ S, 126° 27′ 56″ O248 m
Loidua8° 29′ 46″ S, 126° 27′ 13″ O333 m
Rabei8° 29′ 22″ S, 126° 28′ 17″ O227 m
Rahameta8° 30′ 41″ S, 126° 28′ 29″ O154 m
Samalaculiba8° 29′ 53″ S, 126° 26′ 56″ O333 m
Uaimoribere8° 29′ 55″ S, 126° 27′ 3″ O333 m

Buibau liegt im Zentrum des Verwaltungsamtes Baucau. Im Westen grenzt es an den Suco Tirilolo, im Norden an Buruma, im Osten an Seiçal und im Süden an Samalari und Uailili. Im Nordwesten gehören Teile der Neustadt der Gemeindehauptstadt Baucaus zu Buibau. Der Fluss Seiçal bildet einen Teil der Grenze zum Suco Seiçal.[4] Vor der Gebietsreform 2015 hatte Buibau eine Fläche von 25,62 km².[5] Nun sind es 24,44 km².[1] Buibau gab den Großteil seines Westens an Bahu und Tirilolo ab und erhielt dafür von Buruma den Süden der Neustadt Baucaus und weitere Territorien im Norden von Buruma und Caibada. An Seiçal ging die äußerste Ostspitze Buibaus, wofür es im Gegenzug einen Streifen im Südosten erhielt, der Buibaus Anteil am Ufer des Flusses Seiçal vergrößerte.[4][6]

Durch den Westen des Suco führt die Überlandstraße von Baucau nach Viqueque. An ihr liegen die Orte Bugaiti, Cailara, Loidua, Uaimoribere, Samalaculiba (Samalakuliba), Builai und Alala. Östlich der Straße liegen die Orte Rabei, Latua, Loi Dua, Buibau, Rahameta und Lanerubi (Laherubi). Im Ort Buibau befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria No. 7 Buibau.[7] Neben der Grundschule in Buibau gibt es im Suco noch die Escola Primaria Belavista[7] und eine weitere Grundschule. Außerdem gibt es eine Prä-Sekundärschule.[8]

Im Suco befinden sich die sechs Aldeias Alala, Buibau, Builai, Loidua, Manulai und Samalaculiba.[9]

Einwohner

In Buibau leben 6.256 Einwohner (2022), davon sind 3.139 Männer und 3.117 Frauen. 2.269 von ihnen wohnen in der Stadt Baucau, die anderen in ländlichen Gebieten. Im Suco gibt es 1.064 Haushalte.[2] Etwa 85 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 15 % sprechen Tetum Prasa.[10]

Geschichte

Buibau war eines der traditionellen Reiche Timors, die von einem Liurai regiert wurden. Es erscheint auf einer Liste von Afonso de Castro, einem ehemaligen Gouverneur von Portugiesisch-Timor, der im Jahre 1868 47 Reiche aufführte.[11][12] Im April 1896 schloss der Liurai von Buibau mit Portugal einen schriftlichen Vertrag über seinen Vasallenstatus.[13] Es gibt Quellen, die angeben, dass die heutigen Sucos von Buibau, Samalari, Uailili und Gariuai vor und während der gesamten Kolonialzeit im Reich Fatumaka vereinigt waren, deren Einwohner auch heute noch einen eigenen Dialekt des Makasae, das Makasae Fatumaka sprechen.[14]

Ende 1979 wurden Tausende Osttimoresen zur besseren Bekämpfung des Widerstandes gegen die indonesischen Invasoren zwangsumgesiedelt. Eines der vielen Lager befand sich in Buibau. Mehrere Familien, die Angehörige im Widerstand hatten, wurden 1981 auf die Insel Atauro deportiert.[15]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Virgilio de Sarmento zum Chefe de Suco gewählt.[16] Bei den Wahlen 2009 gewann Francisco Ximenes[17] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[18]

Wirtschaft

Buibau ist an den Ufern des Seiçals eines der Zentren des Reisanbaus im Verwaltungsamt Baucau.

Persönlichkeiten

  • Alzira Sequeira Freitas dos Reis (* 1979), Frauenrechtlerin

Weblinks

Commons: Buibau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento desOriginals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b Karte des Verwaltungsamtes Baucau von der Direcção-Geral de Estatística (2015).
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB).
  6. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. a b Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  8. UNMIT - Karte des Distrikt Baucau, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB).
  9. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Buibau (tetum; PDF; 8,6 MB)
  11. oecussi.no.sapo.pt: Timor Loro Sae – Um pouco de história (Memento vom 8. Februar 2016)
  12. East Timor - PORTUGUESE DEPENDENCY OF EAST TIMOR (Memento vom 21. Februar 2004 im Internet Archive)
  13. Technische Universität Lissabon: History of Timor (Memento vom 24. März 2009 im Internet Archive; PDF; 805 kB, englisch)
  14. Makasae Fatumaka (Memento vom 18. September 2009 im Internet Archive)
  15. CAVR: Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive; PDF; 1,22 MB, englisch) aus dem „Chega!“-Report
  16. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  17. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  18. Jornal da República:: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016 (Memento vom 16. September 2020 im Internet Archive; PDF; 853 KB)

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

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