Brathähnchen

Ein Brathähnchen (auch Grillhähnchen, Broiler, Hähnchen, Hendl, Poulet, Geggele oder Göckele[1]) ist ein geschlachtetes Jungmasthuhn im unzubereiteten oder im bereits gebratenen Zustand.[2] Als Brathähnchen werden für den Handel heute meist spezielle Mastrassen und deren Hybriden mit einer Lebendmasse bis 1550 Gramm verwendet und in einem Alter von 35 bis 40 Tagen geschlachtet, also vor Erreichen der Geschlechtsreife. Daneben gibt es, in der Regel von Bauernhöfen, auch Hähnchen von Zweinutzungshühnern. Trotz des Ausdrucks Hähnchen kann es sich dabei auch um weibliche Tiere handeln. Eine Ausnahme bilden die Roaster, männliche Broiler, die bis zu 70 Tage gemästet werden, um ein Schlachtgewicht von vier Kilogramm zu erreichen; aus ihrem Fleisch werden verschiedene Produkte hergestellt.[3][4] Die Hähnchen haben ein zartes helles Fleisch, eine dünne Haut mit wenig subkutanem Fett. Brustbeinfortsatz, Sitzbein und Schambein sind in diesem Alter noch biegsam und elastisch.[3][4]

Verkehrsbezeichnungen

Nach der Verordnung über gesetzliche Handelsklassen für geschlachtetes Geflügel und für Geflügelteile werden in Deutschland Hühner in Brathähnchen (Poulets) und Suppenhühner eingeteilt.[5] Daneben gibt es auch noch die Bezeichnung Poularde für ein schwereres Hähnchen.[6] In Österreich lautet die Verkehrsbezeichnung stattdessen „Jung- (Mast-)Hühner“ und Suppenhühner.[7]

Während in der österreichischen Küche das Backhendl bevorzugt wird, hat sich in der deutschen Küche das gebratene oder gegrillte Hähnchen seit dem 19. Jahrhundert zum beliebtesten Geflügelgericht entwickelt, das mittlerweile vor allem an Imbissständen fertig zubereitet verkauft wird. Brathähnchen war lange Zeit das populärste Gericht der franchise System- bzw. Schnellgastronomiekette Wienerwald. Eine schnelle Art ein Hähnchen zu braten nennt man auf Englisch Spatchcock.

Weblinks

Wiktionary: Brathähnchen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Brathähnchen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Herrmann, F. Jürgen; Nothnagel, Thea und Dieter: Lehrbuch für Köche. 1. Auflage. Handwerk und Technik, Hamburg 1999, ISBN 3-582-40055-7, S. 224.
  2. Dudenredaktion: Duden – Deutsches Universalwörterbuch: Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. Bibliographisches Institut GmbH, 2016, ISBN 978-3-411-91171-4 (google.de [abgerufen am 12. Juli 2019]).
  3. a b Reinhard Fries, Volker Bergmann, Karsten Fehlhaber: Praxis der Geflügelfleischuntersuchung. 1. Auflage. Schlütersche, Hannover 2001, ISBN 978-3-87706-591-4, S. 17 (google.de [abgerufen am 13. Juli 2019]).
  4. a b Gesa Maschkowski, BLE; Rüdiger Lobitz, Bonn; Dr. Christina Rempe, Berlin: Geflügel: Hühnchen, Ente, Gans & Co. In: bzfe.de. Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), 27. Juli 2020, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  5. Begriffsbestimmungen für die Kennzeichnung. (PDF; 442 kB) In: Bundesgesetzblatt. 1995, abgerufen am 13. Juli 2019.
  6. Strömsdörfer, Johanna; Pils, Ingeborg: Gut eingekauft. Ein Wegweiser durch die Welt der Lebensmittel. 2. Auflage. Rewe, Köln 2009, ISBN 978-3-920785-03-5 (aktualisierte Nachauflage von 1990).
  7. Österreichisches Lebensmittelbuch: A.7.1 Beschreibung. A.7 Schlachtgeflügel. In: lebensmittelbuch.at. Januar 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021.

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Das Bild ist Teil eines Bildvergleiches zweier zum gleichen Zeitpunkt geschlüpfte Küken einer Legehybridlinie (linkes Küken im Bild) und einer Masthybridlinie (rechtes Küken im Bild) im Alter von 3 bis 34 Tagen.

Mit zunehmendem Alter wachsen die Tiere immer mehr auseinander. Nach vier Wochen wiegt ein Legeküken, das am selben Tag geschlüpft ist wie ein Mastküken, nur gerade halb soviel.Nach 40 Tagen, sind die Mastküken schon schlachtreif, die Legeküken haben noch kaum Fleisch angesetzt. Das Mastküken ist schon vor Ende der Mastzeit nicht mehr fähig, für eine Foto ruhig neben dem Legeküken zu stehen. Es wiegt zuletzt rund 1,8 kg und kann seinen enormen Fleischberg und die übermässige Brust kaum mehr tragen und sinkt immer gleich nieder ein.

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Mit zunehmendem Alter wachsen die Tiere immer mehr auseinander. Nach vier Wochen wiegt ein Legeküken, das am selben Tag geschlüpft ist wie ein Mastküken, nur gerade halb soviel.Nach 40 Tagen, sind die Mastküken schon schlachtreif, die Legeküken haben noch kaum Fleisch angesetzt. Das Mastküken ist schon vor Ende der Mastzeit nicht mehr fähig, für eine Foto ruhig neben dem Legeküken zu stehen. Es wiegt zuletzt rund 1,8 kg und kann seinen enormen Fleischberg und die übermässige Brust kaum mehr tragen und sinkt immer gleich nieder ein.

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Mit zunehmendem Alter wachsen die Tiere immer mehr auseinander. Nach vier Wochen wiegt ein Legeküken, das am selben Tag geschlüpft ist wie ein Mastküken, nur gerade halb soviel.Nach 40 Tagen, sind die Mastküken schon schlachtreif, die Legeküken haben noch kaum Fleisch angesetzt. Das Mastküken ist schon vor Ende der Mastzeit nicht mehr fähig, für eine Foto ruhig neben dem Legeküken zu stehen. Es wiegt zuletzt rund 1,8 kg und kann seinen enormen Fleischberg und die übermässige Brust kaum mehr tragen und sinkt immer gleich nieder ein.

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Mit zunehmendem Alter wachsen die Tiere immer mehr auseinander. Nach vier Wochen wiegt ein Legeküken, das am selben Tag geschlüpft ist wie ein Mastküken, nur gerade halb soviel.Nach 40 Tagen, sind die Mastküken schon schlachtreif, die Legeküken haben noch kaum Fleisch angesetzt. Das Mastküken ist schon vor Ende der Mastzeit nicht mehr fähig, für eine Foto ruhig neben dem Legeküken zu stehen. Es wiegt zuletzt rund 1,8 kg und kann seinen enormen Fleischberg und die übermässige Brust kaum mehr tragen und sinkt immer gleich nieder ein.

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Mit zunehmendem Alter wachsen die Tiere immer mehr auseinander. Nach vier Wochen wiegt ein Legeküken, das am selben Tag geschlüpft ist wie ein Mastküken, nur gerade halb soviel.Nach 40 Tagen, sind die Mastküken schon schlachtreif, die Legeküken haben noch kaum Fleisch angesetzt. Das Mastküken ist schon vor Ende der Mastzeit nicht mehr fähig, für eine Foto ruhig neben dem Legeküken zu stehen. Es wiegt zuletzt rund 1,8 kg und kann seinen enormen Fleischberg und die übermässige Brust kaum mehr tragen und sinkt immer gleich nieder ein.

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