Brost-Stiftung

Brost-Stiftung
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RechtsformStiftung bürgerlichen Rechts
Gründung1. Juni 2011
StifterinAnneliese Brost
SitzEssen
ZweckFörderung von Projekten für das Ruhrgebiet
VorsitzWolfgang Heit †, Bodo Hombach, Thomas Sacher
Stiftungskapital373.794.800 Euro (2019)
Websitewww.broststiftung.ruhr

Die Brost-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Essen. Sie fördert und entwickelt Projekte, die das Ruhrgebiet voranbringen und stärken sollen. Im Vordergrund der Förderung stehen vor allem innovative, kooperative und perspektivische Projekte im Ruhrgebiet. Die Brost-Stiftung wurde am 1. Juni 2011 gegründet.[1] Die Stifterin war Anneliese Brost, die die Gründung testamentarisch verfügt hatte.

Ziele

Die Brost-Stiftung will die Identität, das kooperative Miteinander und die anpackende Selbsthilfe des Ruhrgebiets unterstützen. Sie fördert andere Körperschaften und entwickelt eigene Projekte in folgenden Bereichen:

  • Kunst und Kultur
  • Jugend- und Altenhilfe
  • Volks- und Berufsbildung
  • Mildtätige Zwecke

Organisation

Vorstand

Die Brost-Stiftung hat einen operativ tätigen dreiköpfigen Vorstand, der sich sowohl um die strategische Ausrichtung der Stiftungsarbeit kümmert als auch über die Bewilligung von Förderanträgen entscheidet. Er berichtet regelmäßig an das Kuratorium, das seine Tätigkeit unterstützt und begleitet.

  • Vorsitzender des Vorstands, Bodo Hombach
  • Stellvertretender Vorsitzender, Thomas Sacher
  • Mitglied des Vorstands, Boris Berger

Kuratorium

Das siebenköpfige Kuratorium der Brost-Stiftung besteht aus Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Sie werden für jeweils drei Jahre durch den Vorstand bestellt. Die Aufgabe des Kuratoriums ist es, den Vorstand zu beraten und auf die Verwendung von Fördermitteln zu achten.

  • Vorsitzender des Kuratoriums, Dieter Engels
  • stellv. Vorsitzender des Kuratoriums, Claus-Michael Baier
  • Mitglied des Kuratoriums, Ulrike Demmer
  • Mitglied des Kuratoriums, Jürgen Rüttgers
  • Mitglied des Kuratoriums, Henning von der Forst
  • Mitglied des Kuratoriums, Gerhard Winter
  • Mitglied des Kuratoriums, Hendrik Wüst
  • Mitglied des Kuratoriums, Anke Dieberg-Hemmerle[2]

Förderung

Seit 2011 hat die Brost-Stiftung bis Ende 2018 die Förderung von 114 Projekten bewilligt. Das Gesamtvolumen der bewilligten Fördermittel umfasst 30,2 Millionen Euro. 56 % der Summe fiel auf den Bereich Kunst und Kultur, 27,7 % auf Volks- und Berufsbildung, 16,2 % auf Jugend- und Altenhilfe und 0,1 % auf mildtätige Förderung. Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem die Fotoausstellung „Melting Pott“ von Till Brönner[3], der Bau des Anneliese Brost Musikforums Ruhr in Bochum[4], die Funktion als Stadtschreiber(in) Ruhr[5] – bei der ein Jahr lang Autoren von außerhalb des Ruhrgebiets die Region bereisen und beschreiben – oder die Förderung der lit.RUHR[6], einem Ableger der lit.COLOGNE im Ruhrgebiet.

Literatur

  • AMTSBLATT für den Regierungsbezirk Düsseldorf. 193. Jg., Nr. 24, ausgegeben in Düsseldorf, am 24. Juni 2011 (brd.nrw.de [PDF; 117 kB]).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Brost Stiftung. In: WAZ.de. 14. Oktober 2012, abgerufen 15. Oktober 2019 (zur Gründung der Brost-Stiftung).
  2. Kim Puzicha: Fachfrau mit Verständnis für Menschen und Zahlen. In: Brost-Stiftung. 8. Juli 2022, abgerufen am 17. Juli 2022 (deutsch).
  3. Till Brönner. „Der Pott ist das Amerika von Deutschland“. Arm, grau, und trotzdem anziehend: Jazz-Musiker Till Brönner findet, die Deutschen sollten sich das Ruhrgebiet zum Vorbild nehmen. Seine Fotoausstellung in Duisburg zeigt, was er meint. Ein Interview von Isabel Metzger. In: Spiegel Online. 30. Juni 2019, abgerufen 14. Oktober 2019 (zur Melting Pott Ausstellung).
  4. Anneliese Brost Musikforum Ruhr Förderungsantrag bei Brost-Stiftung. In: WAZ.de, 17. Oktober 2013, abgerufen 14. Oktober 2019.
  5. Gila Lustiger wird Stadtschreiberin Ruhr. In: deutschlandfunkkultur.de. 26. Juli 2017, abgerufen am 27. Juli 2017. –
    (dpa): Wolfram Eilenberger ist neuer Stadtschreiber Ruhr. In: ZEIT Online. 30. September 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  6. lit.RUHR Partner. In: lit.ruhr, abgerufen am 19. November 2019.

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