Zu Bretzenheim gehören auch die Wohnplätze Eremitage, Haus Sitzius, Karlshof, Eulenhof und Orthenberger Mühle.[2]
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1057 erstmals urkundlich erwähnt, als der damalige ErzbischofAnno II. von Köln die beiden Dörfer Winzenheim und Bretzenheim der Polenkönigin Richeza als Lehen übergab.
Ortsbürgermeister ist Olaf Budde (CDU). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 78,70 % gewählt und ist damit Nachfolger von Thomas Gleichmann (CDU), der nach zehn Jahren im Amt nicht mehr kandidiert hatte.[7] Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde Budde gegen einen Kandidaten der SPD mit 56,6 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt.[8]
Bretzenheim gehört zum „Weinbaubereich Nahetal“ im Anbaugebiet Nahe. Im Ort sind 17 Weinbaubetriebe tätig. Die bestockte Rebfläche beträgt 112 Hektar. Etwa 64 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 36 Betriebe tätig. Die damalige Rebfläche betrug 94 Hektar.[6]
In Bretzenheim ist seit 2006 Deutschlands erstes Pfarr-Radio mit dem Namen Studio Nahe ansässig. Es wird von der Katholischen Pfarrgemeinde Bretzenheim betrieben und überträgt Gottesdienste aus der katholischen Kirche Bretzenheim und Langenlonsheim. Daneben sendet das ehrenamtliche Team an Wochenenden Hinweise zu örtlichen Veranstaltungen und gelegentlich Sendungen zu örtlichen Themen. Das Kölner Domradio ist das Rahmenprogramm, das gesendet wird, wenn keine eigene Sendung gesendet wird. Die Sendeantenne liegt unterhalb des Kirchturms der Kirche St. Mariä Geburt und strahlt das Programm auf der Frequenz 87,9 MHz mit der Sendeleistung 160 Watt und vertikaler Polarisation in die Naheregion von Bad Kreuznach bis Bingen am Rhein aus.
Anonymus: Jura Successionis illustrissimorum Loewenhaupt in dynastiam Bretzenheim. o. O. 1745 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
August Heldmann: Die Reichsherrschaft Bretzenheim a. d. Nahe, ihre Inhaber und Prätendenten. (Veröffentlichungen des Antiquarisch-Historischen Vereins zu Kreuznach 17). Ferdinand Harrach, Kreuznach 1896 (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
August Heldmann: Das Patronatsrecht des Klosters Arnsburg über die Kirchen zu Bretzenheim und Winzenheim a. N. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. Neue Folge 7 (1898), S. 116–149 (PDF der Universität Gießen)
Initiative für Kultur- und Heimatpflege Bretzenheim e. V. (Hrsg.): Bretzenheim an der Nahe. Beiträge zur Geschichte und Kultur 1 (1997) – 5 (2006); fortgesetzt als Bretzenheim a. d. Nahe im Spiegel der Vergangenheit 6 (2007) – 7 (2009)
Hans Schneider: Wenn Steine erzählen. Bretzenheim a. d. Nahe. Ein illustrierter Führer zu baulichen Zeugen der Bretzenheimer Geschichte. 2. Auflage Schneider, Bretzenheim 1999
Hans Schneider (Hrsg.), Hans Christian Brandenburg, Margarethe Sitzius, Wolfgang Spietz: Bretzenheim a. d. Nahe … wie es wurde, wie es ist. Menschen und Mächte, Ereignisse und Fakten seiner Geschichte. Bretzenheim 2015
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 15. September 2019 (siehe Langenlonsheim, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile).