Breithammer
Ein Breithammer war seit dem Spätmittelalter bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs ein mit Wasserkraft betriebenes Hammerwerk, in dem Kupfer- oder Eisenbarren zu flachen Werkstücken und Blechen geplättet wurden. Breithämmer kamen insbesondere in der Sensenherstellung zum Einsatz.
Eine besonders hohe Verbreitung von Breithämmern fand sich im Wupperviereck, dem Enneperaum, dem Siegerland und dem nordwestlichen Sauerland.
Literatur
- Siegfried Horstmann: Von bergischen Menschen und den Stätten ihre Arbeit, RGA-Buchverlag, Remscheid, 1971/1990, ISBN 3-923495-20-X
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Autor/Urheber: Norbert Kaiser, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Saigerhütte Grünthal: Blick auf den Breithammer (Gewicht: 300 Kilogramm) und das Schmiedefeuer. Der 1537 erbaute Althammer ist das älteste der vier Hammerwerke der Saigerhütte. Er war bis 1914 in Betrieb und kann seit 1961 als Museum besichtigt werden. Der Althammer verfügt über drei wasserradgetriebene Schwanzhämmer.