Britt Eerland

Britt Eerland Tischtennisspieler
Britt Eerland
Britt Eerland bei der WM 2016
Nation:Niederlande Niederlande
Geburtsdatum:22. Februar 1994 (30 Jahre)
Geburtsort:Schiedam
Spielhand:rechts
Aktueller Weltranglistenplatz:112 Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz:41 (Okt. 2018)

Adriana Leenderina Brigitte „Britt“ Eerland (* 22. Februar 1994[1] in Schiedam) ist eine niederländische Tischtennisspielerin.

Werdegang

Mit 16 Jahren trat sie erstmals international auf, bei den Jugend-Europameisterschaften im Jahr 2007 erreichte sie die Runde der letzten 32, eine ihrer besten Platzierungen bei einer EM. 2008 konnte die Niederländerin bei demselben Turnier Bronze im Doppel gewinnen, im Einzel erreichte sie das Viertelfinale. Beim Jugend-TOP-12-Turnier konnte Eerland nach Niederlagen gegen Sabine Winter und Li Jie den achten Platz erreichen.

Das Jahr 2009 verlief recht erfolgreich für Britt Eerland: Bei den Jugend-Europameisterschaften erreichte sie in allen Wettbewerben (Einzel, Doppel, Mixed) das Viertelfinale[1] und wurde damit beste niederländische Jugend-Nationalspielerin. Am Jugend-TOP-12-Turnier durfte sie nach einer Qualifikation erneut teilnehmen, in diesem Jahr landete Eerland auf Platz 6.

Im Jahr 2010 holte sie ihre erste Goldmedaille im Einzel, nämlich bei der Jugend-EM, mit der Russin Jana Noskova erreichte sie im Doppel erneut das Viertelfinale. Eerland kletterte jedoch wegen ihrer guten Einzelleistung in der Weltrangliste. Sportlich qualifizierte sich die Niederländerin in diesem Jahr auch für die Jugend-Weltmeisterschaft, konnte aber keine sonderlich guten Ergebnisse erzielen.

Bei der Jugend-Olympiade konnte Eerland das Achtelfinale im Einzel erreichen[1], sie verlor gegen Yana Noskova.

Im Jahr 2011 nahm sie zum ersten Mal am World Cup teil, wo sie mit der niederländischen Mannschaft Platz 5 erreichte. Bei der Jugend-EM wurde sie Dritte im Einzel und holte zudem Bronze im Doppel. Wegen dieser guten Leistungen wurde sie für die Erwachsenen-EM nominiert, wo die Niederländerin mit ihrem Land die Goldmedaille erringen konnte. Im Einzel und Doppel schied sie jeweils in der dritten Runde aus.

Bei der WM im selben Jahr verlor sie direkt in der ersten Runde.

2012 erreichte sie bei der EM im Doppel den dritten Platz, im Einzel musste sie sich früh verabschieden. Zusammen mit ihrer Mannschaft durfte sie an der Team-WM in Dortmund teilnehmen, wo sie mit ihren Landsfrauen (Lie Jie und Li Jiao) das Viertelfinale erreichte.

Im Jahr 2013 wurde sie beim World Cup wieder Fünfte mit dem Team, im Einzel durfte sie nicht teilnehmen. Bei der EM konnte sie an ihre großen Erfolge aus den letzten Jahren nicht anknüpfen.

2014 kam die Niederländerin bei der Team-WM wieder auf Platz 5, nachdem das niederländische Team der Volksrepublik China 0-3 unterlag.

Das Jahr 2015 verlief wieder recht gut für sie, bei den Europaspielen in Baku, holte sie mit ihrem Team die Silbermedaille, bei der WM konnte sie zumindest im Doppel die dritte Runde erreichen.

2016 durfte sie bei den Olympischen Spielen nur im Teamwettbewerb teilnehmen und kam mit ihrer Mannschaft auf den neunten Rang. Das Team unterlag bei der WM im März erneut China[2]. Zudem wurde sie zum ersten Mal niederländische Meisterin.

2017 wurde sie mit ihrem Team Dritte, danach nahm sie international wenig an Turnieren teil.

2020 gewann sie Silber beim Europe TOP 16, das Finale verlor sie mit 2:4 gegen Petrissa Solja.

2021 nahm sie an den Olympischen Spielen in Tokio teil, 2023 wechselte sie in die deutsche Damenbundesliga zum Verein ttc berlin eastside[3], mit dem sie 2024 die deutsche Meisterschaft gewann. 2024 nahm sie in Paris erneut an den Olympischen Spielen teil und wechselte zur neuen Saison nach Österreich zu Linz AG Froschberg.[4]

Privat

Anfang 2023 gebar Britt Eerland eine Tochter.

Turnierergebnisse

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
NEDOlympische Spiele2016Rio de JaneiroBRA9
NEDEuropaspiele2015BakuASE2
NEDEuropaspiele2019MinskBLRletzte 32letzte 16Viertelfinale
NEDWeltmeisterschaft2011RotterdamNEDletzte 128letzte 64letzte 128
NEDWeltmeisterschaft2012DortmundGERViertelfinale
NEDWeltmeisterschaft2014TokioJPNViertelfinale
NEDWeltmeisterschaft2015SuzhouCHNletzte 64letzte 64letzte 16
NEDWeltmeisterschaft2016Kuala LumpurMASViertelfinale
NEDWeltmeisterschaft2017DüsseldorfGERletzte 64Qual.letzte 32
NEDWeltmeisterschaft2018HalmstadSWE13
NEDWeltmeisterschaft2019BudapestHUNletzte 32letzte 64letzte 64
NEDEuropameisterschaft2011DanzigPOLletzte 32letzte 321
NEDEuropameisterschaft2012HerningDENletzte 64Halbfinale
NEDEuropameisterschaft2013SchwechatAUTletzte 64letzte 3212
NEDEuropameisterschaft2014LissabonPORViertelfinale
NEDEuropameisterschaft2016BudapestHUNletzte 64letzte 16
NEDEuropameisterschaft2017LuxemburgLUX3
NEDEuropameisterschaft2018AlicanteESPletzte 16letzte 16letzte 16
NEDEuropameisterschaft2019NantesFRAViertelfinale
NEDEURO-TOP 162020MontreuxSUISilber
NEDEURO-TOP 162019MontreuxSUIViertelfinale
NEDWorld Cup2011MagdeburgGERViertelfinale
NEDWorld Cup2013GuangzhouCHNViertelfinale
NEDOlympische Jugendspiele2010SingapurSINQual.17
NEDJugend-Weltmeisterschaft2009Cartagena de IndiasCOLletzte 64letzte 32letzte 32
NEDJugend-Weltmeisterschaft2010BratislavaSVKletzte 64letzte 64
NEDJugend-Weltmeisterschaft2011ManamaINDletzte 32letzte 16
NEDJugend-Weltmeisterschaft2012HyderabadINDletzte 32letzte 16letzte 32
NEDSchüler TOP 102008SheffieldENGViertelfinale
NEDSchüler TOP 102009RotterdamNEDViertelfinale
NEDJugend TOP 102012BuzăuROUViertelfinale
NEDSchüler-Europameisterschaft2006SarajevoBIHletzte 128letzte 64letzte 12833
NEDSchüler-Europameisterschaft2007BratislavaSVKletzte 32letzte 32letzte 12813
NEDSchüler-Europameisterschaft2009PragCZEViertelfinaleViertelfinaleViertelfinaleViertelfinale
NEDJugend-Europameisterschaft2010IstanbulTURGoldViertelfinale13.
NEDJugend-Europameisterschaft2011KasanRUSHalbfinaleHalbfinaleletzte 1610
NEDJugend-Europameisterschaft2012SchwechatAUTletzte 32ViertelfinaleViertelfinaleViertelfinale

Vereine

Britt Eerland spielte in verschiedenen Vereinen, verschiedener Länder:

  • 2008–2013: NiederlandeNiederlande TTV Schiedam
  • 2013–2015: Deutschland TTG Bingen
  • 2015–2016: FrankreichFrankreich Cornouaille Quimper TT[5]
  • 2016–2017: FrankreichFrankreich ASRTT Étival[5]
  • 2017–2018: FrankreichFrankreich TT Saint-Quentin[5]
  • 2018–2020: Deutschland TuS Bad Driburg[6]
  • 2020–2022: Deutschland ttc berlin eastside[7]
  • 2022–2023: SpanienSpanien CTT Ganxets de Reus
  • 2023–2024: Deutschland ttc berlin eastside
  • seit 2024: OsterreichÖsterreich Linz AG Froschberg

Einzelnachweise

  1. a b c Eerland, Britt. Archiviert vom Original am 21. Dezember 2018; abgerufen am 20. Juni 2023. Seite nun weitgehend ohne Inhalt
  2. Tischtennis Mannschafts-WM 2016, Viertelfinale - Ergebnisse u. Tabelle. Abgerufen am 17. Oktober 2018 (deutsch).
  3. Zeitschrift tischtennis, 2023/9 Seite 25
  4. Sebastian Schlichting: Nina Mittelham mit spektakulärer Aufholjagd: TTC Eastside holt sich den zehnten Meistertitel. 30. Juni 2024, abgerufen am 30. Juli 2024.
  5. a b c Souvenirs, souvenirs : joueuse étrangère N°16 au TTSQ. TT Saint-Quentin, abgerufen am 2. Juli 2024.
  6. Britt Eerland wechselt zum TuS Bad Driburg | Damen Tischtennis-Bundesliga. In: Damen Tischtennis-Bundesliga. 22. März 2018 (damen-tischtennis-bundesliga.de [abgerufen am 17. Oktober 2018]).
  7. Zeitschrift tischtennis, 2020/5 Seite 21

Literatur

  • Florian Leidheiser: Comeback-Mama, Zeitschrift tischtennis, 2024/5 Seite 18–20
Commons: Britt Eerland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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