Brunnen der Völkerfreundschaft (Berlin)

Brunnen der Völkerfreundschaft
Brunnen der Völkerfreundschaft, 1987
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1987-0727-004 / Hirndorf, Heinz / CC-BY-SA 3.0
Brunnen der Völkerfreundschaft, 1987
Brunnen der Völkerfreundschaft, 1987
OrtAlexanderplatz, Berlin-Mitte
LandDeutschland Deutschland
VerwendungSchmuck
Bauzeit1969–1970
ArchitektKollektiv Walter Womacka
BaustilSozialistische Moderne
Technische Daten
Höhe6,20 m
Durchmesser23 m
BaustoffKupfer, Keramik, Glas, Email
Koordinaten
LageKoordinaten: 52° 31′ 19,3″ N, 13° 24′ 46″ O52° 31′ 19,3″ N, 13° 24′ 46″ O

Der Brunnen der Völkerfreundschaft ist ein Baudenkmal auf dem Alexanderplatz im Berliner Ortsteil Mitte. Er wurde 1969–1970 vom Kollektiv Walter Womacka im Stil der sozialistischen Moderne errichtet. Das Wasser des Brunnens fließt über 17 Schalen und 8 Auslässe vom kleineren oberen Becken ins größere untere Becken.

Geschichte und Beschreibung

Der Brunnen der Völkerfreundschaft wurde 1969–1970 von Walter Womacka entworfen, dem bereits 1968 die künstlerische Leitung für die Neugestaltung des Alexanderplatzes übertragen worden war, und von Hans-Joachim Kunsch ausgeführt. Am 7. Oktober 1970, dem 21. Jahrestag der Gründung der DDR, wurde er zwischen dem Warenhaus Centrum (heute: Galeria Kaufhof), dem Hotel Stadt Berlin (heute: Park Inn) und dem Berolinahaus enthüllt.[1]

Die im Stil der sozialistischen Moderne gestaltete Anlage hat eine Höhe von 6,20 Metern und einen Durchmesser von 23 Metern. Sie gliedert sich in ein kleineres oberes Becken und ein größeres unteres Becken. Im oberen Becken befinden sich 17 blattförmige Schalen, die auf Säulen stehen und in Spiralform absteigen. An der Außenseite des oberen Beckens befindet sich ein Fries mit Tier- und Pflanzendarstellungen, aus dem 8 blütenförmige Auslässe ragen. Der plastische Schmuck besteht aus Kupfer, Keramik, Glas und Email. Das Wasser fließt aus den Schalen ins obere Becken und weiter durch die Auslässe ins untere Becken. Am Grund des unteren Beckens befindet sich ein Mosaik, das die Spiralform der Schalen aufnimmt. Bis zur Umgestaltung von 2007 setzte sich dieses Muster im Pflaster des Alexanderplatzes fort.[2]

Wegen seiner bunten Gestaltung und der in der Umgebung stattfindenden Prostitution wurde der Brunnen zu DDR-Zeiten im Ost-Berliner Volksmund „Nuttenbrosche“ genannt.[3] Die unter Denkmalschutz stehende Anlage wird seit 2007 wieder beleuchtet und wurde 2022 umfangreich restauriert.

Bildergalerie

Weblinks

Commons: Brunnen der Völkerfreundschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-I. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 262.
  2. vgl. Bildhauerei in Berlin
  3. Uta Falck: VEB Bordell – Geschichte der Prostitution in der DDR. Ch. Links, Berlin 1998, ISBN 3-86153-161-5, S. 80.

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Brunnen der Völkerfreundschaft mit Hotel Park Inn, Alexanderplatz, Berlin
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Brunnen der Völkerfreundschaft (Berlin)
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Berlin, Alexanderplatz, Springbrunnen, Nacht ADN-ZB Demme 27.7.73 Berlin-Festival: Berlin-Alexanderplatz- letzte Nacht vor Eröffnung des Festivals. Regen tut der Festivalstimmung keinen Abbruch.
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Brunnen der Völkerfreundschaft auf dem Alexanderplatz in Berlin.
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Bundesarchiv Bild 183-1987-0727-004, Berlin, Alexanderplatz, Brunnen der Völkerfreundschaft.jpg
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
ADN-ZB-Hirndorf-27.7.87-co-Berlin: Alexanderplatz- Der Brunnen der Völkerfreundschaft mitten auf dem Alex ist ein beliebter Treffpunkt und Platz zum Verweilen. Der 1969 nach Entwürfen von Prof. Walter Wommoka entstandene Brunnen ist ein markanter Schmuck im Boulevarderaum des Alexanderplatzes.siehe auch 1987-0827-2N-3N, 5N und 6N