Bufotes pewzowi
Bufotes pewzowi | ||||||||||||
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Bufotes pewzowi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bufotes pewzowi | ||||||||||||
(Bedriaga, 1898) |
Bufotes pewzowi (Xinjiang-Kröte) ist eine Krötenart aus der Gattung Bufotes (früher als „Bufo viridis-Komplex“ innerhalb der Gattung Bufo aufgefasst).[1] Genetisch steht sie zwischen Bufotes perrini und Bufotes latastii. Der Artname pewzowi ehrt den russischen Geografen und Kartografen Michail Wassiljewitsch Pewzow (1843–1902).[2]
Merkmale und Verbreitung
B. pewzowi ähnelt in ihrem Aussehen der Nominat-Form Bufotes viridis. Auch bei diesen Tieren ist die Grundfarbe der Haut hellbeige mit zahlreichen olivgrünen, schwarz umrandeten Flecken sowohl am Rücken als auch an den Extremitäten. Die tetraploide Kröte lebt in den Ebenen Zentralasiens, in den Ausläufern und Vorbergzonen des Tian Shan, im Zhungar Alatau und im Pamir-Gebirge (Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan), in den Bergen und Wüsten Westchinas und der Mongolei. In montanen Regionen bevorzugt die Xinjiang-Kröte grasbewachsene Hänge und Plateaus mit Bachläufen, die meist von Schmelzwasser gespeist werden.[3] Auch aus der Umgebung des abflusslosen und versalzten Balkhash-See in Kasachstan sowie aus dem nordöstlichen Altai-Gebirge liegen Funde vor. Die Kröte ist an extreme Trockenheit adaptiert und toleriert physiologisch große Temperaturschwankungen.
Gefährdung und Schutz
Laut IUCN gilt die Art als ungefährdet (Least Concern, Stand: 2004/2015).[4] Die Einstufung gilt inzwischen aufgrund mangelnder Datenlage als unklar.
Literatur
- Borkin, L.J., V.K. Eremchenko, N. Helfenberger, A.M. Panfilov & J.M. Rosanov (2001): Zur Verbreitung diploider, triploider und tetraploider Wechselkröten (Bufo viridis -Komplex) im Südosten Kasachstans. Russisches Journal für Herpetologie 8: 45–53.
- Betto-Colliard, C., R. Sermier, SN Litvinchuk, N. Perrin & M. Stöck (2015): Ursprung und Genomentwicklung polyploider grüner Kröten in Zentralasien: Beweise von Mikrosatellitenmarkern. Vererbung 114, S. 300–308.
- Ficetola, F.G. & M. Stöck. (2016): Besetzen polyploide Amphibien hybriden Ursprungs transgressive oder intermediäre ökologische Nischen im Vergleich zu ihren diploiden Vorfahren?. Zeitschrift für Biogeographie 43, S. 703–715.
- Kuzmin, S.L. (1995): Die Amphibien Russlands und angrenzende Gebiete. Westarp – Spektrum Verlag, Magdeburg/Heidelberg.
- Stöck, M., R. Günther & W. Böhme (2001): Fortschritte bei einer taxonomischen Überarbeitung der asiatischen Bufo viridis -Gruppe: aktueller Stand nomineller Taxa und ungelöste Probleme (Amphibien: Anura: Bufonidae). Zoologische Abhandlungen. Staatliches Museum für Tierkunde in Dresden 51, S. 253–319.
Einzelnachweise
- ↑ C. Dufresnes, G. Mazepa, D. Jablonski, R. Oliveira, T. Wenseleers, D.A. Shabanov, M. Auer, R. Ernst, C. Koch, H.E. Ramírez-Chaves, K.P. Mulder, E. Simonovo, A. Tiutenko, D. Kryvokhyzhar, P.L. Wennekes, O. Zinenko, A. Korshunov, A. M. Al-Johany, E.A. Peregontsev, R. Masroor, C. Betto-Colliard, M. Denoël, L.J. Borkin, D.V. Skorinov, R. Pasynkova, L.F Mazanaeva, J. M. Rosanov, S. Dubey & S. Litvinchuk (2019): Fifteen shades of green: The evolution of Bufotes toads revisited. Molecular Phylogenetics and Evolution. Vol. 141: 106615, Elsevier. doi:10.1016/j.ympev.2019.106615
- ↑ Певцов (Михаил Васильевич). In: Brockhaus-Efron. XXVa, 1898, S. 917 (Wikisource), abgerufen am 7. Februar 2018.
- ↑ Kuzmin, S.L. (2012): Amphibien der ehemaligen UdSSR. Partnerschaft wissenschaftlicher Publikationen der KMK (2. Auflage), S. 152–156.
- ↑ Rote Liste IUCN [1], abgerufen am 21. Juli 2022.
Weblinks
- Darrel Frost, American Museum of Natural History [2], abgerufen am 21. Juli 2022
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