Brauerei S. Riegele
Brauerei S. Riegele Inh. Riegele KG | |
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Rechtsform | Kommanditgesellschaft |
Gründung | 1386 |
Sitz | Augsburg |
Leitung | Sebastian Priller[1] |
Mitarbeiterzahl | 100 |
Umsatz | 18 Mio. Euro |
Branche | Brauerei |
Website | www.riegele.de |
Das Brauhaus Riegele ist eine in Augsburg ansässige Brauerei.
Das Brauhaus Riegele ist heute mit über 200.000 hl die größte Privatbrauerei Augsburgs. Das Unternehmen ist vollständig im Familienbesitz, beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und erzielt über 18 Mio. Euro Umsatz. Zur Brauerei gehört auch ein Logistikzentrum in der Nähe der Bundesautobahn 8 und der Bundesstraße 2 bei Gersthofen. Ein weiteres Betriebsgelände befindet sich in der Frölichstraße.
Geschichte
Das Brauhaus Riegele ist 1884 entstanden, als Sebastian Riegele senior die Brauerei „Zum Goldenen Roß“ erwarb, deren Ursprung im Jahr 1386 liegt. 1904 übernahm Sebastian Riegele die Brauerei.
1911 erfolgte ein Neubau außerhalb der Stadt sowie der Bau des „Riegelehauses“ am Königsplatz. Ende der 1980er Jahre erwarb das Brauhaus die Namensrechte für die milchsäurebasierte Limonade „Chabeso“.
Im August 2009 übernahm Riegele die Namensrechte sowie die Rezepturen an den Produkten der in Schwierigkeiten geratenen Lauterbacher Bierspezialitäten. Die Brauerei im schwäbischen Lauterbach produzierte noch bis Ende August 2009, bevor sie geschlossen und zwölf Mitarbeiter arbeitslos wurden. Seit 1. September 2009 werden die Biere von Riegele gebraut.[2]
Der Gesellschafter Sebastian Priller gewann 2011 die Weltmeisterschaft der Biersommeliers.
Riegelehaus
Das 1911 vom Architekten Hans Schnell im Stil des Jugendstils bzw. Neubarocks erbaute „Riegelehaus“ (auch „Riegele-Haus“, „Riegele-Block“ genannt) enthielt ursprünglich eine Bierhalle der Brauerei Riegele. Heute ist es ein geschütztes Baudenkmal.
Produkte
Neben Bier produziert die Brauerei Erfrischungsgetränke wie Mineralwasser und Limonaden. Eines ihrer bekanntesten Produkte ist das Cola-Orange-Mischgetränk Spezi. „Spezi“ ist seit 1956 ein Markenname von Riegele, hat sich aber umgangssprachlich auch als Gattungsbegriff für derartige Cola-Mischgetränke verbreitet. Das Riegele Aechtes Dunkel wurde 2014 mit dem Silberpreis beim European Beer Star in der Kategorie European Style Dunkel ausgezeichnet, das Amaris 50 erhielt den Bronzepreis in der Kategorie German-Style Kellerpils.[3]
Siehe auch
- Sebastian Riegele Jun. (1876–1947), Brauereibesitzer, Unternehmer und Kommerzienrat
- Josef Priller (Jagdflieger) (1915–1961), Direktor in der Nachkriegszeit
Literatur
- Armin Bergmann: Kommerzienrat Sebastian Riegele – Brauer, Unternehmer, Werbefigur. In: Marita Krauss (Hrsg.): Die bayerischen Kommerzienräte – Eine deutsche Wirtschaftselite von 1880 bis 1928. Volk Verlag: München 2016, S. 337–343. ISBN 978-3-86222-216-2
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Impressum. In: riegele.de. Abgerufen am 25. November 2022.
- ↑ Augsburger Allgemeine vom 21. August 2009: Lauterbacher Biere mit neuer Heimat, abgefragt am 9. März 2011
- ↑ european-beer-star.de: Gewinner 2014 (Memento vom 12. Dezember 2014 im Internet Archive; PDF; 521 KB)
Koordinaten: 48° 22′ 3,6″ N, 10° 53′ 4,9″ O
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Chabesoflaschen der Brauerei Innstadt-Passau und Riegele-Augsburg
Autor/Urheber: Tobias "ToMar" Maier, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The former Brauhaus Riegele in Augsburg. Now housing offices for the Augsburg Journal and a shop for the german Telekom.
Autor/Urheber: XoMEoX, Lizenz: CC BY 4.0
Bahnunterführung mit "Brauhaus Riegele" in Augsburg. Blaue Stunde am Abend mit beleuchtetem Gebäude der Brauerei rechts im Bild. Eine lange Bahnunterführung in Augsburg mit leichtem Gefälle, Meterspur-Straßenbahnschienen mit etwa 1,50 m Abstand vom Bordstein, Überholverbot (sichtbar durch die mittige, durchgezogene weisse Linie) für Autos in der beleuchteten Unterführung nahe dem Hauptbahnhof mit einem rot-weissen Zug oberhalb der leicht gebogenen Tunnelüberwölbung. Eine Fahrradfahrerin (vermutlich) auf dem etwa 2,50 Meter breiten Gehweg rechts von der Frölichstraße her, ein Bettler sitzt ein wenig weiter unten am Rand an der hohen Hauswand wie ein Denkmal (ist vielleicht auch eines zum Denken). Verkehrsschild Fussgänger mit Zusatzschild "Fahrradfahren frei" (Freigabe mit Schrittgeschwindigkeit, "Schritt fahren") und einer grösseren Hinweistafel mit Text „Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt“, also eine ausdrückliche Erlaubnis der Fahrbahnbenutzung neben oder eventuell zwischen den Schienen auf der Pferseer Straße. Links auf der gegenüberliegenden Straßenseite trennt keine Wand mehr den Bürgersteig von der aufwärtsführenden Fahrbahn ab wie einstmals; früher war hier Fahrradfahren verboten, oder zeitweise nur links aufwärts in einer abgetrennten, besonders bei Staus dröhnenden Angströhre erlaubt, die Verkehrswende hat also längst begonnen.