Bruno Hübner (Fußballfunktionär)

Bruno Hübner
Hübner im Eintracht Frankfurt Museum (2011)
Personalia
Geburtstag28. Januar 1961
GeburtsortMainz-KastelDeutschland
Größe186 cm
PositionSturm
Junioren
JahreStation
FVgg. Kastel 06
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
0000–1981FVgg. Kastel 06
1981–19861. FC Kaiserslautern76 (19)
1986–1995SV Wehen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Bruno Hübner (* 28. Januar 1961 in Mainz-Kastel) ist ein deutscher Sportfunktionär und ehemaliger Fußballspieler. Von 2011 bis Juni 2021 war er Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt.

Karriere

Als Spieler

Hübner begann seine Spielerkarriere bei der damals noch unterklassigen FVgg. Kastel 06. 1981 wechselte er zum 1. FC Kaiserslautern in die Bundesliga. Für Kaiserslautern spielte er in fünf Jahren 76-mal in der Bundesliga, achtmal im UEFA-Pokal und dreimal im DFB-Pokal.

Sein Profi-Debüt gab Hübner am 8. August 1981, dem ersten Spieltag der Saison 1981/82, beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt. In seinem sechsten Einsatz erzielte er beim 4:0-Sieg über Arminia Bielefeld seinen ersten Treffer. Einer seiner Karrierehöhepunkte war sein Einsatz im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals 1981/82 gegen Real Madrid. War er im ersten Jahr noch Stammspieler mit 23 Spielen (drei Tore) und hatte Anteil daran, dass der FCK die Saison auf dem vierten Tabellenplatz beendete, so kam er in der Saison 1982/83 zu lediglich sechs Einsätzen, in denen er zwei Tore erzielte. In seiner erfolgreichsten Saison 1983/84 traf er in 20 Spielen zehnmal und auch in der folgenden Saison 1984/85 war er in 27 Partien viermal erfolgreich. Nachdem er in der Saison 1985/86 verletzungsbedingt zu keinem Einsatz gekommen war, beendete er 1986 mit 25 Jahren seine Profikarriere und wechselte zum SV Wehen in die Kreisklasse. Dort begleitete er den Aufstieg bis in die Landesliga. In der Landesliga wurde Hübner Torschützenkönig.[1]

Als Funktionär

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete Hübner beim SV Wehen unter anderem als Trainer und ehrenamtlicher Vizepräsident, bis er 2004 als neuer Manager des Regionalligisten vorgestellt wurde. Er kümmerte sich neben den sportlichen Dingen auch um die Sponsorensuche und die Verbesserung der Außendarstellung des Vereins. 2007 führte er Wehen erstmals in die 2. Bundesliga, noch vor Beginn der Saison 2007/08 musste er jedoch nach Differenzen mit dem Präsidium den Verein nach insgesamt 21 Jahren verlassen.

In der Winterpause der Saison 2007/08 wurde Hübner Sportdirektor beim damaligen Bundesligisten MSV Duisburg und stieg mit dem MSV in die 2. Liga ab. Nach dem Erreichen des Pokalfinales 2011 löste er im Mai 2011 seinen Vertrag in Duisburg auf, um in gleicher Funktion zu Eintracht Frankfurt, die zuvor aus der Bundesliga abgestiegen war, zu wechseln.[2] In Frankfurt verhalf er dem Verein 2012 zum Bundesliga-Aufstieg und in der Folge zweimal zum Einzug ins Finale des DFB-Pokals, der 2018 von der Mannschaft gewonnen wurde. Darüber hinaus erzielte das Team unter Hübner dreimal die Qualifikation zur Europa League. Am 30. Juni 2021 verließ Hübner mit dem Auslaufen seines Vertrags die Eintracht, um sich seinem Privatleben zu widmen.[3]

Sonstiges

Während seiner Laufbahn als Amateurspieler arbeitete der gelernte Industriekaufmann zunächst 18 Jahre lang in dem vom SV-Wehen-Präsidenten Heinz Hankammer gegründeten Unternehmen Brita. Seine Söhne Christopher, Benjamin (beide Karriereende) und Florian (1. FC Nürnberg) spielten oder spielen ebenfalls Fußball. Hübner lebt mit seiner Familie im hessischen Taunusstein.[4]

Weblinks

Commons: Bruno Hübner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Von Wehen in die Landeshauptstadt (Memento vom 22. Juli 2012 im Webarchiv archive.today); Bundesliga.de
  2. Bruno Hübner ist neuer Sportmanager (Memento vom 23. Februar 2015 im Internet Archive); Mitteilung auf der Website von Eintracht Frankfurt vom 25. Mai 2011
  3. Nach einer erfolgreichen Dekade, profis.eintracht.de vom 17. Februar 2021, abgerufen am 18. Februar 2021.
  4. Detlef Rehling: Oberstes Ziel Wiederaufstieg; Welt Online, 27. Mai 2011

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Bruno Hübner bei der Vorstellung der neuen sportlichen Leitung im Eintracht Frankfurt Museum 2011