Bruno von Uthmann

Bruno Max Victor Ferdinand von Uthmann[1] (* 17. April 1891 in Berlin; † 8. Juni 1978 in Bergedorf) war ein deutscher Generalleutnant und Militärattaché in Stockholm.[2]

Leben

Familie

Bruno war Angehöriger des schlesischen Adelsgeschlechts von Uthmann. Seine Eltern waren der spätere preußische Generalleutnant Paul von Uthmann (1857–1918) und dessen Ehefrau Brunhilde, geborene von Meerheimb (1869–1901).[3]

Werdegang

Uthmann begann im März 1911 eine Kadettenausbildung und trat danach als Fähnrich in das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 der Preußischen Armee ein. Mit dem Regiment nahm er am Ersten Weltkrieg teil und war zuletzt im Generalstab der 121. Infanterie-Division tätig. Seine Leistungen wurden durch die Verleihung beider Klassen des Eisernen Kreuzes sowie des Bayerischen Militärverdienstordens IV. Klasse gewürdigt.[4]

Nach Übernahme in die Reichswehr wurde er Hauptmann im Generalstab der 3. Division und Adjutant Seeckts. Ab seiner Beförderung zum Oberst am 1. November 1935 war er beim Generalstab des Heeres im Oberkommando des Heeres (OKH) in Berlin eingesetzt.

Am 1. September 1938 wurde er vom OKH zum Militärattaché an der Deutschen Botschaft in Stockholm entsandt. Anfangs, bis zur deutschen Besetzung von Dänemark und Norwegen im April 1940, war er dabei auch für die Gesandtschaften in Oslo und Kopenhagen zuständig. Unterstellt war ihm Hans Wagner (Deckname: Dr. Neumann).

Bestattet ist Uthmann auf dem Wiesbadener Nordfriedhof.

Literatur

  • Daniel B. Roth: Uthmann, Bruno von. In: Hitlers Brückenkopf in Schweden: die deutsche Gesandtschaft in Stockholm. Lit, Berlin/ Münster 2009, ISBN 978-3-643-10346-8, S. 355–356.
  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1983, S. 353.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bruno Max Victor Ferdinand v. Uthmann geb. 17. April 1891 in Berlin .... aus: Wolfgang Lorenz: Die Nachfahren der Barbara Uthmann. Adam Ries Bund, Annaberg-Buchholz 2004/2014, ISBN 978-3-930430-63-5.
  2. Bruno von Uthmann in der Datenbank von Find a Grave, abgerufen am 14. Januar 2023 (englisch).
  3. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 10, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1942], DNB 986919810, S. 217, Nr. 3177.
  4. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1925, S. 110.