Brunft
Der Begriff Brunft[1] (über mhd. brunft, von ahd. brëman „brummen“, „brüllen“, wegen des verlangenden Geschreis der männlichen Tiere in ihrer Paarungszeit übertragen auf diesen Zeitraum) oder auch Brunst (über mhd. brunst, ahd. brunst zu brinnen „brennen“)[2] ebenso wie die gleichbedeutenden Begriffe Brunftzeit,[3] Brunstzeit[4] und Ranzzeit[5] (spät-mhd. rantzen „ungestüm springen“, mhd. ranken „sich hin- und herbewegen“)[6] sind Synonyme für Paarungszeit. Sie kommen aus der Jägersprache für wiederkäuendes Schalenwild. Paarungswillige Hirsche lassen in der Brunft auf dem Brunftplatz regelmäßig ihre Brunftschreie ertönen, diese Lautäußerungen werden beim Rothirsch als Röhren bezeichnet.
Siehe auch
Literatur
- Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon. Augsburg 2000, ISBN 3-8289-1579-5.
Einzelnachweise
- ↑ Haseder S. 128
- ↑ Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23. Auflage 1999.
- ↑ Duden | Brunftzeit | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 11. Mai 2019.
- ↑ Duden | Brunstzeit | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 11. Mai 2019.
- ↑ Duden | Ranzzeit | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 11. Mai 2019.
- ↑ Duden | ranzen | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 11. Mai 2019.
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Autor/Urheber: Frank Liebig , Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Röhrender Rothirsch in der Brunft.