Bruch (Eifel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 57′ N, 6° 47′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Wittlich-Land | |
Höhe: | 190 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,64 km2 | |
Einwohner: | 488 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54518 | |
Vorwahl: | 06578 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 013 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kurfürstenstraße 1 54516 Wittlich | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Walter Schmitz | |
Lage der Ortsgemeinde Bruch im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Bruch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.
Geographische Lage
Bruch liegt in der Eifel am Fernwanderweg Eifelsteig etwa 10 Kilometer westlich der Kreisstadt Wittlich auf 190 m ü. NHN und liegt zu beiden Seiten der Salm. Zu Bruch gehören auch die Wohnplätze Brucher Burg, Haus Zender, Lerchenhof, Obere Mühle und Sonnenhof.[2]
Geschichte
Nördlich der Ortslage von Bruch wurden in den 1930er Jahren Reste einer römischen Villenanlage gefunden. Auch der Fund römischer Brandgräber auf der Gemarkung der Gemeinde lässt auf eine erste Besiedlung in der Zeit vom 1. bis zum 3. Jahrhundert schließen.[3]
Bruch wird zum ersten Mal 1138 urkundlich erwähnt. Ein Fridelo de Brucha taucht dabei in der Gründungsurkunde des Klosters Himmerod auf. Bis zum Aussterben dieser Familie von Bruch um das Jahr 1334 war die Geschichte des Ortes eng mit der Familiengeschichte derer von Bruch verbunden. Danach ging die Herrschaft Bruch an Dietrich von Dune (Daun).
Im 16. Jahrhundert erhielt Bruch eine eigene Gerichtsbarkeit. Der zugehörige Galgen befand sich auf dem sogenannten Galgenberg östlich der Burg, an einem alten Verbindungsweg nach Bergweiler.
Im 18. Jahrhundert führte die oben genannte geographische Lage des Ortes zu einer merkwürdigen Situation. Der Ort gehörte zu zwei verschiedenen Territorien, da der westlich der Salm liegende Teil zum Herzogtum Luxemburg gehörte und der östliche zu Kurtrier.
Ab 1794 stand ganz Bruch unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Bruch, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Bruch besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
Walter Schmitz wurde 2014 Ortsbürgermeister von Bruch.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 65,63 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Der Vorgänger von Schmitz, Fritz Kohl, hatte das Amt von 1999 bis 2014 ausgeübt.[8]
Wappen
Mit Genehmigung von 1983 hat Bruch das Recht, ein eigenes Wappen zu führen.
Blasonierung: „Schild, von oben links nach unten rechts sechsmal von Gold und Rot schräggeteilt, belegt mit einem silbernen Burgturm mit blauem Dach und zwei blauen Fenstern.“ | |
Wappenbegründung: Der schräggeteilte, rot-goldene Schild war das Wappen der Edlen Herren von Bruch, dem ersten Adelsgeschlecht, das die Brucher Burg bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Stammsitz bewohnte. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wasserburg
Die Wasserburg Bruch in einer von Waldbergen umschlossenen Niederung an der Salm stammt mit ihren älteren Teilen aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts und war Sitz der seit dem 12. Jahrhundert bezeugten Herren von Bruch. Heute ist die Burg in privater Hand.
Weitere Sehenswürdigkeiten
- Burghaus (Hepgesburg) (1413)
- Ölmühle (aus dem 19. Jahrhundert, begründet auf einer der ältesten Salmmühlen von 1284)
- Töpferei mit altem Krugbackofen aus dem 17. Jahrhundert
- Pfarrkirche St. Rochus (erbaut 1807)
- stillgelegtes Kupferbergwerk aus dem Jahre 1740
- Galgenberg, mittelalterliche Hinrichtungsstätte
- Burgstraße 6, Sandsteinfiguren und Reliefs
Weblinks
- Literatur über Bruch in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Offizielle Homepage der Ortsgemeinde Bruch
- Kurzporträt von Bruch bei SWR Fernsehen
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Bruch in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 85 (PDF; 1 MB).
- ↑ Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld: Fundstellenkatalog (= Römisch-germanische Forschungen. Band 63). Römisch-Germanische Kommission, Mainz/Frankfurt am Main/Esslingen 2006, S. 13 (online).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Walter Schmitz: Grüße zur St. Rochus Kirmes. In: Aktuelles vom Bürgermeister. Ortsgemeinde Bruch, 21. Juli 2014, abgerufen am 10. Januar 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wittlich-Land, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 10. Januar 2021.
- ↑ Ehrennadel des Landes für Werner Hower, Fritz Kohl, Reinhard Molitor und Klaus Scheerer. Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, 2. Oktober 2017, abgerufen am 10. Januar 2021.
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Deutschland
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Autor/Urheber: AndreasToerl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Salm in Bruch (Eifel), Rheinland-Pfalz; rechts der Eifelsteig
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Ortsgemeinde Bruch, Ortsteil Staudt
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Wassburg Bruch