Brandis (niedersächsisches Adelsgeschlecht)

Wappen derer von Brandis aus Niedersachsen

Brandis ist der Name eines alten Hildesheimer Stadtgeschlechts, das mit Hans Brandes im Jahr 1444 dort einwanderte. Die sichere Stammreihe beginnt mit Cord Brandis zu Alfeld (Leine) im Jahr 1383/1384, der vielleicht mit dem 1366 erwähnten Ratsmann Cord Brandes zu Gronau (Leine) bei Alfeld identisch ist.

Adelserhebungen

Wappen

Stammwappen (ältestes Siegel von 1469): Geteilt, oben in Gold ein wachsender schwarzer Zwölfenderhirsch, unten in Silber drei schwarze Schrägrechts-Balken. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei auswärts geneigte schwarze und goldene schrägrechts geteilte Turnierlanzen bzw. Stäbe.

Namensträger

© Marek und Ewa Wojciechowscy / Trips over Poland, CC BY-SA 3.0
Neogotisches Herrenhaus Krześlice, (aus 1860)
Ehemaliges Gutshaus von Jerzyn

Besitz

An nennenswerten Großgrundbesitz der Familie ist nur Neuhaus an der Warthe nachgewiesen. Diesem erwarb der Landrat Georg von Brandis und wurde nachfolgend durch den Sohn aus erster Ehe mit Herta von Treskow-Dahlwitz, den Juristen Udo von Brandis (1876–1923) betreut. Neuhaus hatte einen Umfang von 2392 ha. Der jüngere Bruder des Vorgenannten, Bernhard von Brandis (* 1878) war Gutsherr in Krześlice samt Vorwerk Jerzyn, bei Posen.

Gleichnamige Adelsgeschlechter

Das niedersächsische Briefadelsgeschlecht ist zu unterscheiden von dem bis heute blühenden Südtiroler Uradelsgeschlecht der Grafen zu Brandis und dem 1512 erloschenen schweizerischen Uradelsgeschlecht der Herren von Brandis.

Literatur

  • Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel), Band XXV, Band 135 der Gesamtreihe GHdA, ISSN 0435-2408, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz von Groß-Zauche und Camminetz, C. A. Starke, Limburg (Lahn) 2004, S. 36 f.
  • Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser. Band XVII, Band 107 der Gesamtreihe GHdA. Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, Walter von Hueck et al., C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1994, ISBN 3-7980-0700-4, S. 59.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band II, Band 58 der Gesamtreihe GHdA, ISSN 0435-2408, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, Walter von Hueck et al., C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974, S. 61.
  • Richard B. Hilf: Brandis. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 524 (Digitalisat).
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil B (Briefadel) 1942. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, 34. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha November 1941, S. 66 ff. Digitalisat
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Teil B (Briefadel). 1939. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. 89. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha Herbst 1938.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1865, 15. Jahrgang, Justus Perthes, Herbst 1864, S. 95 ff.
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Wappen der von Brandis (Niedersachsen)

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Krzeslice in Poland
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Jerzyn dwór von Brandisów