Braunshorn

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 6′ N, 7° 31′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde:Kastellaun
Höhe:475 m ü. NHN
Fläche:6,99 km2
Einwohner:636 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:91 Einwohner je km2
Postleitzahl:56288
Vorwahl:06746
Kfz-Kennzeichen:SIM, GOA
Gemeindeschlüssel:07 1 40 018
Gemeindegliederung:3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Website:www.braunshorn.de
Ortsbürgermeister:Markus Becker
Lage der Ortsgemeinde Braunshorn im Rhein-Hunsrück-Kreis
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Über dieses Bild

Das Dorf Braunshorn liegt inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrück in der Verbandsgemeinde Kastellaun im Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz.

Geschichte

Die Orte Braunshorn und Dudenroth gehörten im Mittelalter zum Herrschaftsgebiet der Freiherren von Braunshorn. In beiden Orten befinden sich Reste von mittelalterlichen Burgen, sogenannte Motten. Vermutlich ist die Motte in Braunshorn der Stammsitz des Adelsgeschlechtes, das 1098 erstmals genannt wird. 1268 verlegte die Familie ihren Stammsitz nach Beilstein. 1273 wurde die Burg Braunshorn an die Pfalzgrafen verkauft. Nach dem Aussterben der Braunshorner fiel der Besitz mit den beiden Orten an die Herren von Winneburg, 1652 an Metternich.

Mit der Annexion des Linken Rheinufers (1794) durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. Von 1798 bis 1814 gehörte Braunshorn zum Kanton Kastellaun im Rhein-Mosel-Departement und von 1800 an zur Mairie Gödenroth. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam Braunshorn zusammen mit Dudenroth 1816 zur Bürgermeisterei Pfalzfeld im Kreis Sankt Goar und zum Regierungsbezirk Koblenz in der Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz). Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Seit 1970 gehört die Ortsgemeinde Braunshorn der Verbandsgemeinde Kastellaun an.

Im Rahmen der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die heutige Gemeinde am 17. März 1974 aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Braunshorn (damals 205 Einwohner), Dudenroth (101) und Ebschied (177) neu gebildet.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Braunshorn bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

JahrEinwohner
1815429
1835568
1871533
1905567
1939506
1950569
JahrEinwohner
1961527
1970495
1987520
1997598
2005590
2021636

Politik

Gemeindegliederung

Der Ortsbezirk Braunshorn ist der Namensgeber der Ortsgemeinde Braunshorn. Zur Ortsgemeinde gehören die Ortsbezirke Braunshorn mit 239 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2010), Dudenroth und Ebschied.

Ortsgemeinderat

Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Braunshorn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die zwölf Sitze verteilen sich auf insgesamt drei Wählergruppen.[4]

Ortsbürgermeister

Ortsbürgermeister ist Markus Becker. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,79 % in seinem Amt bestätigt.[5] Markus Becker ist in Personalunion auch Ortsvorsteher des Ortsbezirk Ebschied.

Ortsvorsteher

Der Ortsbezirk Braunshorn hat einen eigenen Ortsvorsteher. Klaus Dietrich wurde bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 86,84 % für dieses Amt gewählt.[6]

Siehe auch

Literatur

  • Elmar Rettinger: Artikel Braunshorn; in: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz. Band 2. Ehemaliger Kreis St. Goar; noch unveröffentlicht; online unter: siehe PDF unter „Braunshorn“

Weblinks

Commons: Braunshorn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 172 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Braunshorn. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
  5. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kastellaun, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
  6. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kastellaun, Verbandsgemeinde, 17. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Oktober 2019.

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