Bregenzerwaldstraße
Landesstraße L200 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Basisdaten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betreiber: | Land Vorarlberg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge: | 62,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenverlauf
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Die Bregenzerwaldstraße (L 200) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie ist 62,3 km lang und verläuft von Dornbirn über Bezau, Schoppernau und Schröcken nach Warth, wo sie auf die Lechtalstraße (L 198) trifft.
Geschichte
Der Streckenabschnitt zwischen Reuthe und Schoppernau wurde durch das Landesgesetz vom 26. Dezember 1879 zur Konkurrenzstraße erklärt. In der österreichischen Rechtssprache bezeichnet Konkurrenz die gemeinsame Finanzierung eines Projektes durch verschiedene Institutionen, von denen jede einen gesetzlich festgelegten Prozentsatz der Instandhaltungskosten übernimmt. Zwei Drittel der Baukosten sollten durch eine Straßenmaut finanziert werden, das restliche Drittel sollte durch die Gemeinden Mellau, Schnepfau, Au und Schoppernau im Verhältnis ihres Steueraufkommens finanziert werden.[1]
1901 begann der Bau der Hinterbregenzerwaldstraße von Bezau bis Schröcken, die im Rahmen eines staatlichen Straßenbauprogramms ausgebaut werden sollte. An den geplanten Baukosten in Höhe von 278.700 Gulden beteiligte sich das Kaiserreich Österreich mit 40 %, das Land Vorarlberg mit 35 % und die angrenzenden Gemeinden mit 25 %.
Ab 1912 sollte auch der weiterführende Streckenabschnitt von Schröcken bis Warth ausgebaut werden, dessen Baukosten in Höhe von 110.000 Gulden zu 70 % aus dem Staatshaushalt, zu 25 % aus dem Landeshaushalt und zu 5 % von den angrenzenden Gemeinden finanziert werden sollten.[2]
Die Bregenzerwaldstraße zwischen Dornbirn und Schröcken gehört seit dem 1. Jänner 1949 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich. Der anschließende Streckenabschnitt zwischen Schröcken und Warth gilt erst seit dem 1. Jänner 1950 als Bundesstraße[3] und wurde 1954 nach 25-jähriger Bauzeit dem Verkehr übergeben.
Nach einem Bergrutsch Anfang des Jahres 2002 vom Saloberkopf wurden oberhalb der Straße Lawinenfangzäune angebracht und die Straße selbst saniert. Dabei wurde die Chance genutzt, den Bereich der Haarnadelkurven zwischen Schröcken-Neßlegg und Warth zu verbreitern und auszubauen.
Seit dem Jahr 2009 verläuft die Bregenzerwaldstraße durch den zwischen Dornbirn und Alberschwende errichteten Achraintunnel und hat eine direkte Verbindung zur Autobahnauffahrt Dornbirn-Nord und damit zur Rheintal/Walgau Autobahn. Diese neue Straßenführung entlastet einerseits die Anrainergemeinden Dornbirn und Schwarzach und bindet andererseits den Bregenzerwald direkter an das höchstrangige Straßennetz an.
Weblinks
- Verordnung der Landesregierung über die Erklärung der L 200 - Bregenzerwaldstraße als Landesstraße im Rechtsinformationssystem des Bundes
Einzelnachweise
- ↑ Gesetz vom 26. Dezember 1879, womit die Vicinal-Straße von der Baienbrücke in Reuthe über Mellau, Schnepfau und Au nach Schoppernau in die Kategorie der Conkurrenzstraßen eingereiht wird. LGBl. Nr. 1/1880.
- ↑ Gesetz vom 29. November 1899, wirksam für das Land Vorarlberg, betreffend die Herstellung von Concurrenzstraßen in Vorarlberg. LGBl. Nr. 9/1900.
- ↑ Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis B und C.
L200 | Die Bregenzerwaldstraße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung. In den anderen Bundesländern wird die herkömmliche Straßenbezeichnung mit B weitergeführt – in Vorarlberg allerdings führen die vom Bund übernommenen Straßen wie alle anderen Vorarlberger Landesstraßen ein L in der Bezeichnung. |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Wellenlinie als Gewässersymbol für die Formatvorlage Autobahn
oriented mountain pass symbol : n ne e se
Symbol: Eisenbahnzug
Sign of Bundesstrasse 200 in Austria
Autor/Urheber: böhringer friedrich, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Straße nach Nesslegg im Schröcken, Bregenzerwald
Autor/Urheber: böhringer friedrich, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Blick von der Armenseelenkapelle, in Boden bei Schoppernau auf die Bregenzerwaldstraße L200 und die Bregenzer Ache.
Sign of Bundesstrasse 205 in Austria
Schild der Landesstraße 14 in Österreich
Schild der Landesstraße 29 in Österreich
Zeichen 250: Verkehrsverbot für Fahrzeuge aller Art, StVO 1970. Form nach der StVO vom 29. März 1956 und so in Westdeutschland bis 1971 produziert. Quelle: Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Nr. 56, S. 355. Tag der Ausgabe: Bonn, 30. April 1956; Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1970, Nr. 108, S. 1588. Tag der Ausgabe: Bonn, 5. Dezember 1970. Laut Verkehrsblatt 14/1972 sollten Schilder dieser Art eine Gesamtbreite von 600 mm besitzen. Die Lichtkantenbreite lag bei 10 mm. Der innere weiße Bereich war 420 mm breit und die rote Umrandung 80 mm stark. Bei Bedarf konnte die Gesamtbreite der roten Umrandung auch nur 572 mm betragen.
Schild der Landesstraße 49 in Österreich
Schild der Landesstraße 15 in Österreich
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Schild der Landesstraße 48 in Österreich
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Schild der Landesstraße 26 in Österreich
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Schild der Landesstraße 28 in Österreich
Schild der Landesstraße 7 in Österreich
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(Autobahn)tunnel (Icon). Gezeichnet nach dem Vorbild schweizerischer Verkehrsschilder.