Breslauer SC 08

Breslauer SC 08
Vereinslogo
Voller NameBreslauer Sportclub 1908
OrtBreslau
Gegründet1908
Aufgelöst1933
VereinsfarbenBlau-Schwarz
StadionSportplatz Roonstraße
Höchste Liga1. Bezirksklasse Breslau
Erfolge5 Teilnahmen an der Endrunde
um die deutsche Meisterschaft
,
2-mal Südostdeutscher Meister
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim

Der Breslauer SC 08 (vollständiger Name Breslauer Sportclub 1908) war ein Fußballverein aus Breslau. Er nahm mehrmals an den Endrundenspielen zur deutschen Meisterschaft teil.

Geschichte

Der Breslauer SC wurde 1908 als Breslauer BC gegründet und gehörte dem Südostdeutschen Fußball-Verband an. Im Mai 1911 benannte sich der Verein in Breslauer SC 08 um, wenige Mitglieder verblieben beim alten Breslauer BC.[1]

Greiling-Fußballsammelbild:
Spielszene
aus dem Achtelfinale der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1925.
Blaschke (Mitte) beim 2:1-Siegtreffer gegen den VfB Leipzig.

1925 erreichte er als südostdeutscher Vizemeister erstmals die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Im Achtelfinale wurde der VfB Leipzig 2:1 geschlagen; im Viertelfinale unterlag der Klub jedoch dem 1. FC Nürnberg mit 1:4. In der Saison 1925/26 wurde der Breslauer SC erstmals Südostdeutscher Meister. Im Achtelfinale der anschließenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft zog der Verein mit dem 1:0-Sieg über den Dresdner SC ins Viertelfinale ein, das jedoch mit 0:4 gegen die SpVgg Fürth verloren wurde.

In der Saison 1927/28 wurde der Breslauer SC erneut Südostdeutscher Meister und schied im Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft nach der 2:3-Niederlage gegen den VfB Königsberg aus. Nach einer weiteren südostdeutschen Vizemeisterschaft nahm der Verein auch 1929 an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil. Im Achtelfinale wurde der VfB Königsberg mit 2:1 und im Viertelfinale der FC Bayern München mit 4:3 bezwungen. Im Halbfinale unterlag man der SpVgg Fürth mit 1:6.

1932 erreichte der Breslauer SC ein letztes Mal die Endrunde zur deutschen Meisterschaft und schied im Achtelfinale nach der 1:4-Niederlage gegen Holstein Kiel aus. 1933 wurde der Klub mit den Vereinigten Breslauer Sportfreunden zur Breslauer SpVg 02 zusammengeschlossen, die in den folgenden Jahren in der Gauliga Schlesien spielte und durch die Zusprechung Breslaus zu Polen als Ergebnis des Potsdamer Abkommens im Jahr 1945 aufgelöst wurde.

Erfolge

Fußballmannschaft des Breslauer SC 08
die im Jahr 1926 Südostdeutscher Meister wurde.

Bekannte Spieler

Spielstätte

Als Spielstätte des Breslauer SC ist der Sportplatz Roonstraße überliefert.[2]

Einzelnachweise

  1. Udo Luy: Fußball in Süd-Ostdeutschland (Schlesien) 1893 – 1914., Seite 241, Kleinrinderfeld 2017
  2. Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2.

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Fußballmannschaft des Breslauer SC 08, die im Jahr 1926 südostdeutscher Meister wurde.
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3. Mai 1925 - Im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft gewinnt der Breslauer SC 08 vor 8.000 Zuschauer in Dresden gegen den mitteldeutschen Meister VfB Leipzig knapp mit 2:1. Bereits in der 5. Spielminute geht der Gast durch ein Tor ihres Außenstürmers Palluschinski mit 1:0 in Führung. Zwar erzielt Halbstürmer Nieher in der 60. Minute den Ausgleich, doch kurz vor Schluss sorgt Halbstürmer Blaschke für das entscheidende Tor zum 2:1. Foto: Blaschke schießt für die südostdeutschen das entscheidende Tor. Links Schmöller, rechts Edy, beide VfB Leipzig.
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