Bruderschaft der Freien Evangeliums Christen Gemeinden

Die Bruderschaft der Freien Evangeliums Christen Gemeinden (BFECG) ist eine Glaubensgemeinschaft von vorwiegend Russlanddeutschen. Im Jahr 2019 lag die Zahl der Mitglieder bei 18.500 in 118 Gemeinden.

Geschichte

Aus Pfingstgemeinden, die von Russen und Aussiedlern in den 1920er Jahren in Russland gegründet worden waren, ging eine Gemeindebewegung hervor, die offiziell nicht registriert war und sich auch nicht am illegalen Rat der Evangeliumschristen-Baptisten beteiligte. Folge war eine Isolierung innerhalb der Freikirchen.

Nach der Übersiedlung vieler Aussiedler nach Deutschland schloss sich ein kleiner Teil dieser Bruderschaften dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) an. Die meisten blieben selbstständig; von ihnen ist die BFECG der größte. Die einzelnen Gemeinden tragen das FECG (Freie Evangeliums Christen Gemeinde) vor dem Ortsnamen, z. B. FECG Berlin oder Freie Evangeliums Christen Gemeinde Berlin. Der Oberbegriff BFECG mit dem B für die Bruderschaft kam erst später hinzu.

Die Bruderschaft hat ihre Entstehung u. a. Iwan Jefimowitsch Woronajew zu verdanken.

1989 wurde das Missionswerk Christliches diakonisches Hilfswerk Stephanus (CDH-Stephanus) durch die Bruderschaft gegründet.

Leben und Lehre

In der BFECG werden neuere Entwicklungen in der charismatischen Bewegung ebenso abgelehnt wie Kontakte zur Ökumene oder zu anderen russlanddeutschen christlichen Gruppierungen. Die Familien sind in das Gemeindeleben eng eingebunden, das von sogenannten biblischen Ordnungen stark geprägt ist. Neben einer „Wiedergeburt“ wird auch eine „Geistestaufe“ erwartet, die möglichst vor der Taufe erfolgen soll.

Als „Gemeinde- & Missionszeitschrift“ veröffentlicht die BFECG seit 1990 die vierteljährliche Publikation Stephanus.[1] Später kam der Untertitel Weg der Nachfolge hinzu.

Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag in der Zeitschriftendatenbank: 2668155-9.