Bronislovas Lubys

Bronislovas Lubys 13. Mai 2005

Bronislovas Lubys (* 8. Oktober 1938 in Plungė; † 23. Oktober 2011 in Druskininkai[1]) war ein litauischer Industrieller und Unternehmer, Politiker (Ministerpräsident Litauens), Chemieingenieur, reichster Litauer.

Biografie

Nach dem Abitur absolvierte Lubys das Diplomstudium und promovierte in Chemie am Kauno politechnikos institutas (KPI). Er war langjähriger leitender Ingenieur des Chemiebetriebs Azotas in Jonava. Kurzzeitig war er Ministerpräsident Litauens. Für einige Jahre leitete er auch den Litauischen Industrieverband (LPK). Von 1983 bis 1991 lehrte er am KPI. Von 1992 bis 1993 leitete er Kabinett Lubys. Bronislavas Lubys zog sich aus der Politik zurück und leitete danach den Konzern Achemos grupė, dessen Hauptaktionär er mit 51 % war.[2]

Lubys galt neben Juozas Kazickas, Nerijus Numavičius und Wladimir Romanow als reichster und einflussreichster Unternehmer in Litauen.

Lubys spendete für viele litauische Parteien während der Wahlen, finanzierte viele Veranstaltungen und bauliche Anlagen in Jonava und Plungė.[3]

Familie

Ab 1981 arbeitete Lyda Lubienė (* 1957 als Lyda Fiodorovaitė) im sowjetlitauischen Chemiewerk Azotas als Schichtleiterin und danach Pult-Dispatcherin der Zentralsteuerung. Dort lernte sie den leitenden Ingenieur Bronislovas Lubys kennen, der damals ihr Vorgesetzter war. Eine nähere Bekanntschaft mit ihrem geschiedenen Chef entstand nach einem ökologischen Unfall 1989. Im Jahr 1992 heirateten Fiodorovaitė und Lubys, der zu diesem Zeitpunkt Premierminister Litauens war. Sie bekamen die Tochter Viktorija Lubytė (* 1998). Nach dem Tod des Ehemanns und Vaters erbten beide, zusammen mit Jūratė Žadeikienė (Lubys Tochter aus der ersten Ehe), große Anteile des Konzerns.

Stiftung

Zum Andenken der Tätigkeiten von Lubys wurde die „Dr. Bronislovas-Lubys-Stiftung“ (lit. Dr. Bronislovo Lubio vardo labdaros ir paramos fondas) am 17. April 2013 in Vilnius gegründet. Die Leiterin ist Giedrė Žentelytė-Linkienė.[4]

Ehrungen

Quellen

  1. B.Lubys dar nesitikėjo išeiti
  2. „Achemos grupė“ keičia kryptį
  3. Kas nualino verslo galiūno širdį?
  4. Fondas (Memento des Originals vom 5. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.infokatalogas.lt

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
Aleksandras AbišalaPremierminister von Litauen
2. Dezember 1992 bis 10. März 1993
Adolfas Šleževičius

Auf dieser Seite verwendete Medien

BronislLubys.jpg
Autor/Urheber: Kusurija, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bronislovas Lubys 13. května 2005